BLACK LIBRARY - DIVERSE ROMANE |
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13th Legion
Gavin Thorpe als Autor eines Romans über die Galgenvögel von Oberst Steiner
(in englisch: "Colonel Schaefers Last Chancers"). Sofort war
ich interessiert und fing an zu lesen. Aber wenn man eine Geschichte über
die aus dem Codex Imperiale Armee bekannten Figuren erwartet hat, dann
wurde man enttäuscht. Das Buch ist aus der Sicht vom Verbrecher Kage geschrieben,
der bei der Straflegion gelandet ist, weil er seinen Vorgesetzten erstochen
hatte. Es zeigt sich, dass die Legion am Anfang aus viertausend Männern
und Frauen bestand, die zu lebenslänglich Straflegion verurteilt wurden.
Die einzigen Möglichkeiten, die Legion zu verlassen, sind im Dienst zu
sterben oder ein Gnadenschreiben vom Oberst. Mit einem Raumschiff, das
als Gefängnis umgebaut wurde, verschifft Steiner die 13te Legion von einem
Schlachtfeld zum anderen. Wenn das Buch anfängt sind gerade noch einige
Hundert Galgenvögel übrig. Im Laufe des Buches schlagen sich die Galgenvögel
durch einen Todesdschungel, auf einer Eiswelt gegen Orks, überleben ein
Shuttleabsturz auf einem Mond und wehren einen Angriff von Dark Eldar
auf ein Kriegsschiff ab. Am Ende sind nur etwa ein Dutzend Galgenvögel
noch am Leben, als Steiner den Grund sagt, warum die Legion überhaupt
gebildet wurde. Denn jeder einzelne der ehemals viertausend Galgenvögel
wurde vom Oberst handverlesen und einige der Schlachtfelder waren vom
Oberst eigens ausgesucht oder die Unfälle gespielt. Die letzten Galgenvögel
waren die Creme der Überlebenskünstler und deshalb würdig, als einzige
die Legion lebend zu verlassen. Er gibt ihnen die Möglichkeit, sich ein
Gnadenschreiben zu verdienen. Dafür müssten sie nur in eine stark umkämpfte
Festung eindringen, die bereits jahrelang von der imperialen Armee bombardiert
wird. Ganz zum Schluss stehen nur noch Oberst Steiner und Kage, die Festung
ist durch die Überlastung der Fusionsreaktoren zu Schlacke verbrannt und
Kage wird begnadigt. Und das alles nur, weil ein Symbiont sich in der
Festung befand.
Ich persönlich war einigermaßen enttäuscht über das Buch, denn es ist
nur eine einfache Aneinanderreihung von Kämpfen und die Charaktere bleiben
zweidimensional. Und das Ende fand ich übertrieben. Eine ganze Festung
dem Erdboden gleich zu machen nur wegen einem Symbionten, der die Befehlshaber
unter seine Kontrolle und zur Revolte gegen den Imperator gebracht hat.
Das ist das Kampfgeschütz, das auf die Mücke abgefeuert wird.
Wer die Zustände in einer Straflegion im Wh40k-Universum kennen lernen
will kann sich das Buch leisten. Allen anderen kann ich das Buch nicht
empfehlen. Hoffentlich ist das Folgebuch "Kill Team" besser gelungen,
denn da weiß Kage (ja, er ist wieder in der Straflegion von Oberst Steiner
gelandet) bereits, dass das Schicksal der Galgenvögel vom Oberst vorbestimmt
ist. |
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Deathwing
Dieses Buch ist nicht ein Roman sondern eine Sammlung aus diversen Kurzgeschichten
aus dem 40k Universum. Diese sind aber keineswegs wie der Titel nahelegen
könnte nur aus der Sichtweise der Dark Angels oder anderer Space Marine
Orden geschrieben. Die Geschichten handeln über viele verschiedene "imperiale"
Handlungsträger. Viele Leser mögen davon enttäuscht sein, aber der Inhalt
der 10 Geschichten ist wirklich gut gelungen und beschäftigt sich mit
verschiedenen Aspekten des Imperiums wie der Inquistion, dem Adeptus Astartes,
Freihändler, Assasinen, etc. Den Inhalt aller 10 Geschichten an dieser
würde zu ausführlich werden und dem zukünftigen Leser auch die Überraschung
nehmen. Ich möchte deshalb hier nur den Inhalt von einer Geschichte, die
mir gut gefallen hat, skizzieren: Unforgiven
Ein dunkler Prophet hat sich auf Valedor erhoben und sämtlich Tempel des
göttlichen Imperators zerstören lassen. Da Valedor ein Rekrutierungsplanet
der Dark Angels ist, ist diese Häresie ein persönlicher Angriff auf die
Ehre der Dark Angels, die eine Vergeltung erfordert: Der Prophet muss
sterben. Ein Sturmtrupp unter Führung von Absolutionspriester Bareus und
Veteranensergeant Kaelen wird entsandt um diesen Ketzer zur Rechenschaft
zu ziehen.
Textauszug: "Kaelen ducked a clumsy swing of a cultist's power maul
und punched his power fist through his enemy's chest, the man shrieking
and convulsing as the energised gauntlet smashed though his flesh and
bone. He kicked the corpse off his fist and smashed his pistol butt into
the throat of another. The man fell, clutching his shattered larynx and
Kaelen spared a hurried glance to check the rest of his squad had dropped
safely with him."
Die Story ist stark auf "Action" ausgelegt und erinnert (zumindest mich)
stark an den ebenfalls sehr action-orientierten Roman "Space Wolf". Zwar
kann zuviel Action in einem Buch /einer Geschichte sehr schnell langweilig
werden, wenn der Autor nur sachlich, wiederholend und monoton beschreibt,
wie der Held nacheinander unzählige Gegner erlegt. Graham McNeil gelingt
dies aber wirklich gut, indem er die Gegner zunehmend stärker werden lässt
und der Trupp der Dark Angels immer größere Verluste hinnehmen muss. Am
Ende kommt es dann zu einer entscheidenden Konfrontation mit dem Propheten,
die auch Licht und Schatten auf die Vergangenheit der Dark Angels wirft.
In der Tat kann man sich diese Story auch sehr gut als Actionfilm vorstellen
und Actionstories dieser Art mag ich, daher gehört "Unforgiven" für mich
zu einem der Highlights des Buches. Aber es sind nicht alle Geschichte
nur auf "Action" ausgelegt wie z.B. "Pestilence", das eher ein ruhiges
Tempo bevorzugt. Insgesamt kann ich das Buch jedem Leser,der etwas englisch
beherrscht und gerne dunkle ScienceFiction/Fantasy liest empfehlen.
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Execution Hour
Das Weltall. Unendliche Weiten... Na ja, den Rest kennt man ja. Der Roman
Execution Hour von Gordon Rennie handelt von dem Kapitän Leoten Semper,
dessen Raumschiff die Lord Solar Macharius während des Gothic-Konfliktes
ist. Daraus erkennt man, dass das Buch mehr über Raumflotte Gothic handelt.
Größtenteils schon. Der Autor beschreibt sehr gut die Raumschiffduelle
zwischen den Flotten des Imperiums und denen des Chaos unter der Leitung
von Abbadon und seinem Planetenkiller. Dabei werden die verschiedenen
Ebenen des Schiffes gezeigt, von den Brückenoffizieren bis nach unten
zu den zwangsrekrutierten Männern, die die Makrogeschütze laden. Manchmal
wird sogar Abbadon gezeigt, wie er den Feldzug des Gothic-Sektors plant.
Grob gesagt ist die Handlung des Buches, dass Kapitän Semper zur Evakuierung
eines Makropolplaneten gerufen wird, der vom Planetenkiller bedroht wird.
Dabei stürzt der Kapitän auf dem Planeten ab, auf dem die Chaoskultisten
einen Aufstand verursacht haben um den Planeten dem Chaos zu übergeben.
Sogar die Orbitalbatterien befinden sich in den Händen der Kultisten.
Der erste Offizier hat das Kommando der Macharius und muss zwischen der
Loyalität zu seinem Kapitän und den Befehlen des Ranghöchsten Offiziers
der imperialen Kampfgruppe wählen. Die Situation ist aussichtslos, denn
Abbadon und seine Flotte sind nur wenige Tage Reisezeit entfernt. Das
Ende wird hier nicht erzählt, denn es passiert noch so einiges, dass ineinander
greift und so eine sehr gute Handlung formt und viel über die Struktur
des Imperiums zeigt.
Meiner Meinung nach ist Execution Hour ein guter Roman, der sich zu lesen
lohnt. Die Charaktere sind stark und die Handlung ist immer wieder überraschend.
Volle Kraft voraus! |
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Farseer
Als alter Eldar-Spieler führte für mich kein Weg an diesem Buch vorbei.
Allein das Cover mit den beiden Eldar.....
Aber weiter im Text. Das Buch von William King, der schon die berühmten
Gotrek und Felix Romane geschrieben hat, handelt von einem heruntergekommenen
Freihändler namens Janus Darke. Zu Beginn erzählt der Autor, dass Darke
einst ein äußerst erfolgreicher Freihändler war, der durch Intrigen fast
alles verloren hat und sich nun im Suff und Drogen sein Elend betäubt.
Bis die Eldar auftauchen. Danach geht es Schlag auf Schlag. Der Autor
nimmt den Leser mit in die Umgebung von Janus Darke, zeigt wie er in die
Fänge eines Kredithais fällt, seine psychischen Kräfte findet, wie er
von Leuten, denen er vertraut hat, an das Chaos verraten wird und...
Nein, zuviel will ich hier nicht erzählen. King beschreibt einige Stellen
sehr detailliert, manche Sachen schon etwas zu detailliert.
Dabei wechselt er zwischen den Sichtweisen von Janus Darke, dem Navigator
Simon Belisarius, einer Agentin des Chaos und einiger mehr oder weniger
wichtigen Personen hin und her. Sehr gut hat mir gefallen, dass der Autor
die Vorurteile der Menschen den Eldar gegenüber sehr gut herausstellt,
denn der Auftrag, den der Runenprophet Auric dem Freihändler Darke stellt,
hat mehr als nur ein Ziel. Darke werden auf der Reise zu einem Planeten
am Rande des Chaoswirbels mehr als nur eine Wahrheit in jeder Beziehung
enthüllt. Lesen lohnt sich wirklich, obwohl das Ende ziemlich abrupt kommt.
Vielleicht lässt das auf ein Sequel hoffen. |
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Dawn of War
Nun ja, was will man von einem Buch zu einem Computerspiel erwarten...
Wer das Spiel hat, kann sich das Buch auf jeden Fall sparen, die Handlung
beschränkt sich auf die des Spiels, unerträglich ausgedehnt.
Hinzu kommt, dass es nur ein weiterer Roman über Space Marines ist,
der nichts neues oder innovatives zu bieten hat. Sorry, aber das Thema
wurde schon zu Genüge in anderen Romanen und in besserer Form behandelt,
irgendwann mal ist dann auch genug. |
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Grey Knights
Dieser Roman ist für alle, die Dämonenjäger spielen und
die sich schon immer wünschten, mehr über den Hintergrund dieser
Organisation zu erfahren, eigentlich unentbehrlich. Viele Informationen,
die bisher noch nicht veröffentlicht wurden, spannende Charaktere
und einige unerwartete Wendungen machen dieses Buch lesenswert. Allerdings
möchte ich hier auf einen Mangel hinweisen, der das Buch meiner Meinung
nach mindestens einen Stern kostet: Gegen Ende scheint irgendwo (hoffentlich
nicht beim Autor, sonderm beim entsprechenden Lektorat!) einige Verwirrung
bezüglich der imperialen Organisatioen aufgetreten zu sein: statt
vom Ordo Malleus ist an einigen Stellen vom Ordo Hereticus die Rede. Prinzipiell
gesehen sind das Kleinigkeiten, aber sie fallen einem sofort ins Auge
beim Lesen, und ich finde solche groben Schnitzer ärgerlich. Ich
hoffe dennoch, dass dieser Roman der Auftakt zu einer Reihe ist, da die
Thematik einiges zu bieten hat. |
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Fire Warrior
Bisher leider das schlechteste Buch, das ich von der Black Library gelesen
habe. Wer sich im Universum von Warhammer 40.000 auskennt, kann die ungefähren
Fähigkeiten einzelner Gruppen einigermaßen abschätzen,
und was dem Feuerkrieger Kais hier angedichtet wird ist einfach nur lächerlich.
Frisch aus der Ausbildung hackt und schiesst er sich durch Horden imperialer
Soldaten, loyaler Space Marines, Marine-Angehörigen, Enterkommandos,
Dienern des Maschinengottes, Chaos Space Marines, Cybots, einem Titan
(!) und Dämonen, die in manchen Fällen über 10.000 Jahre
Kampferfahrung hinter sich haben, und das meist ohne größeren
Aufwand. Ein recht durchsichtiger Versuch, das gleichnamige Game und die
Tau insgesamt in der Gunst der Community zu pushen, leider. Hinzu kommt
die Verwendung tauspezifischer Ausdrücke, die Nicht-Tau-Spieler relativ
planlos zurücklassen, da sie teils nicht übersetzt werden. Der
einzige positive Aspekt dieses Romans liegt in der ungewohnten Ansicht
und Betrachtungsweise des menschlichen Imperiums, ohne diese wäre
es wohl nur ein Stern geworden. Sorry, aber wahrlich kein Meisterwerk...
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Dead Sky, Black Sun
Das Buch ist in doppeltem Sinn eine Fortsetzung: einerseits der Uriel
Ventris Reihe, andererseits werden auch die Ergebnisse aus Storm of Iron
weitergeführt.
Zur Story: Uriel Ventris wird vom Ordensmeister der Ultramarines verbannt
und auf eine Quest geschickt, die ihm einen ehrenvollen Tod bescheren
soll, und die gleichzeitig als vital angesehen wird für das Fortbestehen
des Imperiums (etwas unlogisch, dann nur so geringe Kräfte loszuschicken...)
Jedenfalls landen Ventris und sein Begleiter schließlich auf Medrengard,
der Festungswelt der Iron Warriors im Auge des Schreckens und geraten
dort in Intrigen zwischen zwei uralten Dämonenprinzen, müssen
sich als Renegaten tarnen und werden in eine Fehde zwischen rivalisierenden
Kriegsschmieden der IW verwickelt. Dieser Krieg dreht sich um die Beute,
die einer der Kriegsschmiede, Hounsou, in Storm of Iron erbeutet hatte.
Das Buch an sich ist im gewohnten Stil der Black Library Romane gehalten,
große Überraschungen gibt es eigentlich nicht. Was zu dem Sterneabzug
führt ist die explizite und teilweise so ausführlich dargestellte
Brutalität und Gewalt. Jeder, der das Warhammer 40.000 Universum
kennt, ist einiges in dieser Richtung gewöhnt, aber das hier auftretende
Ausmaß ist definitiv übertrieben und teilweise einfach ekelerregend,
sorry. |
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