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Legacy
Hier ist er also, der zweite Band der Shira Calpurnia Reihe. Wie auch der erste
Band ist die Handlung um den Flottenstützpunkt Hydraphur herum aufgebaut,
denn dorthin muss die Flotte des Rogue Traders Phrax zurückkehren,
um die Tradition einzuhalten und vom Adeptus Arbites den legitimen Erben
des Freihandelsbriefes bestätigen zu lassen. Diese immens wichtige
Rolle fällt Arbitor senioris Calpurnia zu. Die anfangs recht simple
Angelegenheit wird zu einem komplexen Netz aus Intrigen, als plötzlich
ein zweiter Erbe Anspruch auf die Charter erhebt, und infolgedessen diverse
Machtblöcke versuchen, die Entscheidung zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Und als wären das nicht genug Komplikationen, erhebt das Adeptus
Ministorum auch noch Ansprüche auf den Freihandelsbrief als Relikt
und scheut nicht davor zurück, diesen Anspruch militärisch zu
untermauern...
Dieser zweite Band hat inhaltlich kaum etwas mit dem ersten Band zu tun,
abgesehen von einigen bekannten Charakteren, kann also auch alleine gelesen
werden. Die Geschichte springt andauernd zwischen den verschiedenen Handlungsorten
hin und her und erzeugt dadurch Dynamik und Spannung. Sehr interessant
sind die Einblicke in die Kultur der Rogue Trader, die sich doch erheblich
vom restlichen Imperium unterscheidet, und bisher kaum erleuchtet wurde.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass das Buch ein wenig kurz geraten ist.
Alles in allem eine sehr gelungene Fortsetzung der Reihe.
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