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DER FALL VON VORDIA

Die Ultramarines bewegten sich im Gänsemarsch durch den Dschungel. Bis die Tyraniden vor einer Woche diesen Planeten angriffen war hier eine Savanne. Jetzt erkannten die Space Marines den Planeten aber nicht wieder. Irgendwie können diese Bestien einen Planeten in eine Dschungelwelt verwandeln. Grasland wird zu Wald. Wüste wird zu Dschungel. Selbst Eisplaneten können ein warmes Tropenklima bekommen. Aber das alles hat nur den Zweck den Planeten in kürzester Zeit die Nährstoffe zu rauben und dann einen toten Planeten zu hinterlassen auf dem gar nichts mehr gedeiht. Nicht einmal primitivste Mikroorganismen bleiben übrig. Alles wird in einer wahnsinnigen Orgie aufgefressen und vernichtet. Es gab keine Möglichkeit den Vorgang der auf diesem Planeten stattfand zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen. Wenn ein Planet sich bereits so veränderte war es bereits zu spät. Das einzige was man in dieser Phase noch tun konnte war, den Planeten versuchen zu verlassen. Für die 46 Space Marines war es aber bereits zu spät. Sie hatten die Tyraniden lange genug aufgehalten um den letzten Kolonisten eine Chance zu geben in die Landungsschiffe zu gelangen. Sie mussten sogar eines ihrer Thunderhawks zur Verfügung stellen, da mehrere Rotten einen zivilen Transporter stürmten. Sie da raus zu holen hätte zu viel Zeit und Männer gekostet. Der Autopilot des Transportes wurde gestartet und als er in der Luft war sofort von den Flugabwehrgeschützen zerstört. Also wurde die letzte Möglichkeit der Marines zu entkommen den Zivilisten freiwillig zur Verfügung gestellt. Nachdem die letzten Transporter gestartet waren wollten sich die Ultramarines in den Raumhafen zurückziehen um den Tyraniden wenigstens einen hohen Blutzoll abzuverlangen wenn sie den Raumhafen stürmen wollten. Aber die Tyraniden waren bereits im Inneren und so zogen sich die Marines in den nahen Dschungel zurück. Bald würden die Liktoren ihre Spur aufgenommen haben und dann würde das warten der Space Marines ein Ende haben. Plötzlich wurde Seargent Morte, der ganz vorne marschierte, in einer Dreckfontäne in die Luft geschleudert und von einem großen, roten, schlangenähnlichen Monster am Stück verschluckt. Es zischte einmal und grub sich dann sofort wieder in den Boden, nur um an einer anderen Stelle wieder herauszubrechen und mit seinen Sichelklauen zwei Space Marines, die sich in der Mitte befanden in gehacktes zu verwandeln. Bruder Samuel richtete seinen Bolter auf das Ding. Aber bevor er abdrücken konnte spürte er einen heftigen Schlag ins Kreuz und sah einen blutigen Sprühnebel vorn aus seiner Brust hervorsprudeln. Als er nach unten sah konnte er gerade noch erkennen wie eine Sichelklaue fast einen halben Meter aus seiner Brust hervortrat und schon wieder im Begriff war sich zurückzuziehen. Er fiel nach hinten um und konnte eine gigantische Tyranidenkreatur erkennen die über ihm aufragte. Aber er starb nicht sofort. Er konnte seinen Körper von der Brust abwärts nicht mehr spüren oder bewegen da sein Rückgrat durchtrennt war. Er konnte nur noch daliegen und hilflos mitanhören wie die letzten seiner Brüder von diesen Bestien abgeschlachtet wurden...

Der Liktor roch das Blut des blauen Käfers den er gerade von hinten durchbohrt hatte. Diese Wesen waren mit nichts vergleichbar was den Tyraniden jemals untergekommen war. Sie hatten einen fast identischen Genstrang wie die Beute die in den fliegenden Maschinen entkommen waren. Aber nur fast. Irgendwie waren sie wiederstandsfähiger als die anderen und außerdem hatten sie einen extrem harten Chitinpanzer der nur sehr schwer zu durchdringen war. Oft hackten und schlugen die Tyraniden nach den Käfern aber glitten entweder an der Panzerung ab oder drangen nicht tief genug ein um das Fleisch im inneren zu verletzen. Das war in den meisten Fällen fatal für den Tyraniden da diese Käfer zwar nicht so schnell, dafür aber sehr stark waren. Das bedeutete dann meistens das Ende für die kleinen Tyranidenkreaturen und für die großen wenn mehrere dieser merkwürdigen Wesen anwesend waren. Dies war aber nicht oft der Fall, und wenn doch war es nicht weiter tragisch da die Absorber die Toten auffressen und die Kreatur zweimal ersetzt werden konnte. Irgendwann würde auch diese Galaxie vollkommen leer sein und Ordnung würde in das Chaos gebracht. Der Rote Schrecken griff sich einen weiteren Space Marine und schluckte ihn runter. Die Marines wehrten sich verzweifelt und erschossen so viele Kreaturen wie möglich, aber es machte den Anschein für jede Kreatur die fiel kamen zwei neue um ihren Platz einzunehmen und einen weiteren Space Marine zu töten. Dort enthauptete ein Tyranidenkrieger einen, hier wurde ein anderer von ein paar Hormaganten in einen blutigen Haufen verwandelt. Von den 46 am Anfang waren nach 10 Minuten nur noch 20 übrig. Einer der Sturmtrupps konnte eine Rotte Termaganten vernichten. Der Tod seiner kleinen Brüder erregt aber die Aufmerksamkeit eines Carnifex und die Boltpistolen und Kettenschwerter konnten nicht viel gegen den Giganten ausrichten der mit einem Schlag 4 Marines halbierte und den letzten gegen einen Baum warf. Der schwere Schlag machte den Menschen für kurze Zeit benommen und er konnte von den Termaganten die ihn jetzt angriffen nur ein paar erschlagen bevor sie ihn zerrissen. Der Kommandant zerteilte mit seinem Energieschwert einen Venator von oben bis unten und erschoss aus kürzester Entfernung einen Symbionten mit seiner Plasmapistole. Sie würden ihn früher oder später kriegen, das wusste er, aber noch war es nicht so weit. Von den Space Marines waren nur noch er und vier weitere übrig. Ein Liktor spießte einen von ihnen mit seiner Sichelklaue auf und zerriss ihn mit seinen Zangenkrallen in zwei Teile. Ein weiterer wurde von einer Biosäure Sporenmine zersetzt und der nächste von einem Säurespucker. Der letzte konnte noch einen Treffer bei dem Roten Schrecken landen wurde aber unbeeindruckt von diesem einfach verschlungen. Der Kommandant starb als letzter durch einen Symbionten der ihn unerwartet von hinten ansprang und ihm das Genick herausriss.

Der letzte Mensch auf diesem Planeten war tot. Die Hälfte der Transporter konnte entkommen während die andere Hälfte von Schwarmschiffen der Tyraniden abgefangen und geentert wurde oder einzelne Tyranidenkreaturen mit den Kolonisten in die Schiffe gelangten und dort ein Gemetzel verursachten. In einer Woche würde dieser Planet vor Leben strotzen nur um in einem Jahr bereits ein luft- und lebloser Stein zu sein der seine Bahn um eine kleine Sonne zieht. Das Chaos des unorganisierten Lebens würde auf dieser Welt abgeschafft. Das ist das Ziel der Tyraniden. Die Zerstörung des Chaos und die Einführung einer Ordnung die vom Schwarmbewusstsein gelenkt wird. Keine Kriege, kein Leid. Nur Harmonie im Universum. Aber ist das der richtige Weg?



Urheberrecht: Timo Feigel, 2001



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