INQUISITIONSBERICHT
Von:
Inquisitor Huân Vu
An:
Ordo Hereticus
+++ Datum: 654001/M3
+++ Ort: Germanis Nova, Geheimbasis LBG-71642
+++ Codierung: Omicron-Schema
+++ Sicherheitsstufe: Alpha
+++ Betreff: Infiltration und Beobachtung einer Kultzusammenkunft in der Makropole
Colonia
Sehr geehrte Herren Großinquisitoren,
ich habe eine mehr oder weniger beunruhigende Nachricht zu überbringen.
Auf der Makropolwelt Germanis Nova fand vor wenigen Tagen eine öffentliche
Zusammenkunft eines verdächtigen Kults statt, der schon seit längerem
von mir und meinen tapferen Gefolgsmänner mit Misstrauen beobachtet und
ständig überwacht wurde. Wie es scheint, hat es im Vorfeld schon zwei
weitere Veranstaltungen solcher Art gegeben, die unserem wachsamen Auge entgangen
sind, doch diesmal waren wir darauf vorbereitet und hatten schon früh die
Infiltration des Kults vorbereitet.
Diese gestaltete sich sehr einfach und fast problemlos. Die einzige Hürde
war die Organisation eines Transporters, der uns von unserem geheimen Stützpunkt
zur weit entfernten Makropole Colonia bringen sollte. Die Ankunft mit einem
vollbewaffneten Antigravgleiter der Inquisition hätte zuviel Aufmerksamkeit
erregt, daher waren wir dazu gezwungen ein unscheinbares einheimisches Gefährt
zu wählen. Nachdem sich einer meiner Agenten von einem Freihändler
ein funktionsuntüchtiges Fahrzeug hatte andrehen lassen, oblag es an mir,
persönlich nach einer alternativen Transportmöglichkeit Ausschau zu
halten. Ein Tag vor der Kultveranstaltung wurde ich dann dem Imperator sei dank
fündig, und wir konnten wie geplant unsere verdeckte Mission beginnen.
Den
Tempel des Kultes konnten wir sehr schnell ausfindig machen. Es war überraschend
wie wenig Angst die heranströmenden Kultisten davor hatten, von einer Arbites
Wachpatrouille entdeckt zu werden. Wir mischten uns unter den immer größer
werdenden Mob, der sich aufgrund der Hitze durch den künstlichen Sommer
in Colonia schnell in den Tempel zurückziehen wollte, doch die Demagogen
und Rädelsführer des Kultes hielten die Tore länger geschlossen
als ursprünglich geplant war. Dies sorgte für ersten Unmut unter den
Kultisten, die zum Teil aus weit entfernten Makropolen herangereist waren.
Doch dann war es schließlich soweit und die erwartungsfrohen Pilger strömten
in den unmerklich kühleren Tempel. Nun begann unsere Observation, und ich
muss sagen, dass wir einige sehr interessante Dinge über diesen Kult in
Erfahrung bringen konnten, die ich nun im folgenden darlegen werde.
Die Organisation der Veranstaltung lag in den Händen einer ganzen Reihe
von in hässlichen grauen Uniformen gekleideten Kult-Demagogen, die sich
darum bemühten, die Aufmerksamkeit der Anhänger auf ihre Ausstellungsojekte
zu lenken. Eine klare Hierarchie unter diesen Anführern war nicht zu erkennen,
doch man konnte anhand des Einsatzgebietes ihren Einfluss innerhalb des Kultes
in etwa abschätzen. Die Demagogen behandelten die angereisten Pilger relativ
freundlich, schienen jedoch teilweise etwas überfordert mit der riesigen
Masse an Anhängern zu sein.
Eine
klare Definition des Kultes gestaltet sich als schwierig, denn es gab keine
zentral geführten Predigten und es waren auch keine klaren Anzeichen von
Häresie vorhanden. Eine wichtige Funktion innerhalb des Kultes scheinen
jedoch kleine Miniaturfiguren in verschiedensten Ausführungen zu spielen.
Dies führt zu der Annahme, dass es sich hier womöglich um einen Götzenglauben
handelt. An vielen unterschiedlich gestalteten Altären präsentierten
die einzelnen Fraktionen des Kultes ihre Modelle und verführten die Gäste
zum gemeinsamen Zelebrieren einer ungewöhnlichen Zeremonie, bei der sechsseitige
Steine und kurze Stöcke oder Bänder neben den Figürchen eine
zentrale Rolle spielten. Dies alles hatte eine hypnotische Wirkung auf Umstehende,
die dadurch dazu gezwungen wurden, die mannigfaltigen Zeremonien mit Begeisterung
mitzuverfolgen. Besonders viel Aufmerksamkeit zogen zudem gewaltige Bauten auf
sich, die aus unzähligen Figuren bestanden und eigens für diese Veranstaltung
von einem ebenfalls unterwanderten Nachbarplaneten hergebracht wurden.
Ein
weiteres Massenphänomen waren diverse Großaltäre, an denen die
Demagogen und ihre Helfershelfer Götzenfiguren an die Gläubigen verkauften,
die mitunter sogar dazu bereit waren mehrere Stunden Standardzeit mit Anstehen
zu verbringen. Der Verlust ihres Geldes schien den Kultisten nichts auszumachen,
die Anziehungskraft einiger Modelle war wohl einfach zu groß, und dass
obwohl unsere Nachforschungen ergeben hatten, dass es keinerlei besondere Angebote
gab, mit denen geködert werden konnte. Wie es aussieht, hatten sich auch
die Demagogen selbst darin getäuscht, denn die Nachfrage war dermaßen
enorm, dass der Vorrat an Miniaturen bald aufgebraucht war. Die gierigen Anhänger
konnten ihren Durst nach neuen Götzen nicht mehr stillen und waren teilweise
deswegen mehr als nur verstimmt. Hier zeigte sich, dass es von Seiten der Kultisten
keine absolute Untergebenheit gegenüber der Führungsriege zu geben
scheint. Vielmehr wirkten die Demagogen eher unbeholfen, vor allem wenn es darum
ging ein wenig Ordnung in den Mob und damit Kontrolle über ihn zu bekommen.
Doch es kam nicht zu einer offenen Rebellion, vielmehr zeigte sich Resignation
als das häufigste Ergebnis der Unzufriedenheit, und man konnte im Verlauf
der Veranstaltung immer mehr ermattete und gelangweilte Anhänger abseits
der Austragungsorte sitzen oder liegen sehen.
Besonders auffallend war der nicht unerhebliche Anteil an weiblichen Kultisten,
die sich relativ immun gegenüber der Indoktrination der Demagogen zeigten
und meist nur von ihren Gefährten mitgeschleppt und des öfteren dann
achtlos stehengelassen wurden. Diese Frauen werden nach der Säuberung von
Germanis Nova sicherlich sehr gute Novizinnen für das Adeptus Sororitas
abgeben, denn der Kult hat sie zum Glück noch nicht vollständig erfassen
können.
Eine
andere, sehr große Gruppe von Kultisten kam mit eigenen Götzen daher
und übergab diese zu Beginn der Zusammenkunft an ausgewählte Demagogen,
auf dass sie auf ihre Reinheit und Schönheit überprüft werden
konnten. Andere Kultisten strömten daraufhin in Massen herbei, um diese
selbstgemachten Figuren zu betrachten und zu bestaunen. Am Ende der Veranstaltung
wurden dann die besten Kreationen von den Demagogen nach ihrem Gutdünken
auserkoren und mit Auszeichnungen bedacht, die ganze Zeremonie fand jedoch ohne
großen Enthusiasmus statt und war in keinster Weise mit der häretischen
Hetzpredigt zu vergleichen, die wir erwartet hatten. Der ewige Ruhm, sowie von
Gleichgesinnten beklatscht und respektiert zu werden, scheint der einzige Antrieb
für die zahllosen Gläubigen zu sein, um bei diesem Wettbewerb mitzumachen.
Ich möchte nicht wissen, wieviel Zeit die Preisträger in die Erschaffung
ihrer Götzen investiert haben, anstatt dem Imperator auf rechtmäßigem
Wege zu dienen!
Die letzte Facette der großen Zusammenkunft war die Möglichkeit in
Kontakt mit den charismatischen Wort- und Schriftführern des Kultes in
Kontakt zu treten. Ich ging das Risiko ein und verwickelte die anwesenden Geistlichen
in tiefsinnige Gespräche, um nähere Informationen über ihre zukünftigen
Aktionen in Erfahrung zu bringen. Diese Anstrengungen waren nicht immer von
Erfolg gekrönt, doch nach mehrstündiger gründlicher Durchsuchung
des Tempels mussten wir ohnehin feststellen, dass kaum Neues über den Kult
ans Tageslicht gebracht werden konnte, was unsere Spione auf den Nachbarplaneten
nicht schon längst herausgefunden hatten. Es gab jedoch einige geheime
Konferenzen, zu denen nur ausgewählte Kultisten Zugang hatten. Beinahe
wäre es uns gelungen auch diesen inneren Zirkel noch zu infiltrieren, doch
leider verpassten wir die Möglichkeit dazu und mussten uns mit fragmenthaften
Ergebnissen unserer Abhörversuche zufrieden geben.
Unsere Heimreise zum geheimen Stützpunkt gestaltete sich als relativ unkompliziert,
es gab keine Verfolgung oder Überwachung. Wir gehen daher davon aus, dass
der Kult unsere Infiltration nicht bemerkt hat und wir weiterhin verdeckt ermitteln
können. Erwähnenswert wären allerhöchstens noch die barbarischen
Sitten auf den Verkehrswegen von Germanis Nova, die mich ungemein an die Gebräuche
des Orkstamms der sogenannten "Heizas" erinnerten.
Abschließend empfehle ich nun eine verstärkte Beobachtung aller Aktivitäten
des Götzenkultes auf Germanis Nova. Vor allem da es jedes Jahr zu einer
solchen Zusammenkunft der Kultisten kommen soll, und sie sich in Zukunft eventuell
stärker formieren könnten. Noch stellt der Kult keine Gefahr für
die aufrichtigen Bürger des Planeten dar, doch in diesen öffentlichen
Massenveranstaltungen steckt sehr viel Potenzial drin, das die Rädelsführer
zu unserem Glück jedoch noch in keinster Weise voll auszuschöpfen
verstehen. Wir werden sehen, ob sich nächstes Mal etwas ändern wird,
wir werden aber auf jeden Fall weiterhin wachsam bleiben!
PERSÖNLICHE MEINUNG
Wie man anhand des obigen, wenn auch teilweise überspitzt dargestellten
Berichts erkennen kann, war ich eher enttäuscht vom großen Games
Day 2001 im Gürzenich, Köln.
Es
kam nie die Atmosphäre eines echten Events auf, stattdessen regierten weitestgehend
nur Chaos und Konsum. Die Hallen waren zu Beginn der Veranstaltung geradezu
überfüllt und es bildeten sich sofort riesige Schlangen vor den verschiedenen
Verkaufsständen. Dies und der Umstand, dass Games Workshop zu wenige Games
Day Miniaturen und Ausgaben des neuen Codex Straßenkampf herbeigeholt
hatte, führte in kürzester Zeit dazu, dass solche begehrten Artikel
zum Ärger der Gäste schon ausverkauft waren. Mangelhafte Organisation
führte dann noch dazu, dass sich diverse Gäste durch mehrmaliges Anstellen
gleich mehrerer Exemplare der eigentlich auf eine pro Person limitierten GD
Figur habhaft werden konnten. Auch der Forgeworld Stand war ständig von
Interessenten belagert und auch dort ging mitunter die Ware vorzeitig aus. Die
gewaltige Nachfrage war für mich aber ohnehin sehr überraschend, denn
im Grunde konnte man beim Games Day keineswegs billiger einkaufen, vor allem
dann nicht, wenn man Ticket und Fahrtkosten mit einberücksichtigt. Die
Schuld des Konsumterrors lag also nicht nur bei den Veranstaltern, sondern sicherlich
auch an der völlig unverständlichen Kaufsucht der Gäste.
Wenn
man dann endlich sein ganzes Geld loswerden konnte, schaute man sich in dem
pulsierenden Gedränge die ganzen Dioramen und Spieltische an. Doch bis
auf das kolossale Diorama "Sturm auf den Palast des Imperators" war
der Großteil der dargebotenen Objekte eher Mittelmaß. Die Schwarze
Arche der Dunkelelfen war z.B. in ihren Dimensionen sehr beeindruckend, doch
die Ausarbeitung des Modells war nicht gerade meisterlich und machte damit die
eigentlich gute Diorama-Idee wieder kaputt.
Die verschiedenen Spieltische der einzelnen deutschen GW-Läden waren allesamt
ganz in Ordnung, doch echte Highlights suchte man vergebens. Einzig der Kampf
zwischen Tau und Black Templars war etwas besonderes, da man hier dieses neue
Volk mal in Aktion erleben konnte. Ansonsten war dann höchstens noch der
Berliner Spieltisch mit dem Symbiontenkult als kreativ und interessant zu bezeichnen,
der ja dann auch prämiert wurde, der Rest blieb in meinen Augen eher blass.
Neuigkeiten
suchte man fast vergeblich. Vor allem wenn man sich via Internet bereits ausgiebig
über die Tau informiert hatte, gab es bis auf eine Vorschau-Version vom
komplett übersetzten Tau Codex eigentlich nichts spektakuläres zu
entdecken, denn die präsentierten Modelle waren größtenteils
längst bekannt. Wirklich neu waren lediglich der White Scars Biker und
die Preview-Kartenmotive von Sabretooths Wh40k Sammelkartenspiel. Kein neues
Rhino, keine Infos zu den Necrons und nicht eine einzige Herr der Ringe Figur
(außerhalb der Presse- und Händlerkonferenzen jedenfalls)...
Kommen wir nun zum Golden Demon, dem einzigen Element des Games Day, das diesem
eine Art Programm verlieh. Die Teilnehmerschlange war ebenso lang wie die Verkaufsschlangen
und man musste schon ziemlich lange warten, bis man sich bis zu den Tribünen
vorgekämpft hatte. Doch hier lohnte sich das Gedränge, denn an imposanten
Modellen gab es derer viele zu bestaunen. Wenn man sich daran jedoch sattgesehen
hatte (oder einfach genug vom übermäßigen Körperkontakt
mit fremden Leuten hatte) stand man vor der großen Frage: Was tun bis
zum Verleih des Golden Demon? Einige gingen was essen, andere Köln besichtigen,
so manch einer der Unzufriedenen dann sogar auch gleich direkt nach Hause. Jedenfalls
lichteten sich die Massen im Verlaufe des Tages erheblich, was vor allem auch
daran lag, dass immer mehr erschöpfte oder gelangweilte Gäste sich
zum Randes des Geschehens zurückzogen, sich dort hinsetzten und dann vor
sich hin zu vegetieren begannen.
Bei der Verleihung des Golden Demon waren die meisten jedoch wieder wach und
fieberten mehr oder weniger begeistert mit. Richtige Atmosphäre kam aber
auch hier am Ende des Events nicht so richtig auf. Die dilettantische Moderation,
der ungenügende Bezug zum Publikum und der fehlende Überblick über
die prämierten Modelle, raubten der ganzen Show die Spannung und Klasse.
Der Moment, als der mehrmalige Sieger Franz Sander ausgebuht wurde, zeigte jedoch
deutlich, dass auch viele Gäste nicht gerade von besten Sorte waren und
damit dem Niveau der Preisverleihung mehr als nur gerecht wurden.
Der einzige Lichtblick des Games Day war die Möglichkeit mit den Leuten
aus dem GW Studio und den eingeladenen Exklusivgästen (Zeichner Paul Dainton
und Spieldesigner Space McQuirk) zu plaudern, was nicht immer informativ jedoch
stets sehr unterhaltsam war. Besonders GW-Veteran und Fanatics-Boss Jervis Johnson
konnte mit seiner Erzählfreudigkeit und Offenheit viele Sympathiepunkte
bei mir verbuchen. WD-Chefredakteur Maik und Alexander Thieme, der neue Webmaster
der offiziellen dt. Website, waren auch ganz lustige Gesellen, insgesamt waren
alle Mitarbeiter immer sehr freundlich und nett. Die ganze Veranstaltung ist
zudem auch natürlich eine tolle Gelegenheit, um irgendwelche Freunde und
Gleichgesinnte aus dem Internet mal persönlich kennenzulernen. An dieser
Stelle ein Gruß an die Microconstruct-Webmaster, Dragir und die Wargate-Primarchen!
Verbesserungsvorschläge:
Nun denn, dann war mein erster Games Day plötzlich vorbei und ein ziemlich
zwiespältiger Eindruck blieb zurück. Was könnte man nächstes
Jahr denn besser machen?
Mediale Unterstützung wäre ganz oben auf meiner Liste. Nein, ich erwarte
keine Megamultimediashow, aber ein einfacher Beamer hätte z.B. schon bei
der Golden Demon Verleihung gereicht, um das prämierte Modell mitsamt dem
Namen des Preisträgers dem gesamten Publikum darzubieten und einem damit
genügend Überblick zu verschaffen. Man hätte das kultige "Inquisitor"-Video
zeigen können, sowie die ganzen "BloodQuest"-Previews für
alle Offline-Menschen, oder zumindest den neuen "Herr der Ringe"-Trailer
(es lief lediglich der bereits veraltete Teaser).
Dann muss es unbedingt Elemente geben, die die Gäste bei Laune halten,
denn spätestens nachdem man alles gesehen und/oder gekauft hatte was man
wollte, war Langeweile angesagt. Gut, da gab es ein paar Freaks in Skaven-Verkleidung,
aber sowas haut ältere Semester nicht mehr vom Hocker. Gewinnspiele und
lustige Mitmachaktionen sind hier z.B. gefragt. Oder öffentlich geführte
Interviews bzw. Fragestunden mit den exklusiven Gästen.
Ach ja, schönere T-Shirts sollte es nächstes Mal geben, und ein paar
echte Überraschungen, die man nicht schon seit Wochen aus dem Netz kennt.
Freier Eintritt für Fansite-Webmaster wäre natürlich auch nicht
schlecht... ;)
Fazit:
Wer zum Games Day geht, um was zu
sehen, sollte sich den ganzen Rummel
sparen (vor allem wenn man weiter weg wohnt!), und sich lieber später die
ganzen Online-
Berichte und
-
Videos in aller Ruhe anschauen.
Wer zum Games Day geht, um fett
einkaufen zu können, sollte dagegen
früh genug dort sein und sich auf lange Wartezeiten einstellen, sonst hagelt
es wieder Enttäuschungen. Und wer etwas
erleben möchte, kann
das getrost vergessen, denn auf dem Games Day gibt es nichts besonderes zu erleben,
es sei denn man will beim Golden Demon Wettbewerb
mitmachen und räumt
sich reelle Siegeschancen ein. Wer aber das ganze dazu nutzt, um gute Freunde
zu
treffen und die Macher seines Lieblingshobbies mal persönlich
anzutreffen, dem sei gesagt, dass es ihm vermutlich sogar dort gefallen könnte.
Man darf aber nicht allzu hart mit dem GW Team ins Gericht gehen, es ist schließlich
auch erst der dritte Games Day in Deutschland gewesen, und es fehlt wohl einfach
die breite Unterstützung der Zentrale in Nottingham. Es wirkt alles so
zusammengeschustert und improvisiert, aber irgendwie ist dieser amateurhafte
Charme auch nicht so schlecht im Vergleich zu einer perfekt durchorganisierten
Show, bei der man von einem Highlight zum anderen gehetzt wird und immer das
Gefühl hat, wieder irgendwo etwas verpasst zu haben.
NEUIGKEITEN
Hier einige Infos, die ich am Sonntag von verschiedenen Quellen in Erfahrung
bringen konnte.
+++ Codex Tau
- Gute Übersetzungen von Maik (z.B. "Ethereal" > "Himmlischer",
"Broadside" > "Koloss", "Railgun" > "Massebeschleuniger")
- 64 Seiten Format (Codex Straßenkampf ebenso)
- Viele Übereinstimmungen mit unserem selbstgemachten Codex
- Großer Farbteil und viel "Fluff" (Highlight: Geschichte mit
Tau Commander und Space Marine Captain)
- Der von Forgeworld geplante "Barracuda" ist ein Angriffsjäger
- Galaktische Karte vom ziemlich kleinen Tau-Imperium, das genau zwischen Imperium
und Tyraniden steht!
+++ Wh40k Ausblick
- Dieses Jahr nach dem Release der Tau nur noch den ersten Index Astartes Sammelband
(Index Astartes wird also auf mindestens zwei Bücher aufgeteilt!) und womöglich
noch die White Scars Bikeschwadron
- Nächstes Jahr erste Ausgabe des Homunkulus-Projekts (Sammelband für
eingesandtes Fanwork), halbjährliche Frequenz geplant
+++ Warhammer Panzer Battles
- Jervis Johnson bestätigt den Kauf der Rechte an dieser Spielerweiterung
und die Zusammenarbeit mit dem Erfinder Phil Yates
- Nur auf Englisch erhältlich, da italienischer und deutscher Markt zu
klein
- Es sind vier Ausgaben geplant! Das erste Buch behandelt die ersten Kriegsjahre
in Europa (Nazi-Deutschland, Frankreich, Polen), und wird irgendwann nächstes
Jahr veröffentlicht.
- Der Grafiker der Imperial Armour Bücher wird sich auch um Warhammer Panzer
Battles kümmern, so dass die fotografierten Modelle durch Bildbearbeitung
wie echte historische Fotos wirken. Zudem stellt Dave Andrews (Zeichner, ebenfalls
GD-Gast) ihnen sein großes Sortiment an toll bemalten 2.WK-Figuren für
die Fotos zur Verfügung.
+++ Der Herr der Ringe
- Angeblich wurde bei den Konferenzen exklusives Filmmaterial gezeigt!
- Figuren sehr detailliert und den Filmcharakteren stark nachempfunden
- Relativ simples Regelwerk, auch für Einsteiger geeignet
- Eher schmuckloses Layout des Regelbuchs, Übermaß an Film-Fotos
- Die "Guten" beginnen immer den allerersten Spielzug, erst ab zweiter
Runde muss per modifizierbarem Würfelwurf ermittelt werden, wer dann die
Initiative hat.
- Die Geschichte des Romans ist komplett nachspielbar, alternative Reiserouten
und zusätzliche Abenteuer können von den Spielern eingeschlagen werden.
- Figurengröße streng geregelt (25mm Maßstab), da New Line
Lizenzen mit anderen Miniaturherstellern unterhält. Balrog ist daher relativ
klein im Vergleich zum Blutdämon.
BOXEN
3. November 2001
- "Der Herr der Ringe - Die Gefährten: Tabletop-Strategiespiel":
128 seitiges und vierfarbig illustriertes Regelbuch, 48 Plastikfiguren (8 Gondor
Schwertkämpfer, 8 Elben Bogenschützen, 8 Elben Schwertkämpfer,
8 Moria Ork Schwertkämpfer, 8 Moria OrkBogenschützen, 8 Moria Ork
Speerkämpfer), Ruinenset, vier sechsseitige Würfel für 117,90
DM
- Ergänzungsbox "Krieger von Mittelerde": 24 Plastikminiaturen
(Hälfte des Miniaturensortiments der Grundbox) für 35,90 DM
- Farbset: 1 Pinsel und 10 Farbdosen für 25,90 DM
- Box "Die Gefährten": 9 Metallminiaturen (Aragorn, Gandalf,
Legolas, Gimli, Frodo, Samweis, Pippin, Merry, Boromir) für 68,90 DM
17. November 2001
- Box "Angriff auf der Wetterspitze": 10 Metallminiaturen (Aragorn,
Frodo, Samweis, Pippin, Merry, 4 Ringgeister, Hexenkönig) für 68,90
DM
1. Dezember 2001
- Box "Flucht vom Orthanc": 4 Metallminiaturen (Saruman, Plinth?,
Gandalf, Gwaihir!) für 68,90 DM
2. Februar 2002
- Box "Die Schlacht bei Khazad-Dûm": 2 Metallminiaturen (Gandalf,
Balrog!) für 80,09 DM
3. März 2002
- Box "Überfall am Amon-Hen": 8 Metallminiaturen (Aragorn, Gimli,
Legolas, sterbender Boromir!, Lurtz, Uruk-hai, Uruk-hai mit Pippin!, Uruk-hai
mit Merry!) für 70,31 DM
BLISTER
November 2001
- Uruk-hai Krieger (3 St.), Uruk-hai Bogenschützen (3 St.), Elrond, Saruman,
Gondor Bogenschützen (3 St.), Gondor Speerträger (3 St.)
Dezember 2001
- Hochelben Speerträger (3 St.), Berittener Ringgeist, Ork Krieger (3 St.),
Ork Bogenschützen (3 St.), Höhlentroll, Lurtz
Januar 2002
- Zwielichtringgeist?, Könige der Menschen (2 St.), Arwen, Ringgeist, Moria
Ork Krieger (4 St.), Moria Ork Bogenschützen (4 St.)
Februar 2002
- Haldir, Lothlórien Elben Bogenschützen (3 St.), Gil-Galad, Könige
der Zwerge (2 St.), Galadriel & Celeborn
April 2002
- Elendil, Isildur
Mai 2002
- Berittener Aragorn, Berittener Boromir
GOLDEN DEMON
Gesamtsieger des Wettbewerbs und damit Träger des Slayer-Schwerts ist dieses
Jahr Alexander Elpus, der mit seinen Sigmariten die Jury überzeugen konnte.
Es folgt eine komplette Auflistung aller Preisträger, die mir freundlicherweise
von unserer Partnerseite
Warhammer.de
gegeben wurde.
Wh40k Einzelminiatur |
|
Wh Fantasy Einzelminiatur |
1. Wolfram Adam - Magier auf Flugdämon
2. Sven
Höppner - Asmodai
3. Frederik Feulner - Space Marine |
|
1. Manfred Austinat & Kai Remmer - Saurusheld auf Kampfechse
2. Franz Sander - Wurrzag
3. Harald Moosmann - Zwergenkönigin |
Diorama |
|
Offene Kategorie |
1. Anja Klucke - Wald- und Dunkelelfen
2. Franz Sander - Minotauren
3. Markus
Helmes - Khorne Diorama |
|
1. Mirco Wennzing - Redemptionisten
2. Mathias Winter - Grotschlitzer
3. Die Fünf Skaven - Live Performance |
Bestes Banner |
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Beste Spielplatte |
GW Düsseldorf - Fanaticbanner |
|
GW Berlin I - Symbiontenkult vs. Black Templars |
FOTOS
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einzelnen Bilder sind angegeben.