Im Großteil des Interviews mit dem Scr(i)pt Magazine geht es um allgemeine Dinge, die sich mehr mit dem Schreiben des Drehbuchs und den persönlichen Erfahrungen mit einem solchen Filmprojekt dieser Größe befassen.
Zum Ende hin können wir aber einige interessante Dinge von den beiden Co-Autorinnen erfahren:
Scr(i)pt Magazine: "Wird es für Neulinge eine Einstiegshilfe zu 'Die Zwei Türme' geben, eine Rückschau auf das bereits Geschehene etwa, oder tauchen wir sofort mit einem 'Plansch' ein?"
Phillipa Boyens: "Ein ziemlich großer 'Plansch' könnte man sagen - ein gewaltiger 'Plansch' sogar!" [Anmerkung: Im Original ist die Rede von "plunge", was sowohl mit "tauchen", "stürzen", "springen" übersetzt werden kann. Ich habe mich daher für eine freiere und genauso uneindeutige Version entschieden.]
Beide lachen heimlichtuerisch
"...Das tiefe Einatmen vor dem großen Sprung. Ach, es ist ein gemeines Wortspiel, aber ihr werdet es verstehen wenn ihr es gesehen habt. Ich denke es ist eines der beeindruckendsten Filmeröffnungen aller Zeiten - 100% Peter Jackson!"
Dann sprechen sie von den Schnittwechseln zwischen den einzelnen Handlungslinien, ein wenig über die Ents und ihrer Bedeutung für die Geschichte (Philippa erwähnt hierbei wie schwierig es war die langatmigen Ents im Drehbuch umzusetzen) sowie von Kankras Versetzung auf den dritten Teil.
Zum Schluss gibt es dann noch eine ziemlich seltsame Frage vom Interviewer - er fragt, ob die Ereignisse vom 11. September Auswirkungen auf ihre Arbeit gehabt hätten. Beide finden zunächst keine passende Antwort darauf, aber dann fallen ihnen passende Worte aus Tolkiens Werken ein: Fran Walsh zitiert Éomer mit "How shall a man judge what to do in such times?", und Philippa Boyens führt Frodos "I wish none of this had happened" und Gandalfs Antwort an: "So do all who live to see such times. But that is not for you to decide. All you have to decide is what to do with the time that is given to you.".
Quelle:
The One Ring