Großer Gewinner war das Musical "Chicago", welches insgesamt 6 der goldenen Statuen einheimsen konnte. "Die Zwei Türme" errang zwei Oscars: BESTER TONSCHNITT (Ethan Van der Ryn und Michael Hopkins) und BESTE VISUELLE EFFEKTE (Jim Rygiel, Joe Letteri, Randall William Cook und Alex Funke). Die vier restlichen Nominierungen (Bester Film, Schnitt, Produktionsdesign und Ton) gingen allesamt an "Chicago" verloren.

Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger der HdR-Crew, nächstes Jahr ist bestimmt mehr drin!

Nicht unerwähnt bleiben sollten die Oscars für die mehr als nur sehenswerten Filme "Bowling for Columbine" von Michael Moore (bester Dokumentarfilm) und "Der Pianist" von Roman Polanski (Regie & Drehbuchadaption). Nur das umstrittene Meisterwerk "Gangs of New York" von Martin Scorsese ging unerwarteterweise komplett leer aus. Erfreulich für die deutsche Filmindustrie dürfte der erste deutsche Film-Oscar seit 23 Jahren für Caroline Links "Nirgendwo in Afrika" sein.

Angesichts der aktuellen amerikanisch-britischen Invasion im Irak war die festliche Stimmung bei der diesjährige Oscar-Verleihung sehr gedämpft. Kein roter Teppich, keine Papparazzi, schwarze Trauerkleidung statt Glitzer-Glamour, eine straffe Organisation und nicht zuletzt viele politische Aussagen und symbolische Absagen.
Neben Superstar Will Smith und dem finnischen Regisseur Aki Kaurismäki sagten auch HdR-Darsteller Viggo Mortensen und Sir Ian McKellen neben vielen weiteren geladenen Gästen ihre Teilnahme ab. Auch Cate Blanchett und Peter Jackson blieben zuhause, erstere aber vor allem wegen ihrem Kind und letzterer wegen den Arbeiten an der Vollendung der Filmtrilogie (auf dass es nächstes Mal mehr Oscars zu befeiern gibt ;)).

Anwesend waren jedoch John Rhys-Davies, Craig Parker, Bruce Hopkins, Dominic Monaghan, Billy Boyd, Andy Serkis, Barrie Osborne, Alan Lee, Mark Ordesky und Sean Astin (welcher die Gelegenheit nutzte um bei einem Fernsehinterview für die Soldaten im Irak, einen baldigen Sieg und ihre sichere Heimkehr zu beten).