Landungsschiff Eigenbau (Teil 1)

von Alexander Schwertfeger





















Der Gedanke, mal ein Landungsschiff für meine Space-Marines zu bauen hat mich schon lange gereizt. Da ich viel lieber selbst etwas konstruiere als bloss zusammenzubauen, entschloss ich mich, mich an einem Eigenbau zu versuchen. So weit die Theorie...
Die Pläne für die Modelle habe ich komplett selbst gezeichnet.
Als Baumaterial habe ich mich, neben Metall und Plasticard, für Sperrholz entschieden, da dieses Material leicht zu verarbeiten und sehr stabil ist. Der Nachtteil ist allerdings, dass die Oberflächen später mehrmals verspachtelt und geschliffen werden müssen, um eine glatte Oberflächenstruktur zu erhalten.
Die weitere Verfeinerung der Modelle (Details, Oberflächenstruktur, Panzerung etc.) erfolgte mit Messingblech, Plasticard und natürlich der berühmten "Bitzbox".

Zuerst wurden die Planzeichungen kopiert, ausgeschnitten und auf 6 mm Sperrholz aufgeklebt. Danach wurden alle Sperrholzteile mit der Laubsäge ausgesägt.

Die Tragflächen bestehen ebenfalls aus Sperrholz, das in drei Lagen übereinander verleimt wurde.

Der Zusammenbau der Einzelteile erfolgte mit dem üblichen Holzleim, der ist leicht aufzutragen, wasserverdünnbar und wird steinhart. Sobald alle größeren Teile zusammengeklebt waren, mussten alle Spalten und Unebenheiten verspachtelt werden.

Hierzu habe ich zwei unterschiedliche Methoden angewendet: Für größere Spalten und Löcher habe ich mir eine eigene Spachtelmasse aus Sägemehl (bekommt man kostenlos in der Holz-Zuschnittabteilung jedes Baumarktes oder in einer Schreinerei) und dem zuvor genannten Holzleim zusammengemischt.
Das kostet wenig, füllt auch größere Lücken bestens aus, trocknet steinhart an und läßt sich später problemlos verscheifen. Die feineren Unebenheiten habe ich mit simplem Styroporkleber (Baumarkt) verspachtelt. Der ist billiger als normale Spachtelmasse, ebenfalls wasserverdünnbar (also lösungsmittelfrei) und trocknet ebenfalls steinhart an.

Nach dem Verschleifen mit Schmiergelpapier (40er Körnung am Anfang, dananch immer feiner werden bis hin zu 120er Körnung) ergibt der Styroporkleber außerdem eine sehr glatte Oberfläche, die die Metalloberfläche des Originals sehr gut imitiert.
Die Schleifarbeit ist zwar sehr nervig und verursacht eine Menge Dreck, aber das Endresultat ist die Mühe wert. Nach dem Abschluss der Schleifarbeiten habe ich die Leitwerke am Bug und am Heck befestigt.

Für die Nachbildung der unterschiedlichen Bleche und Panzerungen habe ich je nach benötigter Stärke Plasticard oder einfache Pappe verwendet. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass die Pappe einseitig glatt beschichtet ist, da die Oberfläche sonst nach der Bemalung zu rauh erscheint.

Aber hiervon mehr im zweiten Teil...




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