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SHADOW POINT







ISBN
1-841-54263-6

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Shadow Point

Abaddon sucht den Gothicsektor heim und sein Ziel ist der Inquisition bekannt, er will die sechs Schwarzen Festungen, die Talismane des Vaul erobern. Inquisitor Horst reist an Bord der Macharius, einem massiven Kampfschiff unter dem Kommando von Captain Leoten Semper, nach Stabia, wo er sich mit einer Abordnung der Eldar des Weltenschiffes An-Iolsus treffen will, kommandiert vom Runenpropheten Kariadryl, der in der Zukunft nur einen fhaisorr`ko, einen Schattenpunkt, sieht. Die Zukunft liegt im Dunkeln. Während beide Seiten nach Stabia reisen, macht sich ein weiterer Charakter auf den Weg, der Avatar eines unbekannten Weltenschiffes, welches seit Äonen keinen Kontakt mehr zu den Menschen hatte. Die Reise nach Stabia geschieht ohne Zwischenfälle und während sich die Macharius und das Eldar Flagschiff Vual'en Sho sich im Orbit belauern, denn es herrscht unendlicher Hass und Misstrauen auf beiden Seiten, patrouillieren die Schwesternschiffe das Gebiet, welches durch einen Pulsar die Entdeckung feindlicher Schiffe fast unmöglich macht. Horst und Kariadryl treffen sich samt Eskorten auf Stabia. Die Macharius verliert den Kontakt zu einem ihrer Begleitschiffe und erhält schließlich noch die Botschaft, dass die Drachenfels, ein weiteres Begleitschiff, von Schiffen der Eldar attackiert wird. Im All bricht ein Kampf zwischen den Streitkräften des Imperiums und der Eldar aus, der auch auf Stabia ausbricht. Doch beide Seiten haben Zweifel an dem Verrat des jeweils anderen und erst langsam dämmert es den Kommandanten, dass sie gegeneinander ausgespielt werden und eine dritte Macht, eine verbündete Macht des Zerstörers, sich im Gebiet um Stabia und auch auf dem Planeten aufhält...

Shadow Point ist ein schnell zu lesender und auch mit normalen Englischkenntnissen gut zu verstehender Roman, der den Gothickonflikt zum Hintergrund hat, daher sollte man sich ein bisschen dort auskennen. Aber auch mit nur wenigen Hintergrundwissen gewappnet, macht dieser Roman Spaß. Wenn Semper und seine Crew eine Orkbasis in einem Asteriodenfeld hochgehen lassen und die Story aus der Sicht eines Kampfpiloten erzählt wird, kommt wahre Star Wars Stimmung auf. Die Charaktere sind glaubwürdig und nicht übertrieben, sie haben durchaus Charakter und Hintergrund, der stellenweise ihr Handeln diktiert (die Kommandantin der Eldar ist zum Beispiel eine Außenseiterin, da sie nicht bei den Eldar An-Iolsus geboren wurde, stattdessen stammt sie von einem Weltenschiff, welches vollständig vom Imperium vernichtet wurde). So herrscht auch Konfliktstoff zwischen den Charakteren auf beiden Seiten. Die Dark Eldar als dritte Partei einzubinden, ist schlichtweg genial. Zum einem gibt es endlich mal wieder ein bisschen Hintergrund (man erfährt zum Beispiel, wie fies Kreuzer der Dark Eldar sind und dass die Kabale, die sich mit dem Chaos verbündet hat, augenblicklich von einer gemeinsamen Aktion aller Kabalen Commorraghs vernichtet werden würde, sollte die Zusammenarbeit bekannt werden), zum anderen gibt es keine Armee, die die Rolle eines manipulierenden Jägers besser ausfüllen könnte, als die finsteren Vettern der Eldar. Die Eldar sind gewohnt mysteriös, besonders der Avatar, der von alleine seine Kammer verlässt, lässt Fragen offen. Irgendwie wirkt er einfach wie ein Lückenfüller, der die obligatorische Kavallerie darstellt, die das Blatt unerwartet wendet. Dennoch kann der Roman durchaus empfohlen werden, denn er ist spannend und stimmig.
Norman Mach, 2003

 



Urheberrecht: Norman Mach, 2003



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