DER URSPRUNG DES ORDENS
Der Kreuzzug des Einäugigen
Nur einige wenige Jahrhunderte nach dem verheerenden Gro�en Bruderkrieg,
als das Imperium schwach war und sich noch im Wiederaufbau befand,
bedrohte eine weitere Gefahr die Zukunft der Menschheit. Sieben
gewaltige Raumflotten drangen aus dem Wirbel des Chaos in den Realraum
ein. Wie man sp�ter erfahren sollte, war ein �beraus m�chtiges D�monenwesen
erschienen und hatte die zersplitterten Gruppen der �berlebenden
Verr�ter wieder zusammengef�hrt und zu neuer Gr��e gebracht. Niemand
wei�, wie ihm dies gelang, doch sie alle folgten ihm. Im Schatten
des Bruderkriegs h�tte es bereits schon insgeheim eine gigantische
Streitmacht aus schrecklichen Warpkreaturen um sich gesammelt, um
Horus im Kampf gegen den Imperator zu unterst�tzen. Keiner mag jedoch
ermessen, weshalb diese Armeen nicht auf das Heilige Terra, die
letzte Bastion des Imperiums, gehetzt worden sind, als Horus in
seinem Wahn die Herrschaft �ber die Galaxis an sich rei�en wollte,
doch es w�re der sichere Untergang der Menschheit gewesen.
Die Menschen nannten den finsteren Kriegstreiber den �Ein�ugigen�,
denn seine Gestalt war die eines riesigen, klauenbewehrten Zyklopen.
Es hei�t, dass man seiner Seele beraubt wird und dass diese dann
auf ewig an ihn verloren ist, wenn man in sein goldenes Auge blickt.
Der Ein�ugige verbreitete allerorts Furcht und Schrecken, selbst
die m�chtigsten Anf�hrer der Verr�terlegionen knieten vor seinem
Angesicht nieder. An Macht und Bosheit �berstieg er gar die gr��ten
D�monenprinzen der Chaosg�tter. So wird in einigen Schriftfragmenten
von ihm als D�monenf�rst oder D�monensultan gesprochen. Einige hielten
ihn gar f�r die Manifestation einer weiteren, bislang unbekannten,
Chaosgottheit.
Viel Zeit blieb dem Hohen Senat zu Terra nicht sich Gedanken dar�ber
zu machen, denn die Angriffsflotten des Ein�ugigen zogen bereits
gen Terra, Tod und Verw�stung hinter sich lassend. Keiner konnte
ihm Einhalt gebieten, die Space Wolves befanden sich noch auf der
Suche nach ihrem Primarchen Leman Russ, die Imperialen Truppen auf
Cadia, Stygies und Avellorn wurden vernichtend geschlagen, und ihre
Planeten erneut in Tr�mmern zur�ckgelassen. Ganze f�nf Orden des
Adeptus Astartes fielen den unaufhaltsamen Horden des Ein�ugigen
zum Opfer, zwei Drittel der Imperialen Flotte im Segmentum Solar
waren vernichtet. Auf dem Mars wurden die letzten Vorbereitungen
f�r die Verteidigung der Erde getroffen...
Die Schlacht um Terra
Doch zwischen Terra und den Flotten des Ein�ugigen befand
sich noch der �u�ere Verteidigungsring, der aus eilig herbeibeorderten
Kriegsschiffen und waffenstarrenden Raumstationen bestand. Wenig
ist �ber diese gewaltige Schlacht bekannt, nur dass es eine kleine
Schwachstelle in der unvollst�ndigen Verteidigungsstellung gegeben
hat. Nur einige Schlachtschiffe und eine einsame Sternenfestung,
auf der ein Orden der Space Marines stationiert war, dessen Name
und Ursprung heute l�ngst vergessen ist, bewachten diese L�cke.
Diese musste dann den Hauptangriff der Kommandoflotte tragen, und
bald tobte ein m�rderischer Kampf innerhalb der riesigen Sternenfestung,
der das Schicksal der Menschheit entscheiden sollte.
Es wird vermutet, dass der Orden in irgendeiner Verbindung zu den
beiden Legionen der Ersten Gr�ndung steht, von denen bis heute s�mtliche
Spur und jegliche Informationen fehlen. Der Name ihres legend�ren
Kommandanten lautete Amilius Zarin, wie man erst sehr viel sp�ter
in Erfahrung bringen sollte. Er war ein gewaltiger Krieger und ein
f�higer Stratege. Seine heutigen Ordensbr�der nennen ihn zwar ihren
Primarchen, doch es konnte nie nachgewiesen werden, ob er wirklich
einer der S�hne des Imperators gewesen ist. W�re dies der Fall,
so m�sste demnach der Orden wirklich einer der beiden verschollenen
Legionen der Ersten Gr�ndung sein.
Obwohl Zarin wusste, dass der Kampf gegen die Heere des Ein�ugigen
so gut wie aussichtslos war, spornte er seine ihm ergebenen Krieger
an und redete ihnen Mut und Kraft zu. Sie schworen dem Imperator
ewige Treue und erwarteten mit grimmiger Entschlossenheit die ins
Herz der Festung vordringenden Chaoshorden. Todesmutig empfingen
die Space Marines die anst�rmenden Massen aus verhassten Chaos Space
Marines der Verr�terlegionen und abscheulichen D�monenwesen des
Immateriums und hielten standhaft die Stellung. Doch bald gerieten
ihre Verteidigungslinien ins Wanken, als der Strom der Feinde immer
weiter anzuschwellen begann und die engen G�nge gef�llt waren von
Hass und Blutdurst. Ihr Schicksal schien unausweichlich.
Amilius Zarin k�mpfte an vorderster Front und erschlug einen Gegner
nach dem anderen. Seine R�stung war blut�berstr�mt, und vor seinen
F��en t�rmten sich die gespaltenen K�rper der erschlagenen Feinde,
doch seine beiden Schwerter, Vollstrecker und Vergelter, beschrieben
immer noch unerm�dlich blitzende Kreise, die durch die Angreifer
m�hten und Tod unter ihnen s�ten. Solange er k�mpfte, wich keiner
seiner M�nner vor dem Feind, gab keiner von ihnen die Hoffnung auf.
Schlie�lich erschien der Ein�ugige selbst, um mit eigener Hand diese
Festung einzunehmen, die seinem Sieg zu trotzen wagte. Gro� war
da der Schrecken unter den Space Marines als sich der ein�ugige
Koloss durch die G�nge schob und vor ihnen seine finsteren Schwingen
ausbreitete. Mit ihrem Meister an ihrer Seite gelang den Chaoskriegern
daraufhin der Durchbruch und die tapfer ausharrenden Space Marines
wurden immer weiter zur�ckgedr�ngt, bis nur noch wenige Hundert
mit ihrem Kommandanten an ihrer Spitze sich in der Innerste Halle
von einem �berm�chtigen Gegner umzingelt sahen.
Inmitten des anbrechenden Massakers trat Amilius Zarin todesverachtend
vor den Ein�ugigen und stellte diesen zum Zweikampf. Ein titanenhafter
Kampf entbrannte daraufhin zwischen beiden, w�hrend rings um sie
herum mit jedem gefallenen Space Marine das Ende des Imperiums der
Menschheit ein St�ck n�her r�ckte. Unz�hlige Male schnitten Vollstrecker
und Vergelter in den d�monischen Leib des Ein�ugigen, doch dieser
trug keinen Schaden davon. Und w�hrend seiner erfolglosen Attacken
wurde Zarins Seele durch die dunkle Macht des flammenden Auges mehr
und mehr in den Warp gezerrt. Nach Stunden harten Kampfes und durch
die vielen Verletzungen war Zarin schlie�lich derart geschw�cht,
dass er sich kaum noch halten konnte. Das Hohngel�chter des Ein�ugigen
hallte durch die Sternenfestung, als er schlie�lich gebrochen zu
Boden ging. Doch im Moment des gegnerischen Todessto�es erinnerte
er sich an seinen Treueschwur an den Imperator. Der fast erloschene
Kampfeswille flammte wieder auf und Zarin setzte zu einem letzen
verzweifelten Angriff an. Er stemmte sich hoch und sprang dem Ein�ugigen
entgegen, stie� mit beiden Klingen zu...
und durchbohrte den golden leuchtenden Augapfel des D�mons, die
einzig verwundbare Stelle seines widernat�rlichen Leibs!
Der Ein�ugige entmaterialisierte mit einem grellen Entsetzensschrei,
doch das vor Warpenergie pulsierende Auge des D�monen blieb im realen
Universum. Mit ihrem F�hrer verlie�en auch die D�monen das Schlachtfeld,
und die �brigen Krieger des Chaos verloren daraufhin schnell ihren
Kampfesmut. Die Space Marines, die wiederum neuen Mut fassten, gingen
zum Gegenangriff �ber und dr�ngten den zwar immer noch zahlenm��ig
aber nun nicht mehr l�nger moralisch �berlegenen Feind weiter zur�ck.
Die Schlacht um Terra tobte nach dem Ende des Ein�ugigen noch lange
weiter, in deren Verlauf die nun stark geschw�chten Chaos Space
Marines vermehrt Verluste hinnehmen mussten. Als dann ein Verst�rkungskontingent
aus Terra eintraf, zogen sich die verbliebenen Schiffe der einst
so m�chtigen Armee des Ein�ugigen zur�ck und fl�chteten wieder in
den Wirbel des Chaos. Damit war die gro�e Gefahr im allerletzten
Moment abgewendet.
Amilius Zarin und seine tapferen M�nner wurden geehrt und gefeiert.
Doch einige Zeit sp�ter verschwand der ruhmreiche Orden aus den
Annalen des Imperiums und bald waren ihre Heldentaten vergessen.
In der Tat wissen heute nur wenige der h�chsten Amtspersonen innerhalb
der Inquisition wirklich, was aus dem namenlosen Orden geworden
ist.
Der Heilige Eid
Nach der siegreichen Schlacht um Terra lie� Amilius Zarin
das Goldene Auge untersuchen. Es gab st�ndig gewaltige Mengen von
Energie ab, die Tech-Priester konnten aber nicht herausfinden, woher
diese Energie kam oder von welcher Art sie war. So lie� Zarin weitere
Nachforschungen anstellen und man fand in der riesigen Datenbibliothek
zu Terra ein Dokument aus der Zeit vor dem Gro�en Kreuzzug des Imperators
und seiner Primarchen.
Damals entdeckten die Space Marines der Word Bearers Legion ein
d�monenartiges Wesen in einem unterirdischen, uralten Tempel der
Alten Eldar. Es schien zu schlafen und war in einem unglaublich
starken Kraftfeld gefangen. Doch mit dem Eintreten der Word Bearers
verblassten pl�tzlich die Schutzrunen und der D�mon erwachte. Obwohl
es nur �ber einen Bruchteil seiner Kr�fte verf�gte konnte es nur
unter schweren Verlusten besiegt werden. Dieses Wesen hatte auch
die Gestalt eines Zyklopen und hinterlie� bei seiner vermeintlichen
Vernichtung ebenso sein goldgl�nzendes Auge. Der mysteri�se Augapfel
wurde von Lorgar, dem Primarchen der Word Bearers, zu weiteren Forschungszwecken
mitgenommen. In den darauffolgenden Wirren des Gro�en Bruderkriegs
gelangte das Auge h�chstwahrscheinlich mit den �berlebenden Word
Bearers in die Verbotene Zone, und damit zur�ck in den Warp.
Amilius Zarin erkannte schnell die Zusammenh�nge und begriff: Sollte
das Goldene Auge irgendwie wieder in die H�nde des Chaos gelangen,
so w�rde der Ein�ugige bald wiedererstarkt oder vielleicht sogar
noch viel st�rker zur�ckkehren und erneut Tod und Verderben �ber
die Menschheit bringen.
Und dies durfte niemals geschehen! Zarin sah es als seine heilige
Pflicht, als ein ergebener Diener des Imperators, die Reinkarnation
des Ein�ugigen unter allen Umst�nden zu verhindern und schwor im
Namen des Imperators, das Goldene Auge auf ewig zu bewachen und
sein Leben daf�r zu geben. Zarins verbliebenen Krieger folgten seinem
Beispiel und leisteten gemeinsam in der nun f�r heilig gesprochenen
Innersten Halle denselben Eid. Seitdem nannten sie sich die �GoldenEye
Guards�.
DIE GOLDENEYE GUARDS
Geheimhaltung
Nach ihrem Heiligen Eid verlie�en die GoldenEye Guards mit ihrer
in �Einsamer W�chter� umbenannten Sternenfestung das Solarsystem,
ohne dem Hohen Rat �ber ihre gewonnenen Erkenntnisse zu unterrichten.
Zarin wollte diese geheimhalten, da er niemandem traute, selbst
die Ratsmitglieder durften nicht davon erfahren. Er war der Meinung,
dass wenn je weniger Menschen ihr Geheimnis kannten, die Gefahr
dann umso geringer w�re, dass man das Goldene Auge ausfindig macht
und entwendet. Einzig einige hohe Beamte der Inquisition schienen
von dieser Angelegenheit zu wissen, und taten alles n�tige, um die
GoldenEye Guards geheimzuhalten. Alle Nennungen und Daten �ber sie
und ihre Vergangenheit wurden vernichtet oder umge�ndert, ihr aktueller
Aufenthaltsort unter h�chster Sicherheitsstufe geheimgehalten.
So zog der Orden viele Jahrzehnte lang unbehelligt durch den leeren
Raum zwischen den Sternen. In dieser Zeit erholte sich der angeschlagene
Orden langsam wieder von der verlustreichen Schlacht. Neue Rekruten
wurden von den Welten, die ihre Flugroute s�umten, eingezogen, die
schwer besch�digte Sternenfestung wurde zum Gro�teil wieder aufgebaut
und die leeren Hangars und Waffenkammern wieder aufgef�llt. Zarin
versteckte damals das Goldene Auge an einem nur ihm bekannten Ort
und verfasste dann den Heiligen Schwurcodex, ein Schriftst�ck, in
dem die Struktur und die Pflichten des Ordens festgelegt wurden.
Der Heilige Wächter
An der Spitze des Ordens sollte der �Heilige W�chter des Goldenen
Auges� stehen, der von dessen Vorg�nger ernannt werden muss, und
von diesem die Ordensreliquien und das Wissen um diesen geheimen
Ort erh�lt. Zarin entwickelte hierzu zusammen mit dem damaligen
Meisteraothecarius des Ordens ein ausgekl�geltes System, damit das
Geheimnis nicht ausspioniert werden konnte: Er manipulierte seine
eigenen Gene so, dass in ihnen das Geheimnis gespeichert werden
konnte. Der Nachfolger muss sich nur die Gensubstanz aus der Progenoiddr�se
des Vorg�ngers initiieren, und verf�gt damit dann sofort �ber die
geheimen Informationen. Zus�tzlich hat Amilius Zarin noch unz�hlige
Verschl�sselungen und Fallen in den Gencode einbauen lassen, so
dass er, sollte er eines Tages in feindliche H�nde fallen, nur von
den f�higsten und erfahrensten Progenoidforscher entschl�sselt,
geschweige denn verstanden, werden kann. Ebenso ist es nicht m�glich
den Code zu vervielf�ltigen oder ihn anderen Space Marines zu initiieren.
Wird letzteres versucht, so bewirken die fremden Gene eine toxische
Reaktion, die unausweichlich zum Tode des Betreffenden f�hrt. Zarin
hat es aber auch dank der fabelhaften Kenntnisse, die er sich mit
der Zeit angeeignet hatte, geschafft, den Gencode so zu ver�ndern,
dass die Lebensspanne des damit Behandelten stark vergr��ert wird.
Sollte der Heilige W�chter eines vorzeitigen Todes sterben, ohne
dass er einen Nachfolger ernennen konnte, so sollten die Ordensbr�der
aus ihren eigenen Reihen einen w�rdigen Empf�nger auserkoren, der
dann die Nachfolge antreten soll. Die Vernichtung der Gensaat des
Zarin w�re das fatale Scheitern des Ordens, was mit aller Macht
verhindert werden sollte.
Doktrinen des Kampfes
Aufgrund ihrer einzigartigen Aufgabe folgen die GoldenEye Guards
g�nzlich unterschiedlichen Dogmen und Kriegstaktiken. Der gesamte
Orden ist auf Verteidigung ausgelegt, und daher werden weitreichende
Distanzwaffen und schwere R�stungen bevorzugt. Blitzattacken und
Sturmangriffe werden nur sehr selten durchgef�hrt.
Trotz seiner prim�ren Aufgabe, so betonte Zarin jedoch, ist es nach
wie vor die Pflicht des Ordens, der imperialen Bev�lkerung in Zeiten
der Not beizustehen und drohenden Gefahren f�r das Imperium entgegenzuwirken.
Doch dabei d�rfen gleichzeitig keine allzu gro�en Risiken eingegangen
werden, da man damit ansonsten die heilige Mission gef�hrden w�rde.
Aus diesem Grunde besitzen die GoldenEye Guards eine andere Kampfesphilisophie
als die meisten Orden. W�hrend andere den gerechten Zorn des Imperators
verbreiten und die Vernichtung aller inneren und �u�eren Feinde
als Ziel innehaben, k�mpfen die GoldenEye Guards ausschlie�lich
zum Schutze der Menschheit.
Organisation
Der Heilige Schwurcodex f�hrte eine komplette Umstrukturierung des
Ordens durch, der damit v�llig auf seine Aufgabe zugeschnitten wurde,
den Heiligen W�chter und damit das Geheimnis um das Goldene Auge
mit aller Kraft zu sch�tzen und verteidigen. Die Ordenstruktur gleicht
dem Codex Astartes nur hinsichtlich des grundlegenden Aufbaus. Der
GoldenEye Guards Orden besteht aus zehn Kompanien, von denen Nummer
II bis V als "Schwertarm" und VI bis IX als "Schildarm" bezeichnet
werden. Die erste Kompanie besteht wie �blich aus den Veteranen
des Ordens, die zehnte umfasst die Scouts. Die Schwertarme sind
mit den Gefechtskompanien gew�hnlicher Space Marines Orden gleichzusetzen
und sind f�r die offensive Verteidigung zust�ndig. Daher beinhalten
sie auch f�r den Orden untypische Sturmtrupps, Landspeeder- und
Bikeschwadronen. Die Schildarme sind dagegen vollst�ndig auf den
defensiven Kampf ausgelegt und bestehen haupts�chlich aus Taktischen
Trupps und Devastoren. Oftmals werden diese beiden verschiedenen
Kampfeinheiten kombiniert eingesetzt, was im Laufe der Zeit zu einer
verst�rkten Bruderschaft zwischen Schwert- und Schildbrüdern
gef�hrt hat. So sind zum Beispiel der erste Schwertarm und der dritte
Schildarm seit der Orkinvasion von 874/M33 traditionell miteinander
verbunden. Damals konnten sich die schwer angeschlagenen Trupps
des Schwertarms nur dank des aufopferungsvollen Einsatz der Schildbrüder
in die sichereren inneren Hallen des Einsamen W�chters zur�ckziehen.
Die Protectorgarde
Amilius Zarin erschuf zudem eine Eliteleibgarde, die sogenannte
Protectorgarde, in die nur die besten Krieger des Ordens aufgenommen
werden. Zur Probe seines Mutes und seiner Loyalit�t muss jeder Anw�rter
vor seiner Ernennung zum Protector sein rechtes Auge opfern und
seinen Schwur erneuern. Um die Kampfkraft der Protectoren damit
nicht zu mindern, wird ihm daraufhin ein Hochleistungs-Laservisier
als Ersatz eingebaut, das gleichzeitig eine hochgradige Verbesserung
der Zielgenauigkeit des Protectoren bewirkt. Die Protectorgarde
darf nur in Au�nahmef�llen den Einsamen W�chter verlassen und bildet
damit die letzte Verteidigungslinie des Ordens. Nur wenn der Heilige
W�chter die Festung verl�sst, oder auf dessen Gehei�, darf die Garde
in Au�enmissionen eingesetzt werden. Die Garde besteht immer aus
genau 81 Protectoren, 9 Protector Kommandanten und den 10 Terminator
Protectoren. Obwohl es im Schwurcodex nicht genau festgelegt worden
ist, wird im Regelfall einer der 9 Protector Kommandanten zum Nachfolger
bestimmt oder gew�hlt.
Rekrutierung und Ausbildung
Die GoldenEye Guards beziehen ihre Rekruten von Planeten, die sie
auf ihrem Weg kreuzen. Da sie stets auf der Suche nach jungen M�nnern
sind, die einen ausgepr�gten Schutzinstinkt und Sinn f�r Kameradschaft,
Selbstaufopferung und Pflichttreue besitzen, sind die Rekrutierungszahlen
des Ordens eher gering.
Aspiranten werden stets in Zweiergruppen trainiert, die w�hrend
ihrer Ausbildungszeit �Zwillingsbr�der� genannt werden. Die Bezeichnung
stammt vermutlich von der seltsamen Verehrung von Zwillingen die
im fr�hereren Orden vorherrschte. Jeder ist f�r seinen eigenen Zwillingsbruder
verantwortlich und muss jederzeit dazu bereit sein, sich f�r ihn
aufzuopfern. Wird er im Kampftraining verletzt, so muss der Zwillingsbruder
schwere Bestrafungen �ber sich ergehen lassen. Beim Tod seines Sch�tzlings
wird er meist sofort aus dem Orden entfernt. Auf diese Weise wird
ihnen schon fr�h beigebracht, eine Besch�tzerrolle innezuhaben und
Verantwortung zu �bernehmen. Sie werden somit gut auf ihre zuk�nftigen
Aufgaben vorbereitet. Jeder Aspirant muss dann vor seiner Aufnahme
in den Orden denselben Eid leisten, den vor ihm auch Zarin und die
Helden der Schlacht um Terra geleistet hatten. Damit ist er auf
ewig an den Orden und seine Pflichten gebunden, und man kann sich
nun seiner Treue und Aufopferungsbereitschaft gewiss sein. Nach
der Ernennung zum Space Marine werden die Zwillingsbr�der wieder
voneinander getrennt, damit die Novizen w�hrend ihrem Dienst in
der Scoutkompanie wieder lernen, alleine und selbstst�ndig zu k�mpfen.
Doch tief in ihnen werden sie aufgrund ihrer Erfahrungen in ihrer
Ausbildungszeit immer noch die geborene Veranlagung zum Besch�tzen
und Bewahren haben Verst�rkt wird dies durch das Lehren von prim�r
defensiven Taktiken und Verteidigungskampftechniken im Laufe ihres
Dienstes als GoldenEye Guard.
Glaubensabweichungen
Amilius Zarin verwarf auch die alten religi�sen Riten und Traditionen
des fr�heren Ordens und ersetzte sie durch neue, die zu der tiefen
Verehrung des Heiligen W�chters f�hrten, der damit in ihren Herzen
genausoviel Platz einnimmt wie der Imperator selbst. Die Ordenspriester
werden nun Selektionspriester genannt, ihre Aufgabe ist es nun nicht
nur ihre Br�der an ihren ewigen Schwur und ihre heilige Mission
zu erinnern, sondern auch besonders f�hige Krieger zu suchen, die
zu Protectoren ernannt werden sollten.
Verantwortungsbewusstsein, Aufopferungsbereitschaft, Selbstbeherrschung,
Duchhaltewillen, Retterinstinkt und Bruderliebe sind Werte und Eigenschaften,
die gesch�tzt und idealisiert werden.
DIE GESCHICHTE DES ORDENS
Die wichtigsten Ereignisse seit dem Kreuzzug des Ein�ugigen:
791/M31: Der Kreuzzug des Ein�ugigen: Eine d�monische
Wesenheit st��t mit sieben Angriffsflotten bis kurz vor Terra vor.
In der Schlacht um Terra wird der Ein�ugige von Amilius Zarin in
der Innersten Halle niedergestreckt. Danach wird seine Streitmacht
aufgerieben und in die Flucht geschlagen.
792/M31: Der Heilige Eid in der Innersten Halle. Gr�ndung
des Ordens. Der Einsame W�chter verl�sst das Segmentum Solar. Alle
Informationen und Daten �ber den Orden werden gel�scht.
bis Anfang M32: Amilius Zarin verfasst den Heiligen Schwurcodex,
die heutige Struktur des GoldenEye Guards Orden entsteht. Allm�hliches
Wiedererstarken des geschw�chten Ordens.
191182/M32: Tod von Amilius Zarin. Sein Nachfolger wird Estheron
Heaglir. Die Innerste Halle wird zur letzten Ruhest�tte der verstorbenen
Heiligen W�chter.
765/M33: Arvak Taglius wird Nachfolger.
777/M33: Taglius stellt sich als Verr�ter heraus und will
zum Feind �berlaufen. Er wird im allerletzten Moment von Elrak und
Vulcas gestellt und niedergestreckt. Die beiden Protector Kommandanten
und leibhaftigen Zwillinge treten gemeinsam die Nachfolge an.
874/M33: Unter dem Kommando der Zwillingsw�chter wird erfolgreich
ein massiver Orkangriff abgewehrt, als der Einsame Wächter
ihr Territorium passiert. �berraschenderweise erscheint eine Eldarflotte
unbekannter Herkunft und hilft bei der Verteidigung der Sternenfestung.
555/M34: Barad Soran wird Nachfolger von Elrak und Vulcas,
die aufgrund ihrer unz�hligen Heldentaten bis zum heutigen Tage
verehrt werden. Unter ihm kommt der Orden wieder zu voller Schlagkraft.
927/M34: Barad Soran nach einem Warpsprung mit dem Schlachtkreuzer
�Henker� im Warp verschollen. Panik und Trauer unter den GoldenEye
Guards. Eine umfangreiche Suchaktion wird gestartet.
031928/M34: Barad Soran wird unbekleidet und v�llig entstellt
auf der W�stenwelt Horb gefunden. Die Progenoiddr�se konnte intakt
gerettet werden. Nachfolger wird Aldar Iometeus, der daraufhin schw�rt,
die verschollenen Reliquien und Barad Sorans M�rder zu finden und
Rache an ihnen auszu�ben. Seitdem werden alle unnat�rlichen Todesf�lle
der Heiligen W�chter �Dolchsto�e� genannt.
990/M34: Die Spur f�hrt zu einem von Eldarpiraten besiedelten
Planeten. Der Angriff der GoldenEye Guards verw�stet den gesamten
Piratenunterschlupf, zerst�rt die Raumflotte der Piraten und hinterl�sst
keine �berlebenden unter ihnen. Die Gesegnete R�stung, der Heilige
Schwurcodex und die Zwillingsschwerter werden unbesch�digt gefunden
und zur�ckgebracht.
868/M35: Nach 940 Standardjahren der F�hrung stirbt schlie�lich
Aldar Iometeus. Damit hat er nach Amilius Zarin die bisher l�ngste
F�hrungszeit in der Ordensgeschichte gehabt. Ein interner Zwist
unter den Protector Kommandanten führt dazu, dass mit Bortus
Orphex zum ersten Mal ein Scriptor zum Nachfolger gewählt wird.
Es gab zwar Bedenken wegen der Verträglichkeit seiner psionischen
Kräfte mit dem Gencode Zarins, doch Orphex zeigte keinerlei
Komplikationen. Um den Zugriff von Dämonen auf seinen Geist
zu unterbinden wurde für ihn eigens ein spezieller Aegishelm
angefertigt.
Anfang M36: Das Zeitalter der Apostasie beginnt. Ein verr�terischer
Inquisitor h�ndigt der Ekklesiarchie wichtige Informationen �ber
die GoldenEye Guards aus.
300/M36: Eine Raumflotte der Ekklesiarchie macht den Einsamen
W�chter ausfindig und greift ohne Vorwarnung an. Ein Gro�teil der
Raumflotte der GoldenEye Guards wird beim Angriff vernichtet, doch
der Einsame W�chter kann gehalten werden. Nach der Abwehr von drei
gro�en Angriffswellen bl�st Orphex zum Gegenangriff. Die Streitkr�fte
der Ekklesiarchie werden vernichtend geschlagen und ziehen sich
daraufhin zur�ck.
301/M36: Eine t�dliche Seuche breitet sich auf dem Einsamen
W�chter aus. Nachforschungen ergeben, dass die Soldaten der Ekklesiarchie
Virusgranaten mit Zeitz�nder innerhalb der Festung angebracht haben,
bevor sie zum R�ckzug angetreten sind. Unter den unz�hligen Opfern
der heimt�ckischen Krankheit sind auch Bortus Orphex (Der Zweite
Dolchsto�) und acht der neun Protector Kommandanten. Der Nachfolger
ist Victar Clayson.
112/M37: Ecthan Farmoth wird Nachfolger.
003/M38: Apollux Usurcian wird Nachfolger. Der GoldenEye
Guards Orden hat sich wieder vollst�ndig erholt.
846/M38: Der Heilige W�chter wird beim B�rgerkrieg auf der
Makropolwelt Creus get�tet (Der Dritte Dolchsto�). Armedann Tanis
wird zum Nachfolger gew�hlt.
233/M39: Der dritte Schwertarm wird bei einer Erkundungsmission
auf der Todeswelt Crex III von Word Bearers angegriffen und fast
vollst�ndig vernichtet. Armedann Tanis begibt sich mit einer Angriffsstreitmacht
dorthin, um Vergeltung auszu�ben und Gefangene zu machen. Die ca.
20 gefangengenommenen Word Bearers werden seitdem im Innern der
Festung von den Selektionspriestern �ber den Ein�ugigen und das
Goldene Auge ausgefragt.
668/M39: Eanos Lucion wird Nachfolger.
324/M40: Nachdem eine Streitmacht der Adeptus Sororitas den
GoldenEye Guards bei der Verteidigung der Industriewelt Pheratoss
gegen einen von Abaddon angef�hrten Schwarzen Kreuzzug beisteht,
wird der alte Zwist zwischen dem Orden und der Ekklesiarchie zum
Teil wieder aufgehoben. Pheratoss f�llt trotz der gemeinsamen Bem�hungen
in die H�nde der Chaoshorden.
472/M40: Rectar Sinos wird Nachfolger.
180/M41: Furgrim Heclador wird Nachfolger.
619/M41: Der Einsame W�chter passiert das Garion-System.
Auf Garion Secundus kommt es zu einem Chaoskult-Aufstand. Beim Versuch
den Planeten zu erobern, f�llt Furgrim Heclador in die H�nde der
Kultisten. Dem Protector Flak Tason gelingt es ihn zu retten. Dennoch
erliegt Furgrim bald darauf seinen schweren Verletzungen (Der Vierte
Dolchsto�). Zum Nachfolger wird zum ersten Mal ein gew�hnlicher
Protector ernannt: Der junge Flak Tason, dem daraufhin ein schneller
Sieg auf Garion Secundus gelingt, wof�r ihm der Schwertorden verliehen
wird.
803/M41: Das Eldar Weltenschiff Ti�l-Shyar kreuzt den Kurs
des Einsamen W�chters. Die Eldar sind gerade dabei anzugreifen,
als pl�tzlich eine Iyanden-Flotte erscheint. Der Angriff wird daraufhin
sofort abgeblasen, die Eldar verschwinden spurlos.
899/M41: Durch ein Zeitparadoxon gelangt der Heilige W�chter
aus der Zukunft in die Gegenwart und wird auf SR-819 von Dark Eldar
gefangengenommen. Der F�nfte Dolchsto� kann von den gegenw�rtigen
Ordensbr�dern mit der �berraschenden Unterst�tzung durch Eldar abgewendet
werden. Der Flak Tason aus der Zukunft wird nach seiner Befreiung
wieder zur�ck in seine Zeit geschickt.
ORDENSINSIGNIEN
Ordenssymbol
Das gelbe Auge auf blauem Grund ist das Symbol des Ordens. Terminatoren
tragen stattdessen ein von einem Schwert senkrecht durchbohrtes
gelbes Auge als Ordenssymbol.
Ordensfarben
Die Hauptfarben des Ordens sind Skull White und Enchanted Blue.
Truppsymbole
Die GoldenEye Guards benutzen dieselben Truppsymbole wie alle Codex-Orden.
Das Truppsymbol für die Protectorgarde ist ein waagrechter,
schwarzer Streifen mit einer nach oben zeigenden, gelben Zacke.
Rangabzeichen
Die GoldenEye Guards besitzen ein uraltes Rangbezeichnungssystem,
das aus den Zeiten vor ihrer Entstehung stammt. Es besteht aus schwarzen
Streifen und Zacken an der Unterschenkelseite und auf dem Handrücken.
RANG
|
UNTERSCHENKEL
|
HANDRÜCKEN
|
Heiliger Wächter
|
Streifen mit 5 Zacken
|
Streifen mit 3 Zacken
|
Protector Kommandant
|
Streifen mit 4 Zacken
|
Streifen mit 2 Zacken
|
Veteranen-Sergeant
|
Streifen mit 3 Zacken
|
Streifen mit 1 Zacke
|
Sergeant
|
Streifen mit 2 Zacken
|
Streifen mit 1 Zacke
|
Corporal
|
Streifen mit 1 Zacke
|
Streifen mit 1 Zacke
|
Veteran / Terminator
|
Streifen
|
Streifen
|
Scriptor
|
Psionikerblitz-Symbol
|
-
|
Selektionspriester
|
Totenschädel
|
-
|
Apothecarius
|
Helix Apothecari
|
-
|
Techmarine
|
Opus Maccina
|
-
|
Protector
|
Streifen + gelbe Zacke
|
Streifen + gelbe Zacke
|