Der Boden rund um den Gouverneurspalast war mit Blut getr�nkt und mit den Leichen
hunderter Krieger �bers�t. Schmerzensschreie von Verwundeten hallten durch die
Luft. Es war ein grausames Schauspiel. Wie �berall, wo Chaosarmeen mordeten,
pl�nderten und versklavten. Doch das T�ten hatte immer noch kein Ende. Das Imperium
k�mpfte f�r ein wichtiges System mit Abermillionen Bewohnern, das Chaos nur
f�r ihre grausamen G�tter. In den ersten Monaten der Invasion hatte die Chaosarmee
der Night Lords langsam die Oberhand in den vielen Raumschlachten und Bodenk�mpfen
gegen die planetaren Verteidigungsstreitkr�fte und ein paar Regimenter der Imperialen
Armee gewinnen k�nnen. Doch seit dem Auftauchen der 3. Gro�kompanie der Space
Wolves, unter der F�hrung des Wolfslord Thorak Blutzahn, schien sich das Blatt
langsam zu Gunsten des Imperiums zu wenden.
Die Chaosarmee hatte mit aller Kraft noch einmal so viele Streitkr�fte wie m�glich
versammelt, um mit einem finalen Sturm auf den Planeten mit dem Gouverneurspalast
doch noch irgendwie das Kinitron-System in die Hand des Chaos zu bringen. Fast
alle Chaoskrieger und D�monen konnte man in einer verlustreichen Verteidigungsschlacht
abwehren, doch eine kleine Gruppe aus ca. 200 Night Lords, unter ihnen auch
der Befehlshaber und Anf�hrer des schwarzen Feldzuges, der m�chtige Chaoslord
Rh'aarnakh, hatten es in die N�he des Palastes geschafft und waren nun kurz
davor, diesen zu erst�rmen. Ihnen w�rde dann das Zentrum der imperialen Verteidigung
in die H�nde fallen, von dem aus die imperialen Streitkr�fte organisiert und
koordiniert wurden. Dadurch k�nnte ein gro�es Durcheinander bei der Armee des
Imperiums entstehen, die dem Chaos vielleicht zum Sieg in diesem System verhelfen
k�nnte.
Thorak befreite seine Frostaxt aus der Brust des Night Lord, den er zuletzt
get�tet, um in dem tobenden Gemetzel im und um den Gouverneurspalast den Kriegsherrn
des Chaos zu finden. Er wollte der Chaosarmee zeigen wie schw�chlich ihr Anf�hrer
war und diesen f�r seine grausamen Taten gegen�ber dem Imperium bezahlen lassen.
Schlie�lich erblickte er einen sehr gro�en und wild um sich schlagenden Chaos
Space Marine am Eingang zum Palast, der der Chaoslord sein musste. Um diesen
Krieger lagen, fast wie zu einem H�gel aufgesch�ttet, zerschmetterte K�rper
imperialer Verteidiger. Au�erdem k�mpfte er mit einer Brutalit�t, die nur ein
so verdorbener Diener des Chaos haben konnte. Doch auch Thorak hatte schon sehr
viel Blut zu Ehren des Imperators und seines Primarchen Leman Russ vergossen.
Er war nicht umsonst Wolfslord einer Gro�kompanie der Space Wolves. Sich seinen
Weg freik�mpfend, kam er dem Champion des Chaos immer n�her. Der Wolfslord schritt
zielstrebig auf den Chaoslord zu. Jeder Night Lord, der sich ihm entgegenstellte,
wurde entweder von seiner Axt zerschmettert oder durch seine Plasmapistole niedergestreckt.
Als der Wolfslord nur noch ein paar Meter von dem grausamen Krieger des Chaos
entfernt war, wurde nun auch Rh'aarnakh auf ihn aufmerksam.
Dem Chaos Space Marine Beleidigungen entgegen schreiend, rannte Thorak auf ihn
zu, seine m�chtige Axt zum Schlag erhoben, um ihn von seiner Schande, den Imperator
der Menschheit verraten zu haben, zu erl�sen. Voller Wut lie� er ein paar verheerende
Schl�ge auf den Night Lords Champion hinab, die einen normalen Krieger ohne
M�he zur Strecke gebracht h�tten. Doch der zweifellos von D�monen besessene
Champion des Chaos wich den Schl�gen gekonnt aus. Im Gegenzug schoss Rh'aarnakh
mit seiner Boltpistole eine Salve, die auf die massive Beinpanzerung des Space
Marine traf. Mehrere Kugeln durchschlugen seltsamerweise die R�stung des Space
Wolves und lie�en diesen kurz zusammenzucken. Thorak versp�rte einen starken
Schmerz und hatte M�he nicht in die Knie zu gehen. Eine neue Boltersalve folgte
und traf abermals das verletzte Bein. �berw�ltigt von den Schmerzen, ging Thorak
zu Boden.
Der Chaoslord holte jetzt mit seiner Energieklaue zum entscheidenden Schlag
aus. Der Space Wolf sah die Krallen der Waffe auf ihn zurasen und schaffte es
gerade noch, sich mit letzter Kraft zur Seite zu rollen. �berrascht, dass er
noch am Leben war, erhob sich Thorak unter qualvollen Schmerzen, die sein Bein
durchzuckten und schoss eine gr�nlich schimmernde Miniatursonne aus extrem hei�em
Plasma auf seinen verwirrten Widersacher. Der Schuss traf den Night Lord direkt
in den Bauch. An dieser Stelle platzte dessen R�stung, angesichts der Hitze
des Geschosses, auf und Blut sprudelte aus der Wunde. Der Night Lord taumelte
r�ckw�rts, das klaffende Loch in seinem Bauch abtastend. Wieder schoss Thorak
auf den Chaos Space Marine. Einmal, zweimal, dreimal. Die Sch�sse trafen mit
voller Wucht den Brustkorb des H�retikers. Mit seinem eigenen Blut �berstr�mt
und ohne jegliche Chance zur Gegenwehr, musste Rh'aarnakh jetzt das Ende seines
dunklen Weges des Verrats am Imperator und dem Imperium erkennen. Er sah nur
noch wie Thoraks Axt in weitem Bogen heranflog.
Der K�rper fiel erst zu Boden, als der abgetrennte Kopf schon l�ngst aufgekommen
war. Der Wolfslord hob den Sch�del auf, sah kurz in die leblosen Augen des vor
Angst verzerrten Gesichtes und hielt den Kopf dann, als Zeichen seines Triumphes,
in die H�he. Durch Thoraks Siegesgeheul ermutigt, st�rzten sich die Streiter
des Imperiums noch verbissener und entschlossener auf die d�monischen Krieger
des Chaos.
Denn noch war die Schlacht nicht vorbei...