TYRANIDENJAGD, TEIL 1 |
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Cradac lud seine Langb�chse nach. "Diese verdammten Biester," dachte er, als er pl�tzlich hinter sich ein Zischen h�rte. Blitzschnell drehte er sich um und konnte gerade noch den Hieb des Hormaganten abwehren, der ihn vermutlich get�tet h�tte. Er zog die Langb�chse zur�ck und gab sofort einen Schuss ab. Mit einem h�sslichen Ger�usch zermatschte der Kopf der Bestie und Cradac wischte sich den Schleim aus dem Gesicht. Er hatte v�llig die Orientierung verloren.
Er war mit seiner Handvoll Kroot, die noch lebten irgendwo im Dschungel. H�tte er diesen Auftrag doch nie angenommen. Am Anfang h�rte sich alles wie ein ganz normaler Auftrag an. "Ihr m�sst uns nur helfen ein paar Tyraniden loszuwerden," hatte der Sergeant der Catachaner gesagt. Als Belohnung sollten sie neue Waffen und Teile bekommen die sie f�r ein gr��eres, besseres Raumschiff verwenden k�nnten. Aber kaum waren sie am Einsatzort angekommen, hatten die Tyraniden sie �berfallen, auseinandergetrieben und jetzt irrten sie alle im Dschungel herum. Cradac lie� einen lauten Pfiff ert�nen, gefolgt von einem Zischen und seine Kroot rannten ihm nach. Einer st�rzte sich auf den Kadaver des Hormagant, wurde aber von seinen Kameraden weitergerissen, bevor er einen Bissen essen konnte. Klar, sie hatten alle Hunger. Gro�en Hunger. Aber irgendwas, das sp�rte Cradac, war mit diesen Wesen nicht in Ordnung. Er hatte es seinen Leuten mitgeteilt, aber einige so schien es wollten es immer noch nicht einsehen. Er rannte durch den Wald, seine Krieger folgten ihm. Um sie herum liefen hier und da ein paar imperiale Soldaten hin und her, aber �fters Tyraniden. Sie hatten keine Zeit sich darum zu k�mmern, sie wollten einfach nur weg hier. �berall lagen menschliche Leichen. Aber sie waren alle so �bel zugerichtet und von den Monstern verseucht, dass sie ungenie�bar waren. Sie brauchten Frischfleisch. Und zwar schnell. Pl�tzlich h�rte er ein Br�llen. Ein sehr lautes Br�llen. Und dann, als er nach rechts blickte, sah er auch von wem es stammte. Eine riesige Kreatur, metzelte sich ihren Weg durch ein Regiment aus imperialen Soldaten. Sie war bestimmt 6 oder 7 Meter hoch und hatte zwei Paare monstr�ser Sensenklauen. Ihre F��e sahen aus wie gewaltige Hufe. Sie hatte ein riesiges, kreisrundes Maul, voller nach innen wachsender Z�hne wie ein Riesenblutegel aus den S�mpfen von Pech. Ihre Hautfarbe war ein ziemlich helles, fast wei�es, krank wirkendes Gr�n, aber an den meisten Stellen war die Haut sowieso von dicken, dunkelgr�nen Chitinschuppen bedeckt. Er musste auf jeden Fall ein Konfrontation mit dieser Kreatur vermeiden. Also wandte er sich nach links, pfiff einmal laut um seinen M�nnern mitzuteilen, dass sie ihm folgen sollten und bog dann nach links ab. Er riskierte keinen einzigen Blick nach hinten, er rannte einfach. Er schlug sich seinen Weg durch ein Geb�sch und rannte immer tiefer ins Unterholz. Hier wo viele B�ume standen, w�rde ihm die Kreatur nicht folgen k�nnen. Seine M�nner hatte er schon ganz vergessen, sie waren ihm jetzt egal. Er wollte nur weg, weg von dieser Kreatur, weg von diesem Ort, weg von diesem Planeten! So schnell es ging. Egal wie. Hauptsache weg. Pl�tzlich f�hlte er wie der Boden unter seinen F��en nachgab. Er fiel. Und schlug hart auf. Er rappelte sich auf, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Er hatte sich wie ein feiger, imperialer Soldat verhalten. Nicht wie ein Krootweiser. Aber jetzt war eh alles zu sp�t. Er l�ste seinen Auspex vom G�rtel und dr�ckte ein paar Kn�pfe. Der Auspex blieb stumm. Nichts r�hrte sich. Hier drin war es ziemlich dunkel. Er konnte nur wenig erkennen. Nur unter dem Loch durch das er hereingefallen war es einigerma�en hell. Hochkommen konnte er unm�glich. Er war 3 bis 4 Meter gefallen. Er hatte keine Ahnung ob das, wo er jetzt drinsa�, eine Fallgrube oder etwas anderes war. Er vermutete aber, dass es eine Fallgrube war. Nur merkw�rdig dass der Boden keine Stacheln hatte. Er schloss f�r eine Weile die Augen. Er konzentrierte sich auf die Kr�fte seiner Ahnen. Er stie� ein paar kurze Pfiffe aus und klickte leise vor sich hin. Als er die Augen wieder aufschlug konnte er viel besser sehen. Die Ahnen hatten sein Gebet erh�rt. Er blickte sich um. Es sah hier nicht aus wie in einer Fallgrube. Es war ein kleiner Raum, vielleicht 6 m�. Er hatte die Fallgrube nicht ausgel�st, es musste schon vorher jemand hinein gefallen sein, denn auf dem Boden lagen Gras und Bl�tter, die wohl das Loch abgedeckt hatten. An einer Wand lag eine Leiche. Ein imperialer Soldat. Er war anscheinend nicht von einem Alien get�tet worden, eher verdurstet. Cradac steckte ihm einen Finger in den Mund. Tats�chlich, der Mund war staubtrocken. Dieser Mensch war nicht von den Tyraniden get�tet worden. Das bedeutete..... Cradac riss die Kleidung des Mannes auseinander, er hatte keine R�stung an, beugte sich �ber ihn, riss ein gro�es St�ck Fleisch heraus und schlang es herunter. Er fra� so lange bis er satt war. Erst als er sich richtig satt gefressen hatte, merkte er seine M�digkeit. Er legte sich so hin, dass er wenn jemand durch die �ffnung blickte nicht gesehen werden konnte und schlief ein. Er hatte noch nicht lange geschlafen, als er wieder erwachte. Ein Br�llen weckte ihn. Er konnte nicht sehen was da oben br�llte, es kam ihm aber bekannt vor. Einen Moment �berlegte er, dann war er pl�tzlich hell wach. Er h�rte aufgeregte Schritte von oben und Sch�sse. Viele Sch�sse. Aber es waren keine Sch�sse von Lasergewehren der imperialen Armee. Er kannte dieses Ger�usch. Das waren Sch�sse von Boltern! Dass man da oben Boltersch�sse h�rte hie�........ Die Space Marines waren da. Er hatte schon einmal Seite an Seite mit ihnen gek�mpft. Sie waren sehr f�hige K�mpfer. Ihre R�stungen sch�tzten sie gut. Vielleicht hatte er jetzt eine Chance zu �berleben. Sie w�rden den Kampf gewinnen. Pl�tzlich sah er wie der Fu� des gro�en Monsters durch das Loch kam. Es w�rde zu Boden fallen. Der Fu� senkte sich immer tiefer in das Loch. Er zog sein Messer. Packte es mit dem Maul und sprang. Er konnte einen Stachel umfassen der aus dem Fu� ragte. Er hielt sich mit einer Hand fest. Packte mit der anderen das Messer und zog sich hoch. Er sah eine Stelle �ber dem Fu� der Bestie, die nicht von Schuppen bedeckt war und stach zu. er steckte das Messer so tief in das Bein des Monsters, bis er es nicht mehr herausbekam. Das Monster br�llte auf. Und versuchte frei zu kommen. Es riss seinen Fu� aus dem Loch und Cradac wurde gegen die Wand gedr�ckt. Er h�rte ein Ger�usch, das darauf hindeutete, das er sich mindestens ein Knochen gebrochen hatte. Dann zog das Monster seinen Fu� endg�ltig aus dem Loch und er fiel wieder hinab. Der Schmerz, den er sp�rte als er auf dem Boden aufprallte war unertr�glich. Ihm wurde einen kurzen Augenblick schwarz vor Augen. Er durfte jetzt nicht bewusstlos werden. Wenn die Space Marines mit dieser Bestie fertig waren, musste er ihre Aufmerksamkeit mit Schreien auf sich lenken, damit sie ihn hier herausholten. Sonst m�sste er wahrscheinlich hier sterben. Pl�tzlich h�rte er eine Explosion, unmittelbar gefolgt von dem Br�llen des Monsters. Aber diese war kein Br�llen vor Wut. Dies war ein Br�llen vor Schmerz. Er sah f�r einen kurzen Augenblick noch das Licht das durch das Loch hereinfiel. Dann wurde das Loch vom K�rper des Monsters verdeckt. Er war verloren. Jetzt konnten sie ihn nicht h�ren. Und selbst wenn, dann konnten sie ihn nicht rausholen. Er w�rde hier sterben. in diesem Loch. Er schloss die Augen, bereit einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
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