Empfangshalle des prim�ren Raumhafens von Vernett, Fabrikwelt des Adeptus Mechanicus in dritter Linie des Angriffsvektors von Schwarmflotte Leviathan
"Es ist unm�glich, Vernett so zu entbl��en, nicht bei der herrschenden Bedrohung durch Schwarmflotte Leviathan. Ganz abgesehen davon, da� Erzmagos Logat sowieso seine Zustimmung verweigern w�rde. Unsere Forschungsarbeiten hier sind von solcher Bedeutung, da� wir ohnehin mit unliebsamen Besuchern rechnen m�ssen." Geheimrat Schwarzerd runzelte die Stirn. "Sehe ich aus wie ein Possenrei�er? Mir ist nicht bewu�t, da� ich mich heute morgen verkleidet habe..." - "Ihr wi�t ganz genau, da� ihr hier keine Befehle erteilen k�nnt. Selbst wenn dies hier keine Welt des Adeptus Mechanicus w�re, h�ttet ihr keinerlei Autorit�t. Nicht einmal das Officio Sabatorum w�rde ohne weiteres eure Befehle akzeptieren", erwiderte Magos Diosthenes trocken. "Vielleicht sollte ich mich darum k�mmern, da� die Tributsbefreiung dieser Welt noch einmal �berdacht wird", sagte Schwarzerd vor sich hinsinnend. "So etwas hat das Administratum seit 3000 Jahren nicht mehr versucht, und ihr wi�t auch, was damals passiert ist. Mit solch leeren Drohungen erreicht ihr gar nichts." - "Oh, beinahe h�tte ich es vergessen", entgegnete ihm der Administratumsoffizielle sp�ttisch. "Da ist noch ein Documentum f�r euch." Der Magos �berflog das ihm �berreichte Pergament. "Vom Hohen Senat zu Terra!?" - "Allerdings. Das sollte zur Unterstreichung meiner Autorit�t ausreichen. Ich w�re euch sehr verbunden, wenn ihr jetzt die G�te h�ttet, und die Befehle dem Erzmagos �berbringt. Und ich rate euch, nicht etwa mit weniger Truppen auszur�cken als gefordert. Ansonsten k�nnten ernste Konsequenzen folgen." Geheimrat Schwarzerd drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging in Richtung seines wartenden Landungsschiffes.
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Caesarion, Gunard-System, Dorain Rhon Sektor
Ratshalle der Versammlung der 5 St�nde in Electrum, Sitz des planetaren Gouverneurs
Das Murmeln verebbte, als Ordensmeister Theros Lis'naar vom Orden der Sun Striders die Empore betrat. Ohne Umschweife wandte er sich an seine Zuh�rer, Kommandanten unterschiedlichen Ranges, allesamt Space Marines verschiedener Orden aus dem Segmentum Pacificus und auch aus anderen Segmenta.
"Space Marine Br�der, Krieger des Imperators: Auf den Ruf des Hohen Senats zu Terra folgend, der stellvertretend f�r den Herrscher der Menschheit regiert, sind wir hier hergeeilt, um unsere Kr�fte zu vereinen, damit in diesem Sektor die Ordnung wiederhergestellt wird. Eure Orden haben euch als K�mpfer f�r den Feldzug geschickt, der den Namen Yalchidon-Kreuzzug tr�gt. Ihr habt mich als euren Anf�hrer gew�hlt, und als solcher werde ich nun den Einsatzbefehl erl�utern. Ich �bergehe den Abschnitt mit den �blichen Erl�uterungen �ber die Befehlskette und Standardregularia und komme zu den Sonderbestimmungen:
Punkt Eins: Orkoide Kreaturen von abnormem Wuchs sind entweder den Inquisitoren des Ordo Xenos oder jenen des Ordo Hereticus auszuliefern, egal ob sie tot oder lebendig sind. Gro�e Ansammlungen orkoider Gew�chse sind mit Markierungssignalen der Klasse 3 zu kennzeichnen.
Punkt Zwei: Sich unberechtigt im Feld aufhaltende Zivilisten sind dem n�chsten verf�gbaren rangh�chsten Adeptus Arbites Offizier zu �bergeben. Diese sind als einzige berechtigt, Verh�re durchzuf�hren.
Punkt Drei: S�mtliche Arch�otechfunde sind unversehrt zu lassen und der Feldzugsstelle des Administratums zu melden. Alle Funde sind dem Adeptus Mechanicus als Beute zugesprochen worden, um sie f�r voraussichtliche Verluste an unersetzbaren Maschinen im Feldzug zu entsch�digen."
Lauter werdendes Gemurmel erklang aus den Reihen der versammelten Marines. Veteranensergeant Convaletus von den Sonar Tigers sprang auf und erhob seine Stimme: "Das ist unerh�rt! Unersetzbare Maschinen? Benutzen wir etwa h�lzerne Kn�ppel?" Zustimmung aus den Reihen anderer Orden wurde laut. "So eine Unverfrorenheit m�ssen wir uns nicht bieten lassen! Wir k�nnen uns einfach nicht leisten, auf einem Feldzug unsere Verluste nicht zu ersetzen! Unsere Kampfkraft w�rde entscheidend geschw�cht werden! Das Adeptus Mechanicus leidet gew�hnlich nicht unter Nachschubmangel. In diesem Fall schlage ich vor, das uns das alleinige Beuterecht an erbeuteter Orktechnologie zugesprochen wird. Das w�re nur angemessen. Anderenfalls werden wir Sonar Tigers zu unserer Heimatwelt zur�ckkehren." Der Veteranensergeant setzte sich wieder und zog eine Miene, als ob ihn selbst der Imperator pers�nlich nicht umstimmen k�nnte.
"Ich werde eine entsprechende Eingabe bei Feldherr Hargenrots Stab machen", versprach Theros, der ungern auf die Marines der Sonar Tigers verzichten wollte, auch wenn es nur drei Trupps waren. Er hatte sie als zuverl�ssige Waffenbr�der kennengelernt. Er w�rde seinen Einflu� geltend machen, um in dieser Sache, die Waagschale auf ihre Seite zu kippen, auch wenn das Adeptus Mechanicus wohl nicht dar�ber froh w�re, die Orktechnologie zu verlieren, die die Marines zweifellos an den Brennpunkten der Schlacht erobern w�rden.
Er fuhr fort mit den weiteren Punkten, sich vollkommen bewu�t, da� einige Orden ohnehin einige Befehle schlichtweg ignorieren w�rden. Die Aggressive Marines, mit denen er schon einmal gek�mpft hatte, w�rden alles verbrennen, was sie im Verdacht hatten, mit dem Chaos in Ber�hrung gekommen zu sein. Und das war so ziemlich alles und jeder, das oder der auff�llige unsymmetrische Merkmale aufwies. Die Axes of Dynon dagegen pflegten, Gefangene selbst zu verh�ren und anschlie�end einen Kopf k�rzer zu machen, wie er geh�rt hatte. Andere Orden w�rden bei Gelegenheit M�nner, die f�r sie in Frage kamen, als Space Marine Aspiranten zwangsrekrutieren, egal ob Zivilisten oder Soldaten. Kaum besser als die Legionnaires of Faith, die wahrscheinlich mit nichtcodextreuen Orden bei Gelegenheit Streit anfangen werden, dachte Theron. Da lob ich mir doch die Dark Angels, die mischen sich wenigstens nicht in anderer Leute Angelegenheiten ein.
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Stannum, Vanard-System, Dorain Rhon Sektor
Yalchidon-Kreuzzug, Frontabschnitt Stahlkeil
Richter Hoffmann stapfte durch den braunen Schlamm, der das aufgew�hlte Schlachtfeld bedeckte, gefolgt von zwei Trupps Arbitratoren. Sie alle trugen ihre Arbites Uniformpanzerungen, schwarz und dunkelblau gemustert, mit dem goldenen Emblem des imperialen Adlers, ihre Schrotflinte in Vorhalte. Begleitet wurden sie von einer Gruppe nindorianischer Infanteristen. Schlie�lich erreichten sie den Kommandostand der 4. Sturmrotte des 36. Aufkl�rungsbataillons der Nindorianischen Grenadiere, die einen wichtigen Gefangenen gemeldet hatte.
Hauptmann Jorgen gr��te den Arbites-Richter, der den Gru� erwiderte. Hoffmann kam sofort zur Sache: "Ihr habt einen Verd�chtigen gemeldet, auf den die Beschreibung der Suchmeldung zutrifft?" - "Jawohl. Er ist uns bei unseren Sp�tangriffen in dem W�ldchen dort dr�ben in die H�nde gefallen, als wir bis zum feindlichen Kommandostand vordringen konnten. Eine motorisierte Aufkl�rungseinheit, vermutlich S�ldner. Er war bewaffnet und trug eine nicht n�her bekannte, nichtimperiale Uniform." - "Bringen sie mich zu ihm", befahl der Richter. Der Hauptmann nickte und ging davon, gefolgt vom Richter und dessen M�nnern.
Vor einem Unterstand angekommen hielt er an. "Ich will den Gefangenen alleine verh�ren", gebot Hoffmann. Der Hauptmann nickte und befahl den Soldaten mit einem Wink, sich mit ihm zu entfernen.
Hoffmann ging schweigend in den Unterstand, und seine M�nner f�hrten den Gefangenen herein. Erst jetzt nahm sich der Arbitesoffizier Zeit, den Gefangenen genauer zu mustern. Der Mann hatte kurzgeschorene, blonde Haare und stechende, blaue Augen in einem wettergegerbtem Gesicht, da� eine handvoll kleine Narben aufwies. Sein Blick war energisch, seine Haltung verriet nichts �ber seine Gem�tsstimmung. Er war durchtrainiert, und an seinen nackten sehnigen Armen konnte man stahlharte Muskeln erkennen. Seine Uniform aus schwarzem, gepolsterten Leder war auf der Brust links und rechts mit gelben Blitzen verziert, und direkt auf seinem Brustkorb war das Symbol eines dahinrasenden Feuerballs, auf dem eine Krone sa�. Seine Schulterklappen trugen offensichtlich Rangabzeichen, die dem Richter jedoch v�llig unbekannt waren. Die Arbitratoren hatten ihn auf einen Stuhl gesetzt, und der Gefangene, der zuerst die gepanzerten Diener des Adeptus Arbites interessiert gemustert hatte, starrte nun auf seine gefesselten Handgelenke.
Der Arbites-Richter kam zur Sache: "Ihr seid hier, weil wir durch unsere Aufkl�rungsberichte genau wissen, wer Ihr seid und was Ihr macht. Ihr seid Dante Michele Vancetta, Kommandant von "Will's Speed Kings", ein Aufkl�rungsbataillon, das seine Dienste an den Meistbietenden verkauft. S�ldner. Laut � 178 Absatz 2 der Imperialen Kriegsordnung ist es B�rgern des Imperiums verboten, Dienst an der Waffe gegen Bezahlung f�r Dritte zu leisten, sie seien denn ebenfalls imperiale B�rger mit Ausnahmegenehmigung. Der Dienst f�r nicht zum Imperium geh�rige Fraktionen, sei es mit oder ohne Bezahlung, steht unter strengster Strafe. Dazu kommt noch, das Handelsgesch�fte mit Extraterrestriern nur mit Spezialgenehmigung erlaubt sind, �ber die ihr offensichtlich nicht verf�gt. Unerlaubter Aufenthalt in einer Kriegszone, Verrat am Imperium und am Imperator, Mord an Soldaten der Imperialen Armee, Widerstand gegen imperiale Exekutivkr�fte, Nachgehen eines nicht angemeldeten Gewerbes, Steuerhinterziehung, Hinterziehung des f�r das Adeptus Ministorum bestimmten Zehnten, Amtsanma�ung in Form eines nicht existierenden milit�rischen Ranges, Zerst�rung von Eigentum der Imperialen Armee und des Gouverneursbezirks von Stannum, unerlaubter Besitz von Waffen und Kriegsger�t, Verschw�rung gegen imperiale Autorit�ten und Anstiftung imperialer B�rger zu allen genannten Vergehen. Diese Anklagepunkte summieren sich zu einer Bestrafung in den Versuchslaboren des Magos Biologis, wo man Euch f�r mindestens 5 Jahre am Leben erhalten mu�. Wenn Ihr jetzt bereut und mir den Standpunkt des feindlichen Kommandeurs mitteilt, kann ich von meinem Standrecht gebrauch machen und euch hier hinrichten lassen. Also, wo befindet sich das Hauptquartier des au�erirdischen Abschaums?"
Vancetta z�gerte kurz, kam aber anscheinend zu dem Schlu�, da� er ohnehin keine andere Wahl habe. Er r�usperte sich und gestand: "Die letzte bekannte Position war das felsige Gel�nde im Nordosten, ungef�hr 200 Kilometer von hier."
"Eine weise Entscheidung", behauptete der Arbites-Richter, und verlie� den Unterstand. Dann winkte er seinen Stellvertreter heran: "Organisiert vier Fahrzeuge und vierteilt den Verurteilten zur vollen Stunde. Aber vorher brauche ich eine Funkverbindung zum Hauptquartier, wir haben die ben�tigte Information."
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Stannum, Vanard-System, Dorain Rhon Sektor
Hauptquartier von Ork Kriegsherr Gnazruk dem Abscheulichen
Der Qualm, den die eintreffenden Panzerz�ge erzeugt hatten, war noch immer nicht ganz verflogen, und die Luft stank nach verbranntem �l und Hochleistungstreibstoff. Nach einer siegreichen Panzerschlacht auf der Gallion-Hochebene, den sie nicht zuletzt den neuartigen Strahlenwaffen, die dem Hirn des ber�chtigten Mekaniak Kilmek Hruk entsprungen waren, zu verdanken hatten, mu�te jetzt aufmunitioniert und notwendige Reparaturen durchgef�hrt werden. Das Ger�usch von Metall, das auf Metall schl�gt, war weithin zu h�ren, unterbrochen durch aufheulende Motoren von Fahrzeugen, die auf ihre Stellpl�tze gelotst wurden. Gepanzerte Wacht�rme, best�ckt mit verschiedenen Waffen, ragten rings um das Gel�nde auf.
Obrist Andrej Gud�, der Leiter des St�rteams, beobachtete aus dem Dickicht heraus mit seinem Makroglas die Bewegungen in der Orkbasis. Zum verabredeten Zeitpunkt sollte die prim�re Stromversorgung der Basis lahmgelegt sein, von einem Officio Assassinen des Furtivus Tempels. Die Sekund�rgeneratoren sollten unangetastet bleiben, damit das St�rteam vern�nftig arbeiten konnte. Weitere Unterst�tzung von dem Assassinen w�rden sie nicht bekommen; die Eliteinfiltratoren des Imperiums waren rar, und wurden �berall in der Galaxis ben�tigt. Wenn dann die Notbeleuchtung ansprang, w�rden die Templars Psykologis ihren Auftrag durchf�hren und Furcht verbreiten, im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Obrist verstaute sein Makroglas und wartete darauf, da� das Schl�sselereignis den Orkst�tzpunkt in Dunkelheit tauchte. Er mu�te nicht lange warten: Wenige Minuten sp�ter gingen mit einem lauten Knacken nach und nach die gro�en Scheinwerfer aus, und die schw�cheren Notscheinwerfer nahmen ihren Betrieb auf. Er gab das Zeichen, und ein Teil seines Teams zog das letzte Nacht pr�parierte St�ck des Begrenzungszaunes weg. Halluzinogengasgranaten wurden abgefeuert, einige verspr�hten Fl�ssigkeit, die anderen erzeugten dichten Qualm, der sich in der Basis verteilte. Mit gezogenen Waffen st�rmte das in Schutzanz�ge geh�llte Team in das Lager, voran Obrist Gud�, der mit Handbewegungen den Befehl zum Schlag gegen die Einsatzziele gab.
Zielstrebig arbeitete er sich mit seiner Gruppe auf das Hauptziel zu: Den Kommandobunker des Ork-Generals. Schreie und durchdringendes Gekreische war zu h�ren. Die Orks, vom Halluzinogengas ihrer Geistesgegenwart beraubt, waren ein leichtes Opfer der Panikinduktoren und Angstverst�rker, mit denen die Templars ausger�stet waren. Die meisten ergriffen, von Todesangst erf�llt, die Flucht. Wer nicht entkam oder entkommen konnte, starb. Tod durch Herzversagen. Nur vereinzeltes Waffenfeuer wies auf den geringen Widerstand hin, den die Orks den Eindringlingen entgegensetzten. Wenn sie den Verlust ihrer Aufkl�rer schon bemerkt h�tten, w�re die Angelegenheit um einiges gef�hrlicher gewesen, aber so trieben die Spezialsoldaten die Au�erirdischen vor sich her wie Schlachtvieh.
Dann lautes Waffenfeuer: Offensichtlich war die Leibgarde des Anf�hrers besser ausger�stet und ausgebildet, was zwei Mann auf der Stelle ihr Leben kostete. Obrist Gud� lie� sich auf den dreckigen Asphalt fallen, als die M�nner vor ihm von einer Feuergarbe zerlegt wurden. Schnell nahm er den Kristallprojektor aus seiner Koppel, entsicherte ihn und warf ihn in Richtung der feindlichen Sch�tzen. "Achtung, Ladung!", schrie er und bedeckte sein Gesicht. Ein Ger�usch wie sich entladende Stromb�gen, danach h�rte das Feuer der Orks auf. Er und seine M�nner erhoben sich und gingen auf den Bunkereingang zu, vorbei an den Orksoldaten, deren Gesichter vor Angst grauenhaft verzerrt waren und deren �beranspruchte Augen sich milchigwei� verf�rbt hatten.
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Imperator Schlachtschiff "St�hlerner Atem"
Flaggschiff der Raumflotte Tetron, Teil des Yalchidon-Kreuzzugs
im Orbit um Stannum
Admiral Kan Dae Zhang schritt langsam �ber die Br�cke und begr��te Feldherr Hargenrot, der soeben eingetroffen war. "Willkommen an Bord, mein Feldherr. Ich habe von den guten Neuigkeiten geh�rt. Die Orkinvasion soll vernichtend geschlagen und ihr Anf�hrer get�tet worden sein." Der Feldherr ging bis zur Mitte der Br�cke, wobei seine blankpolierten Stiefel auf dem Metall des Decks ein einsch�chterndes Ger�usch erzeugten. "In der Tat, nach den R�ckschl�gen durch ihre Gegenoffensive konnten wir sie schlie�lich zur�cktreiben, und der Verlust ihres Hauptlagers hat das ganze noch beschleunigt. Am Ende war es fast zu leicht", erwiderte Hargenrot und verzog seine Miene, als h�tte er Bauchschmerzen. "Ich bin durstig", �nderte der Feldherr das Thema, "Habt Ihr noch etwas von diesem erlesenen Wein an Bord?" - "Selbstverst�ndlich, mein Feldherr." Die beiden Offiziere zogen sich in die Offiziersmesse zur�ck.
"Wenn unsere Streitkr�fte rechtzeitig vollst�ndig aufmarschiert w�ren, h�tte die ganze Sache um einiges beschleunigt werden k�nnen", f�hrte Feldherr Hargenrot das begonnene Gespr�ch fort, und nippte an seinem gef�llten Kristallglas. "Ein schneller Angriff h�tte uns einen fr�hen Sieg einbringen k�nnen. Aber es ist doch immer das gleiche: Jede Organisation und jede Fraktion kommt mit Ausreden, es k�nnten keine Truppen gestellt werden. Oder es werden horrende Zugest�ndnisse verlangt." - "Nun, das Problem ist allgemein bekannt. Aber wenn der Stein denn ins Rollen kommt, l��t er sich daf�r nur schwer aufhalten", erwiderte Admiral Zhang. "Aber jedesmal entstehen dadurch unn�tige Verz�gerungen, Verluste an Material und Menschen. Ganz zu schweigen davon, da� der Konflikt hier noch l�ngst nicht beendet w�re, wenn der Hohe Senat nicht seinen Blick hierhin gerichtet h�tte", sagte der Feldherr, und runzelte die Stirn. Sein Blick wanderte zu dem gro�en Sichtfenster, das einen gro�z�gigen Ausblick in das All bot. "Der Preis, den wir f�r die Unabh�ngigkeit der einzelnen Streitkr�fte zahlen m�ssen, hat mittlerweile untolerierbare H�hen erreicht. Ich f�rchte, eines Tages wird die Uneinigkeit unter uns Dienern des Imperators der Anfang unserer Verdammnis sein. Und dann Gnade uns der Imperator."