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DIE HöLLENLäUFER

In einem zuckenden Blitzgewitter spie der schwere Bolter seine t�dlichen Geschosse nach den insektoidenf�rmigen Gegnern. Die Brut der Tyraniden schien unaufhaltsam und selbst das t�dliche Feuer der Bolter konnte ihre schiere �bermacht nicht ann�hernd ausd�nnen. Palmer verzog sein Gesicht zu einem unf�rmigen Haufen der Verbissenheit und dr�ckte seine H�nde noch enger um den Lauf und den Griff der wuchtigen Projektilwaffe. Seinen Blick lie� er kurzzeitig �ber das Schlachtfeld, einen dichten Bewuchs an tropischen B�umen, schweifen. Die anderen Catachaner hielten sich ebenfalls an den Abz�gen ihrer Waffen, wie an ihrem armseligen Leben, welches nur aus K�mpfen bestand, fest und feuerten f�r den weiteren Erhalt ihres Lebens, nicht nur f�r den Imperator. Eine bestimmte Frage setzte sich in Palmers Kopf fest. War es Nacht? Ja, doch das zahlreiche M�ndungsfeuer der Bolter und Lasergewehre lie� die Nacht zum Tag werden. Ein m�chtiges Br�llen veranlasste Palmer dazu, den M�ndungslauf seiner schweren Waffe neu auszurichten. Schon h�rte er die schreiende, ver�ngstigte Stimme von Dawn, der mit seinem Flammenwerfer in die Horden vor ihm schoss.

"Carnifex!"

Dort war auch schon das m�chtige Wesen, das sogar den feuchten Boden zum Erzittern brachte. Kleinere B�ume brachen �chzend zur Seite hinweg oder wurden einfach durch den breiten K�rper entwurzelt. Kleine und gro�e Boltgeschosse trafen den Chitinpanzer, doch der Carnifex lief weiter, ohne seinen Lauf auch nur zu verlangsamen. Zwischen und neben den m�chtigen Beinen brachen unz�hlige Hormaganten mit schnellen Sprungbewegungen nach vorne, w�hrend einige durch das Verteidigungsfeuer von ihren Gliedma�en befreit wurden. Dennoch hielt ihr Sturmlauf nicht an. Die, welche ihre Beine verloren hatten, krochen auf die Catachaner weiter zu und diejenigen, die ihre Klauen nicht mehr besa�en, sprangen mit weit aufgerissenen M�ulern ebenfalls ungebremst auf die Truppen des Imperators zu. Pl�tzlich geschah es. Fled hatte eine Rakete mitten gegen den Brustkorb des Carnifexes geschossen und der Titan begann zu wanken. Dann wurde er von der Rauchwolke der Explosion verdeckt und ein Gro�teil der Soldaten sah gespannt auf die Nebelbank, w�hrend der andere Teil weiterhin in die Massen feuerte. Die Sicht wurde aufgrund der Tyranidensporen ebenfalls immer schlechter und sogar die Rauchwolke wurde ann�hernd verdeckt. Dann erzitterte der Boden st�rker und ein Jubel brach unter den Catachanern. Der Carnifex war gefallen. Die Soldaten machten sich daran, wieder in die kleineren Bestien zu schie�en. Der Ansturm schien nach diesem Erfolg abzuflachen und die Tyraniden kamen ebenfalls nicht einmal in den Nahkampf. Palmer fixierte einen Tyranidenkrieger und lie� seinen schweren Bolter aufheulen. Die Kreatur fiel, nachdem sie in den gepanzerten Kopf getroffen wurde und die Geschosse mit gr�nen Fl�ssigkeiten, wohl die Gehirnmasse, auf der Hinterkopfseite wieder heraustraten. Da war wieder eine extrem starke Ersch�tterung des Bodens und der Rauch begann sich wieder zu legen. Der Carnifex stand mit einer klaffenden Wunde noch immer auf den Beinen, jedoch hatte er sich nicht bewegt. Au�erdem h�tte selbst diese monstr�se Kreatur keine Vibrationen dieser St�rke ausl�sen k�nnen. Was hatte die m�chtigen Schwingungen im Boden ausgel�st? �ber sein Kommunikationsger�t meldete sich Bullseye aus seinem Hochstand, wo er mit seinem Nadelgewehr Stellung bezogen hatte.

"Biotitanen in Sicht."

Ann�hernd alle Dschungelk�mpfer hoben verunsichert ihre K�pfe, als sie diesen Satz vernommen hatten. Das Beben wurde immer st�rker und nun konnte man auch langsam die m�chtigen Urwaldriesen vernehmen, die den riesigen K�rpern der Biowesen nachgeben mussten. Noch waren sie nicht in Sicht f�r die K�mpfer, doch lange konnte es nicht mehr dauern. Auch der Ansturm der kleineren Tyraniden kam wieder in Gang und es sah nun schon weniger gut f�r die S�hne des Imperators aus. Jack deutete Booster auf den m�chtigen Carnifex, der noch immer nicht stoppen wollte. Booster nickte zur�ck und richtete seinen station�ren Melter auf das nahende Unget�m. Ein glei�ender hei�er Lichtstrahl fand seinen Weg aus dem sich erhitzenden Melter und bahnte sich, durch Holz und Bl�tter brennend, seinen Weg auf das angsteinfl��ende Unget�m. Der Strahl traf den bereits angeschlagenen Brustpanzer und riss die Wunde des schweren Tyraniden endg�ltig auf. Fl�ssigkeiten und darmgro�e Sehnen flossen aus dem bulligen K�rper und lie�en ihn innerhalb weniger Sekunden in sich zusammenfallen, w�hrend ein unnat�rlicher Gestank des Kadavers in die Frontlinien drang. Wedge wollte sich die Nase zu halten, doch seine beiden Boltpistolen m�ssten weiterhin den glei�enden Tod �ber die unheiligen Gegner aus der fremden Galaxie speien. Da kamen die ersten Hormaganten an die Verteidigungsstellungen.

Jack zog sein Buschschwert und stellte sich mitten in den Sprungweg eines Hormaganten, der hinter die erste Reihe der Verteidiger springen wollte. Zeitgleich spie sein Bolter noch immer helles M�ndungsfeuer in die anst�rmenden Reihen der Gegner und stimmte somit in den imperialen Waffengesang mit ein. Ein Hieb des Hormaganten senkte sich knapp �ber Jacks Kopf. Nun holte dieser auch mit der anderen Klaue Schwung, doch Jack konnte sein Schwert zu einer Parade an die linke Seite seines K�rpers bringen. Zwei weitere Glieder bereitete der Angreifer zum Schlag aus, w�hrend er bedrohlich sein Maul aufriss und Jack mit seinem �tzenden und dickfl�ssigen Speichel anspuckte. Ein lautes Rattern lie� die kleine Bestie f�r den Bruchteil einer Sekunde aufschrecken, bevor ihr Kopf in alle Richtungen zersplitterte. Jack hatte sein Boltermagazin inmitten des Maules dieser Bestie entleert und ihren Kopf zum Zerplatzen gebracht. Sch�delknochen und dickfl�ssiger Schleim spritzten ihm ins Gesicht und liefen nur langsam �ber die Nase und sein Kinn nach unten, w�hrend ein Teil ebenfalls im Gesicht zu trocknen begann und seine Spuren deutlich auf dem Gesicht des Catachaners hinterlie�. Da sprangen auch schon drei weitere Hormaganten heran und Jack hob wieder seinen Bolter, w�hrend er versuchte, die K�pfe der h�sslichen Genexperimente, welche die Menschen Tyraniden nannten, zu treffen. Mit der Sprungkraft einer galbadischen Gazelle hatten sie ihren Angriffssprung eingeleitet. Nur noch wenige Meter und sie w�rden Jack erreicht haben. Jack traf den linken Hormaganten und holte mit seinem Schwert zu einem m�chtigen Sichelschwung aus. Der linke Hormagant hatte sein Ziel erreicht und wurde sogleich in der Mitte gezweiteilt. Lautes Bolterfeuer lie� Jack aufschrecken und der dritte Tyranid wurde noch in der Luft zerfetzt. Jack sprang kurz zur Seite, als er auf den Boden gesehen hatte und feststellen musste, wie der geteilte K�rper des einen Hormaganten dennoch versuchte nach Jacks Beinen mit einem weit aufgerissenem Maul zu schnappen. Nun drehte Jack seinen Oberk�rper um einhundertachtzig Grad und sah etwas weiter hinter sich den extrem muskul�sen K�rper Palmers, der Jack l�ssig zunickte, w�hrend er einen neuen Patronengurt in seinen schweren Bolter einlegte. Ein Schrei �ber das Kommunikationsger�t lie� Jack wieder aufschrecken. Es war Bullseye, der in seinem Hochstand offensichtlich um sein Leben f�rchtete.

"Zwei Hierodule Biotitanen und ... und Harridane ... Oh mein Gott, Gargoyles ..."

Die Stimme ging in einem lauten Wimmern und danach in einem R�cheln unter. Jack sah sich wieder um, als er wusste, dass diese Schlacht wohl verloren war. Der Sporenflug wurde wieder schw�cher, doch der Tyranidenansturm lie� nicht nach. Auf der rechten Seite der Front hackten sich sogar drei Tyrantenwachen durch die Flanke der Catachaner und direkt hinter ihnen stapfte ein m�chtiger Schwarmtyrant. Jack zielte auf einen der Wachen, doch das Stampfen der beiden Biotitanen, die sich unweigerlich n�herten, war mittlerweile so stark, dass ein genaues Zielen unm�glich wurde. Ein Catachaner, es war Milten, hatte eine Granate im rechten Arm und holte zum Wurf aus, als ein Bohrk�fer aus einer Bohrk�ferschleuder ihm den Arm abtrennte. Wild schreiend und weinend sank Milten auf die Knie und w�lzte sich in seiner Agonie. Da explodierte die Granate in den Reihen der eigenen Truppen.

Dawn sank, in den R�cken von einigen Schrapnellen getroffen, zu Boden und lie� seinen Flammenwerfer fallen. Er landete hart auf dem Bauch und kurz wurde ihm schwarz vor Augen, w�hrend sich in seinen Ohren ein unertr�gliches Dr�hnen ausbreitete. Er schrie nach Milten und Shrike, doch keiner der beiden antwortete auf seine Rufe. Langsam versuchte Dawn sich wieder aufzurichten, w�hrend um ihn herum Schreie das Geschehen bestimmten. Seine Sicht wurde langsam wieder besser und er sah Fled, der eine Splitterrakete in die Menge um den Schwarmtyranten schoss. Die Rakete explodierte und h�llte den Tyranten, sowie seine Wachen in einen orangeroten Feuerball. Dann suchte er seine Waffe. Sie lag zirka zwei Meter vor ihm, doch ein paar Hormaganten rannten auf seinen liegenden K�rper zu. Dawn schrie heiser in die Umgebung, w�hrend seine eigene Stimme f�r ihn aufgrund des Ohrenflatterns unh�rbar blieb.

"Buster? Buster! Bist du noch da? Hilf mir!"

Ob eine Antwort kam oder nicht, konnte Dawn nicht h�ren. Er versuchte krampfhaft zu seinem Flammenwerfer zu gelangen, doch zu sehr schmerzten die tauben Gelenke, als dass er es rechtzeitig schaffen w�rde. Gleich w�rden die Hormaganten ihre m�chtigen Beine zum Sprung nutzen und Dawn zerfetzen. Selbst ihr bestialisches Kreischen wurde von dem �berm��igen L�rm in seinen Ohren �bert�nt und so sah er nur, wie sich ihre schlanken, sehnigen K�rper spannten und die M�uler sich weit aufrissen. Dawns Augen fielen zu und er lie� sich in einen Schlaf sinken, damit die Schmerzen nicht zu stark ausfallen w�rden. In seinem Kopf setzte sich langsam Stille fest und die l�rmenden Ohren wurden langsam stumm. Nur Stille und die Vibrationen im Boden versp�rte Dawn in den letzten Sekunden seines Lebens. Da war pl�tzlich eine W�rme, die Dawn versp�rte. Es war hei� �ber ihm. Unsicher �ffnete er seine Augen und begann damit, seinen Kopf nach der W�rmequelle zu heben. Da schrie ihn etwas an.

"Halt den Kopf unten, Dawn!"

Die Stimme geh�rte zu Buster, welchen Dawn vorher gerufen hatte, damit er ihm zu Hilfe kommen w�rde. Seine Hilferufe waren erh�rt worden. Mit Dawns Flammenwerfer schoss Buster in die Hormaganten, die sich auf Dawn st�rzen wollten. Die rauchenden Kadaver fielen mit einem dumpfen Ton auf den matschigen Boden vor und neben Dawn auf und blieben leblos liegen. Die Flamme verstummte, als sie merkte, dass alle Gegner verbrannt wurden. Unter gro�er Kraftanstrengung richtete sich Dawn wieder auf und Buster warf ihm seinen Flammenwerfer wieder zu, w�hrend er seinen Bolter wieder in den Anschlag nahm und den Munitionsstand seines Magazins �berpr�fte. Dawn nickte Buster zu und die beiden stellten sich nebeneinander, w�hrend Dawn mit seinen Blicken nach Fled suchte, der den Tyranten und seine Wache beschossen hatte. Ungef�hr zehn Meter weiter konnte er seinen R�cken erkennen. Noch immer schritt der Schwarmtyrant von der Flanke her auf den Kern zu und er war mittlerweile bedrohlich nahe an Fled herangekommen.

Eine neue Rakete trat aus dem Rohr des Raketenwerfers von Fled hervor und steuerte mit einer langen Rauchschwade auf den Tyranten zu, der sich immer schneller auf den, im Vergleich zu ihm, kleinen Catachaner zu bewegte. Die Rakete schlug mit einer lauten Explosion auf der Magenh�hle des Tyranten auf, jedoch konnte Fled schnell sehen, dass sich das Biest durch diesen Beschuss nicht aufhalten lassen w�rde. Dennoch machte sich Fled eilig daran, einen neuen Sprengk�rper in seine Waffe einzuladen. Mit etwas, was man durchaus als ein heuchlerisches Grinsen oder als Todesfratze bezeichnen k�nnte, spannte der Tyrant seine Muskeln an und wurde noch einmal schneller in seinem Schritt. Fled sah nerv�s nach oben, w�hrend er noch immer den Sprengkopf in seinen Raketenwerfer einf�hrte. Diese verdammte Bestie war einfach nicht aufzuhalten und nach einer weiteren Feuersalve d�rfte sie den dunkelh�utigen Fled letztendlich erreicht haben. Er schulterte langsam seinen Raketenwerfer und blickte auf das, was ihm ungebrochen entgegenschritt, w�hrend es andere Catachaner einfach in die Luft wirbelte oder mit Warpblitzen platzen lie�. Diesen Catachaner wollte die Bestie jedoch pers�nlich im Nahkampf spalten. Fled nahm mit der Rakete Ma� und fixierte noch einmal die Brustpanzer, der irgendwie zu durchdringen sein musste. Um ihn herum str�mten neben den Hormaganten nun auch die ersten Termaganten. Alle diese kleinen Biester lie�en Fled in Ruhe, damit ihre Synapsenkreatur sich h�chstpers�nlich um den Krieger mit den Raketen k�mmern konnte. Fled riss das Raketenrohr noch einmal herum und die Sprengrakete flog los, um den Todeshauch des Imperators �ber den Tyranten zu legen. Die Rakete traf ihr Ziel, doch nicht, wie sie Fled zuerst schie�en wollte, in den Brustkorb. Eine m�chtige Feuerwolke bildete sich um die Beine des Monstrums und es fiel nach vorne �ber. Langsam versuchte sich der riesige Tyrant jedoch wieder aufzurichten, da die hufartigen Beine nicht abgerissen worden waren. Fled begann zu rennen, w�hrend sich noch immer die Hormaganten um ihn schl�ngelten, ihn aber nicht angriffen. Fled sah sich um und sein Blick ging zu Booster, welcher sich noch hinter seiner station�ren Melteranlage befand und kleinere Tyranidenkrieger beschoss und dadurch nur eine qualmende Menge an Gebeinen hinterlie�. Booster wurde gerade auf Fled aufmerksam, der mit fuchtelnden Bewegungen die Aufmerksamkeit des Soldaten bekommen wollte. Fled rief ihm etwas zu.

"Der Schwarmtyrant ... Schmelz ihn!"

Booster nickte, obwohl er Fleds Worte nicht verstanden hatte. Er wusste jedoch, welches Ziel sein Mitstreiter gemeint haben musste. Er drehte den Melter nach rechts, wo sich der Tyrant beinahe aufgerichtet hatte. Noch immer lie�en m�chtige Ersch�tterungen den Boden zittern, doch Booster hatte sein Opfer bereits im Visier und die Beben w�rden ihn nicht davon abhalten, dieses Ziel zu verfehlen. Der Melter lie� einen riesigen, gl�henden Energiestrahl aus seiner Waffe sto�en und dieser bohrte sich geradezu mitten in den angekratzten Brustkorb der Synapsenkreatur. Das Br�llen der getroffenen Figur brach durch die W�lder und lie� sogar die uralten Dschungelriesen erzittern, doch zum Entsetzen der Catachaner, welche die Laufbahn des Schusses verfolgt hatten, richtete sich die Kreatur wieder auf, obwohl die d�nnen Knochen zersplittert und zerfetzt waren, was man in der riesigen verschmolzenen, rauchenden Wunde erkennen konnte. Zwar war der Schwarmtyrant nach hinten geschleudert worden, doch schon wieder machte er sich daran, seinen massiven K�rper aufzurichten. Fled hingegen suchte die Entfernung vom Schwarmtyranten und rannte zu Booster und seiner Energiewaffe. Booster wollte einen erneuten Feuerstoss abgeben, doch die digitale Anzeige des Melters sprach von einer �berhitzung des Kernes. Es blieb Booster keine andere Wahl. Er musste warten, bis sich der Zellkern wieder abgek�hlt hatte, damit die hei�gelaufene Waffe nicht explodieren w�rde. Nun schritt auch der Schwarmtyrant auf Booster und Fled zu, w�hrend Fled mit einer Splitterrakete in die Massen der Termaganten, welche ihre Bohrk�ferschleudern auf sie ausgerichtet hatten, feuerte. Kleine K�rperteile mit scharfen Fu�krallen flogen in alle Richtungen und prallten gegen den K�rper Palmers, der dadurch seine Sch�sse auf einige Hormaganten verfehlte.

Laut fluchte Palmer, w�hrend um ihn herum weitere Geschosse die Luft durchschnitten und Dolche, Schwerter oder gar Waffenl�ufe auf Klauen und Krallen trafen. Palmer drehte seinen Kopf und versuchte das Schlachtgeschehen zu �berblicken. Ein Seufzen ging aus seinem Mund, als er sah, wie stark die Armee der Catachaner mittlerweile dezimiert worden war. Von ungef�hr zweitausend Dschungelk�mpfer standen nun nicht einmal mehr als einhundertf�nfzig von ihnen und scheinbar sek�ndlich brachen weitere M�nner zusammen. Diese Welt w�rde nicht mehr verteidigt werden k�nnen und die Tyraniden w�rden diesen Planeten absorbieren. Sein Blick ging zu Booster, der versuchte seinen Melter zu k�hlen. Daraufhin sah er Dawn, welcher das Unterholz mit seinem Flammenwerfer entz�ndet hatte und dadurch ein Flammeninferno ausgel�st hatte. Die Urwaldriesen und die kleineren Dschungelb�ume standen in einem m�chtigen Feuer und bildeten Flammenw�nde. Tyraniden brachen durch die Flammen und einige fingen Feuer. Doch die Flut aus Chitinpanzern war dennoch zu gro�. Die H�lle war nunmehr ausgebrochen. Noch immer war Boosters Zellkern �berhitzt. Weitere Flammen trafen in die anrollenden Horden. Catachaner schrieen. M�chtige Tyranidenwesen und kleine Bestien br�llten und zerfetzten die Verteidigungslinie. Der Schwarmtyrant schritt m�hselig und schwer verwundet �ber das Feld, doch sein Wille seine Krieger anzutreiben, lie� ihn �ber das Schlachtfeld stampfen. Der Blick von Palmer ging weiter, w�hrend er nebenbei in die Massen an Tyranidenkrieger schoss, die noch nicht in den Nahkampf mit einigen anderen Catachanern gelangt waren. Er brauchte nicht sehen, wohin er schoss, denn seine Kugeln w�rden schon ein Opfer in den Massen finden und es zur Strecke bringen. Pl�tzlich empfingen seine Ohren einen Schrei. Sein Kopf wandte sich in die andere Richtung, von wo der Schrei gekommen sein musste. Das Bild war schrecklich, doch es boten sich nur Trauerspiele mit dem heutigen Hintergrund ab. Es war Frinch, der den Schrei verursachte. Das Gesicht war ohne Haut. Wegge�tzt durch die giftigen S�uren einer Sporenmine, die nicht unweit von ihm zur Detonation gekommen war. Er hielt sein brennendes Gesicht, in dem man die Muskelstr�nge und Sehnen erkennen konnte. Seine Augen waren ebenfalls den S�uren zum Opfer gefallen. Giftig gr�ne Schichten �berzogen die Pupillen und drangen auch in die Augen hinein, w�hrend er sich schreiend �ber den Boden rollte. Seine Schreie waren so von Angst und Verzweiflung gepr�gt, dass sie in ihrer Lautst�rke sogar den Gesang des Imperators �bert�nten und ein Solo der Agonie anstimmten, w�hrend die Musik der Waffen immer klagender wurde. Da wieder ein Schrei. Doch nicht. Es war ein Aufschrei der Freude von Fled und Booster. Der Melter war abgek�hlt und meldete �ber das digitale Display wieder Feuerbereitschaft. Booster nahm wieder den verletzten Brustkorb der Bestie vor der Flammenwand in sein Fadenkreuz und dr�ckte ab. Wieder knisterten die m�chtigen Energien der Waffe, als sie an die blutgetr�nkte Luft gelassen wurden. Die alte Wunde wurde getroffen und zeitgleich wich ein markersch�tterndes R�cheln aus dem Maul des Tyranten. Er spuckte sein eigenes dunkelgr�nes, z�hfl�ssiges Blut und stand leblos auf seinen zwei Beinen, w�hrend der Energiestrahl durch seinen Oberk�rper stie� und ein riesiges, dampfendes Loch inmitten der bezwungenen Bestie hinterlie�. Nun ging der Schwarmtyrant seitw�rts zu Boden und die Soldaten hatten ein kleines Erfolgserlebnis gehabt. Palmer lie� seinen Blick wieder ab und sah sich weiter um. Da war Jack. Er unterhielt sich mit Rasputin, dem stellvertretendem Truppf�hrer. Befehle gingen �ber seine Lippen, doch Palmer konnte nichts h�ren. Rasputin nickte, salutierte und rannte mit seinem Bolter und den Kettenschwert los. Zum Erstaunen Palmers rannte er jedoch in das Hinterland der Catachaner und entfernte sich somit von der Frontlinie. Doch er sah wieder auf den Anf�hrer Jack. Er w�rde die Catachaner irgendwie zum Sieg f�hren. Doch da kamen schon wieder diese unz�hligen Hormaganten. Sie waren schon im Nahkampf angelangt und drohten Jack unter ihrer puren Masse aus Muskeln zu begraben. Wedge rannte zur Hilfe. Palmer verfolgte seinen Lauf. Etwas unf�rmiges bewegte sich hinter ihm und gewann langsam an Boden. Ein Liktor. Palmer wendete seinen schweren Bolter neu aus und feuerte in das Wesen, das sich nun hinter Wedge enttarnte. Die bunten, schillernden Schuppenfarben machten Palmer nerv�s, doch die Boltgeschosse hatten sich bereits gel�st. Jedoch senkten sich die riesigen Sichelklauen schon und machten sich daran, Wedge niederzustrecken. Doch die Geschosse waren auch schon fast im Ziel. Palmer versuchte seine Augen zu verschlie�en, doch sein Blick blieb starr und er sah gespannt in die Szenerie und betete innerlich daf�r, dass die geheiligte Munition schneller w�re, als die scharfen Klauen des Liktoren. Wedge schrie auf, als die Bestie zuschlug, sprang zur Seite, drehte sich im Flug und feuerte seine beiden Boltpistolen auf seinen J�ger. Er hatte die Kreatur gesehen und war auf ihren Angriff vorbereitet gewesen. Der Kopf des Tyraniden wurde von den Boltpistolengeschossen getroffen, doch sie konnten ihn nicht verletzen. Doch da waren die Geschosse aus dem schweren Bolter. Sie trafen. Der Liktor schrie auf, doch die kleinen Wunden schienen ihn nicht weiter zu st�ren. Wieder holte der Liktor mit seinen Klauen aus und diesmal w�rde Wedge nicht so leicht ausweichen k�nnen. Da schmolz der Kopf des Liktors f�rmlich dahin, als ihn ein breiter Laserstrahl traf. Verwundert verdrehte Palmer seinen Kopf, um nach hinten schauen zu k�nnen, von wo der Schuss gekommen war. Curtis grinste zufrieden und erfasste ein neues Ziel, w�hrend Dust und Bennett die herannahenden Termaganten mit ihren Lasergewehren auf Distanz hielten. Palmer sah zur�ck und entdeckte Jack, der den Hormaganten kaum noch standhalten konnte. Ein gr��eres Exemplar sprang. Es riss den Rachen auf und spreizte die Klauen. Dann flog es gute drei Meter zur�ck, als Wedge es mit einem seiner kr�ftigen Arme w�hrend der Flugphase geschlagen hatte. Es sch�ttelte den Kopf und sprang sofort wieder auf. Doch Wedge entleerte einfach seine Boltermagazine in dem Wesen und t�tete es damit. Wedge und Jack unterhielten sich und traten den geordneten R�ckzug an. Sie rannten auf die Stellung von Booster und Fled zu, da ihr jetziger Standpunkt zu ungesch�tzt war. Palmers Blick wurde von einer m�chtigen Ersch�tterung abgelenkt. Durch die Feuerwand st�rzten nicht nur noch Tyraniden, sondern auch die gro�en Urwaldriesen. Verdutzt versuchte Palmer durch die Rauchwolken der H�lle zu sehen. Bis zu den Flammen war die Sicht relativ frei, da keine Sporen mehr vom Himmel st�rzten und die Luft giftig machten. Doch was war hinter der Wand?

Buster schoss wieder und wieder in die Biester, die ihn und Dawn bedrohten, w�hrend Dawn weitere Flammen mit seinem Instrument des Feuers verursachte. Der Qualm biss in den Augen, doch sie standen und feuerten. Sie hatten die m�chtige Ersch�tterung nicht weiter beachtet, doch daf�r wurde ihre Aufmerksamkeit auf einen Teil des Feuerinfernos gerichtet, wo gerade die Feuerwand von etwas Gro�em beiseite gedr�ngt wurde. Es war der erste Hierodule Biotitan, der seinen Weg in die Schlacht der Catachaner und Tyraniden gefunden hatte. Dawn blickte unglaubw�rdig auf Buster. Sie nickten sich zu und daraufhin rannten beide vor dem Biopanzer weg. Tyranidenkrieger schossen ihre Neuralfresser nach den beiden, doch sie trafen nicht. Das m�chtige Unget�m br�llte durch den Wald und k�pfte einige B�ume mit seinem tyrantengro�en Scherenklauen. Dawn und Buster versuchten zu Bennett, Dust und Curtis zu kommen, um im Schutze einer schweren Waffe zu stehen, doch diese w�rde nicht viel n�tzen, da alle schweren Gesch�tze h�chstens Kratzer auf der steinharten Panzerschicht hinterlassen w�rden. Wedge schulterte den Melter, w�hrend Booster seine Boltpistolen nahm und die anst�rmende Brut mit Jack aufzuhalten versuchte, w�hrend auch sie r�ckw�rts rannten, um zu dem Lasergesch�tz zu kommen. Fled lief an der Seite von Wedge und versuchte, nicht mit dem schweren Raketenwerfer zu fallen. Ein umfallender Urwaldriese begrub unterdessen zwei weitere Catachaner unter sich, nachdem er vom Hierodule umgesto�en worden war. Palmer sah das Treiben und schloss sich Buster und Dawn an, die ver�ngstigt an ihm vorbeiliefen und ihm zuriefen, dass er mitkommen solle.

Ein Dr�hnen machte Bennett aufmerksam, da es von hinten kam. Zeitgleich st�rmten die anderen Soldaten in seine Richtung, um Schutz zu suchen. Da kam von hinten schlagartig eine imperiale Chim�re durch das Unterholz angefahren. Die Hydraulikpumpen arbeiteten schwer, als die Chim�re anhielt und zeitgleich ein Wendeman�ver durchf�hrte. Der Pilot des Panzers war Rasputin. Die schwere Heckzugangsluke �ffnete sich mit �chzenden und st�hnenden Ger�uschen. Nun waren auch die restlichen Catachaner bei Bennett angekommen und Jack schrie seinem Trupp, w�hrend er schwer nach Atem rang, etwas zu.

"Wir ziehen uns zur�ck ... Mit der Chim�re schaffen wir es vielleicht bis zu den Landungsfliegern."

Curtis sch�ttelte den Kopf und entgegnete Jacks Aussage mit einem skeptischen Unterton in seiner Antwort.

"Die Piloten werden nicht losfliegen! Wir haben hier eine Schlacht zu schlagen."

"Die Piloten sind tot!"

Rasputin hatte diesen Einwurf gebracht und f�hrte seinen Satz auch gleich fort.

"Gargoyles m�ssen das angerichtet haben. Zwar sind die Landungsflieger noch intakt, doch die Piloten sind tot. Ich wei� zwar nicht, warum uns die Gargoyles oder Harridane angegriffen haben, doch die Piloten leben nicht mehr."

Jack musste seinen Tr�nen zur�ckhalten und sprach in einem hilflosen Ton weiter zu seiner Soldatentruppe.

"Wir m�ssen hier weg! Die Tyraniden k�nnen wir nicht aufhalten!"

In diesem Moment wurde Jack von lauten Motorenger�uschen und einer schnellen Musik unterbrochen. Thunderhawks flogen �ber den Sternenhimmel und Landungskapseln drangen brennend in die Atmosph�re ein. Aus den Lautsprechern an den Thunderhawks klangen die Kl�nge eines Space Marine Ordens. Die Army of Hardcore war eingetroffen. Curtis blickte auf seine Teammitglieder und rief ihnen etwas zu.

"Wir sind gerettet. Die Space Marines sind hier und ihre Flotte muss die Schwarmflotte besiegt haben. Wir m�ssen die Stellung halten."

Jack sch�ttelte wieder den Kopf.

"Bis die Army of Hardcore hier eingetroffen ist, sind wir tot! Lieber gelte ich als Deserteur, als hier f�r einen sinnlosen Kampf zu sterben. Wir m�ssen uns jetzt oder nie zur�ckziehen."

Curtis senkte seinen Kopf und nahm Booster die Boltpistolen ab, w�hrend er ihm seine Laserkanone gab. Dann drehte er sich von ihnen weg und zielte auf die Tyraniden, die sich schnell n�herten. Er redete zu den Anderen, ohne sie anzusehen.

"Fahrt ... Einer muss euch Zeit erkaufen ... Fahrt."

Schnell stiegen die neun Catachaner ein und positionierten den Melter an der Heckzugangsluke, w�hrend Jack den Multilaser im Turm bemannte und Bennett, sowie Dust, die Feuerluke im Dach �ffneten und sich feuerbereit hielten. Ohne die Zugangsluke zu schlie�en, fuhr die Chim�re in einem lauten Rattern los.

Hormaganten, Termaganten und Tyranidenkrieger �berrannten Curtis und zerfetzten ihn in der Luft. Einige dieser abartigen Kreaturen machten sich daran, die K�rperteile des gefallenen Catachaners zu fressen. Einige weitere Hormaganten sprinteten mit einer �bermenschlichen Geschwindigkeit hinter der Chim�re hinterher und versuchten auch die letzten Soldaten der einst so gro�en Catachanerarmee zu t�ten. Laser, Meltersch�sse, sowie Boltgeschosse schlugen in die anst�rmenden M�chte der Tyraniden und lie�en sie letztendlich zur�ckfallen. Langsam kam die Lichtung mit den Landungsschiffen in Sicht. Schnell st�rmte Buster hinaus und �ffnete die gro�e Luke, die sich in einem lauten Zischen und Dampfen �ffnete. Die Chim�re fuhr die Rampe der Luke hinauf und landete somit im Schiffsrumpf. Schon schloss Buster die Luke von au�en und rannte zur Cockpitluke. Er �ffnete diese und startete die m�chtigen Motoren. Die Turbinen heulten auf und das Schiff erhob sich in die L�fte, w�hrend es die Landungsbeine einfuhr. Die H�llenl�ufer wurden von Soldaten des Imperators zu Ge�chteten des Imperators, ja sogar der ganzen Menschheit. Nur die Linien der Army of Hardcore mussten durchbrochen werden und das d�rfte nicht schwer werden, da die Space Marines sicherlich noch immer mit einigen Tyraniden zu k�mpfen h�tten.



Urheberrecht: Rocco Meyer, 2001



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