Stille lag �ber dem Falcon Dome.
Die Schatten der Nacht begannen dem Morgengrauen eines neuen Tages zu weichen.
Tief im inneren des Falcon�s Nest Dome, in der Kommandozentrale, unmittelbar neben dem Aldaruntai, versammelten sich die Exarchen der Kriegeraspekte, die Kommandeure der Schwarzen Garde und die Runenpropheten vom 3. Zirkel des Rates der Seher um den Kontrolltisch an dem Tian Dan bereits Platz genommen hatte. "Bericht meine Herren!"
Exarch Kardarim vom Aspekt des Skorpions trat als erster vor. "Die �berwachungsmatrix ist vollst�ndig installiert und ins System eingebunden. Die äu�ere Verteidigungsmatrix ist etabliert und einsatzbereit. Die Zitadelle ist von einem 3-fachen Mineng�rtel umgeben, alle Haupttore sind mit Automatik-Verteidigungst�rmen gesichert und s�mtliche erkennbaren Ver�nderungen sind mit Holofeldern und Chameolinlack getarnt!"
Exarch Feu�ridis vom Aspekt des Drachen trat vor. "Die Arbeiten an den D�men sind abgeschlo�en und alle Systeme sind online. Die innere Verteidigungsmatrix ist etabliert und Einsatzbereit. S�mtliche Hauptkorridore sind durch Laserperimeter gesichert, der zentrale Laserleitstand ist bereits online und alle Hauptschotts sind mit Druckschleusen versehen!"
Oberst Nedar der schwarzen Garde war als n�chstes an der Reihe. "S�mtliche Streitkr�fte sind bei guter Gesundheit und jederzeit Einsatzbereit. Der Trainingstand unserer Truppen ist sehr zufrieden stellend und die einheimischen Unterst�tzungseinheit finden sich gut zurecht. Die Moral der Truppe ist ausgezeichnet, die M�nner sehen nun nach Monaten harter Arbeit endlich die Fr�chte ihres Tuns."
Ashan Sydral, ein Runenleser des 3. Zirkels des Rates der Seher trat nun vor und gab seinen Bericht ab. "Im gesamten Endorimussystem sind keine Warpaktivit�ten zu verzeichnen. Die Psiabschirmung der Zitadelle ist in der Lage s�mtliche Angriffe aus dem Warpraum abzuwehren und das Ritual der Vorhersehung hat ergeben dass f�r eine Dauer von mindestens 9 Tagen mit keinen Angriffen zu rechnen ist. Der Tempel von Asur ist fertiggestellt und das Weiheritual kann bei Sonnenaufgang beginnen."
Tian Dan musterte seine Offiziere der Reihe nach und erhob sich von seinem Stuhl.
"Shan-shidar an Aldaruntai Kontrollzentrale: Alarmstufe Gold!"
Ein in die Decke eingelassener Phantomkristall begann in goldgelbem Licht zu leuchten. Eine Stimme schallte durch die G�nge der Zitadelle: "Alarmzustand! S�mtliche Sicherheitsvorkehrungen der Stufe 3 treten hiermit in Kraft. Dies ist keine �bung. Alarmzustand! S�mtliche Sicherheitsvorkehrungen der Stufe 3 treten hiermit in Kraft. Dies ist keine �bung. Warnung! Verteidigungsperimeter aktiviert! S�mtliche Mitglieder der Janias Mash il Morenn werden dringend Aufgefordert ihren Sicherheitspin st�ndig mit sich zu f�hren. Warnung! Verteidigungsperimeter aktiviert! S�mtliche Mitglieder der Janias Mash il Morenn werden dringend Aufgefordert ihren Sicherheitspin st�ndig mit sich zu f�hren. Ab sofort besteht f�r Kommunikation au�erhalb der Zitadelle Funkstille der Stufe 2. Ende der Durchsage!" "Also gut meine Herren gehen wir das Einweihungsritual an!"
Die H�hle, die die Kristalls�nger f�r den Tempel Asurs hergerichtet hatten, bestand aus einem ovalem Dom, mit einer L�nge von 38 Metern und einer Breite von 18 Metern. Der Dom lief nach oben hin gewunden zu und die Farbe seiner W�nde war in einem vollem Goldton gehalten. An Dutzenden Stellen, waren in die W�nde goldene Kristalle von runder Form mit einem Durchmesser von gut eineinhalb Metern eingelassen.
An der Spitze des Domes war eine Kristallscheibe von 6x6 Metern Durchmesser angebracht, die am Kopf einer Felsnadel, tief in den Bergen von Endorimus, in den morgendlich, ergrauten Himmel ragte.
Am Kopf des Hauptraumes war eine Empore, auf der sich der Schrein Asurs befand. In seinem Inneren enthielt er eine komplexe Struktur aus Kristallprismen und Facetten.
Auf den B�nken vor der Altarsempore, knieten die Mitglieder der Division eng aneinander gedr�ngt. Selbst auf den Seiteng�ngen und unmittelbar vor der Empore knieten Eldar. Gardisten, Techniker, Schiffsbesatzung, sogar die K�che der Division, nur der Mittelgang blieb frei.
Auf der Empore standen die Runenpropheten und Kristalls�nger und stimmten die uralten Verse, aus dem Buch Asundraya an. Die versammelten Eldar stimmten in den Gesang ein und ihre Stimmen erz�hlten vom Anbeginn der Zeit, der Entstehung des Universums und der Sch�pfung der Eldar.
Der Morgen brach an �ber Endorimus. Langsam hob die Sonne ihr Antlitz �ber den Horizont und tauchte ihn in die Farbe frisch geschmiedeten Stahls. Lie� ihre Strahlen wie Finger �ber die Spitzen der Berge streicheln und lie� sie in einem goldenen Licht erstrahlen. Langsam, wie die Hand einer Geliebten fuhren ihre Strahlen am R�cken der Berge hinab und trafen schlie�lich das Kristallprisma des Tempels.
Goldenes Licht flutete durch den Dom, als die aufgefangenen Lichtstrahlen, von den Kristallscheiben in den W�nden der Halle, auf den Altar reflektiert wurden. In seinem Inneren begann ein strahlend helles Licht zu scheinen. Und als um die Mittagsstunde die Sonne am H�chsten stand geschah es!
Der Gesang der Eldar war zu einem Chor voller Wut und Trauer geworden, als sie von dem Fall und der Vertreibung danach sangen. Das Licht im Tempelraum war so intensiv geworden dass die Eldar ihre Augen schlie�en mu�ten und nur gelegentlich ein Blinzeln wagten. Eine 16 Meter lange Stichflamme scho� den Hauptgang entlang, als die Kristalle im Inneren des Altars zu brennen anfingen. Die Intensit�t schwoll noch einmal an bis keine Schatten, keine Konturen ja selbst die Hand vor Augen nicht mehr zu sehen waren.
Ein glei�ender, goldener Lichtstrahl scho� in den Himmel �ber Endorimus empor.
Aus dem Warpraum betrachtet, sieht alles anders aus !
D�monen zum Beispiel, sind nur in der Lage die physikalische Welt durch den Warpraum hindurch zu betrachten.
Was f�r normale Lebewesen sehr verwirrend sein mu�, vermag dem geschulten Auge jedoch eine Menge �ber die Art und das Wesen seiner Umgebung zu verraten !
Die Aura von Endorimus war ein strahlendes Gr�n, dass von reichem Pflanzenwachstum k�ndete. Sie war durchzogen von winzigen, umherschwirrenden, silbernen Punkten, die Lebewesen darstellten. Leuchtend blaue Linien und Flecken zeigten Fl�ssen und Seen auf, denn Endorimus besitzt keine �berirdischen Meere. Berge scheinen in einem vollem Ockerton, die von rot leuchtenden Erzadern durchzogen sind.
Ein glei�end heller Punkt erstrahlt �ber dem Hauptgebirgszug und goldenes Licht breitet sich langsam, wellenf�rmig �ber den gesamten Planeten. Es schlo� den Planeten vollst�ndig ein und schien einmal kurz zu Flackern bevor die Aura von Endorimus hell und golden wie die Sonne selbst erstrahlte. Lautlos l�ste sich eine riesige, silberne Seifenblase um dem Planeten und mit unglaublicher Geschwindigkeit raste eine Energiewelle durch die endlose Weite des Universums.
Weltenschiff Biel Tan, Ortszeit 17.69.83 :
Selraldrim Exarch Has�drael Jisufen, der vorstehende Exarch des Rates des Jungen K�nigs, betrat den Hauptplatz des Weltenschiffes Biel Tan. Er �rgerte sich. Die Ratssitzung war bei weitem nicht so gelaufen wie er es sich vorgestellt hatte. Der gro�e Gong ert�nte. Er erhob den Kopf und dann sah er es, und dann sp�rte er es.
Seine Haut begann zu prickeln und ein Gef�hl der W�rme �berkam ihn.
Das gro�e Phantomkristallsymbol des Asur, das gleich unter dem Symbol des Weltenschiffes hing, strahlte hell und tauchte den gesamten Platz in ein goldenes Licht. Der Gong ert�nte ein zweites Mal. Exarch Has�drael Jisufen fiel mit seinen Br�dern im Einklang auf die Knie und begann ein Dankgebet an Asur. Tr�nen der Freude liefen ihm �ber die Wangen, als das Licht der Sonne von Endorimus, seinen K�rper in ein warmes, goldenes Licht badete.
Weltenschiff Ulthwe, Ortszeit 29.69.83 :
Die T�r zu Eldrad Ulthrans pers�nlichem Ritualraum flog auf. Die Runenleser und Propheten des ersten Zirkels kamen herein und sahen den Seher ungl�ubig an. Der Altar am Ende des Raumes strahlte in goldenem Licht, der gro�e Gong ert�nte zum zweiten Mal.
Eldrat Ulthran drehte sich mit einem L�cheln dem Altar zu, breitete die Arme aus und fiel auf die Knie. "Asur�s Segen ist mit dir Tian Dan!"
Imperialer Schlachtkreuzer Wut des Sangius, Telorinsektor, Schiffszeit 14.45.36 :
Bruder Asdrar, der Oberkommandierende der 6.Kompanie des Spacemarineordens der Bluttrinker, beugte sich �ber die zusammen gekr�mmte Gestalt von Sriptor Sagarius. Blut lief dem Psioniker aus Augen, Ohren, Nase und dem Mund. Asdrar ber�hrte seinen zitternden Bruder an der Schulter.
"Endorimusss! Esss isst etwasss auf Endorimusss gesssccchen!" keuchte der Scriptor.
"Er hat sich durch die Kr�mpfe auf die Zunge gebissen!" Apotekarius Antres verabreichte dem Psioniker eine Injektion an der Halsschlagader. "Wir m�ssen ihn jetzt zum erhabenen Quietus bringen, er hat bereits alles vorbereitet und wartet im Sangiussanktum auf unser Eintreffen!"
"Beeilt euch Bruder!" Asdrar entlie� den Priesteradepten, der zusammen mit einem Bruder den Scriptor auf eine Trage legten um ihn zu Quietus, dem Sangiuspriester der Kompanie zu bringen.
Asdrar st�rmte in sein B�ro das gleich am Ende des Ganges lag, warf sich in seinen Sessel hinter seinem Schreitisch. Er �ffnete das versiegelte Tresorfach und nahm den einfachen Edelstahlstreifen heraus und gab den Nummernkode in sein Comger�t ein.
"1873.3774.8732!" Es dauerte einen Moment bis schlie�lich der Imperiale Adler auf seinem Bildschirm erschien und die Verbindung best�tigte. Er wartete scheinbar eine Ewigkeit, doch dann wechselte des Bild und zeigte ihm einen dunklen, kerzenbeleuchteten Ritualraum. Auf den Boden war ein Ritualkreis gezogen in dem eine Psimatrix und der Helm einer Terminatorr�stung lagen, auf dem unteren Bildschirmrand k�ndete ein gelber Schriftzug davon, dass diese Mitteilung aufgezeichnet wurde. Das schwei�nasse, kantige Gesicht eines Mannes, der eine Aegisterminatorr�stung trug, trat vor die Kamera. "Was ist Oberkommandierender?" fragte der Inqusitor.
Asdrar verzog das Gesicht zu einer w�tenden Grimasse. "Entschuldigt wenn ich euch st�re Inqusitor, aber einer meiner M�nner, genaugenommen Bruder Scriptor Sagarius ...," Asdrar lie� die Faust auf den Tisch fahren, "ist Opfer eines bedauerlichen Zwischenfalls geworden!"
Ein Summen ert�nte und zeigte an, dass eine Mitteilung eingetroffen war. Asdrar bet�tigte die Best�tigung und wandte sich dann wieder dem Inqusitor zu: "Er hat Hirnblutungen ...! ... Und wird f�r mindestens drei Wochen ausfallen! Man hat ihn in ein k�nstliches Koma versetzt! ... Der Ursprung seiner Verletzung scheint psionischen Ursprungs zu sein und die Quelle von alldem scheint der Planet Endorimus im Frakirimsektor zu sein!"
Asdrar stie� seine Worte wie eine Anklage auf den Inqusitor hernieder.
"Ich wei�!" war alles was dieser Antwortete.
Sterne explodierten vor Asdrars Blickfeld. "WAS?"
"Mein lieber Oberkommandierender, die Inquisition ist bestens �ber die Vorg�nge auf Endorimus informiert! Ich m�chten ihnen allerdings f�r ihre Hilfsbereitschaft danken und ihrem verletzten Bruder gute Besserung w�nschen! Ich m�chte sie hiermit �ber der imperialen Befehl 1873.2774.45639.imp informieren, der besagt, dass es jedwedem imperialem Schiff untersagt ist sich dem Endorimusgestirn auf 20 Lichtjahre zu n�hern! Habe ich mich deutlich ausgedr�ckt?"
"Das haben sie Inqusitor! Oberkommandierender Asdrar, Schlachtkreuzer Wut des Sangius, aus!"
Asdrar h�mmerte mit der Faust auf den Schreibtisch . -Elender... , ... verdammt soll er sein ... ! ...
Asdrar bet�tigt die schiffsinterne Comverbindung. Br�ckenoffizier, Bruder Dravins Gesicht erschien auf dem Bildschirm. "Sie w�nschen Oberkommandierender?" "Setzten sie Kurs auf den Frakirimsektor! 183 zu 178 zu 394 ... Endorimusgestirn! Berechnen sie den optimalen Kurs, Warpsprung erfolgt nach meiner Best�tigung!"
"Ja, Sir. Kurs 183 zu 178 zu 394! Endorimusgestirn, Frakirimsektor! Melde mich zur Best�tigung des Warpsprungs bei Antriebsbereitschaft!"
Tian Dan verlie� an der Seite von Serach Alkar Ishasun, den Tempel Asurs.
Das Gesicht des Propheten war schwei�nass, aber in seinen Augen lag ein zufriedener Glanz.
Er hielt mitten auf den Stufen inne. "Ihr habt f�nf Monate mit dem Bau dieser Festung verbracht, ein weiterer Monat verging als wir den Tempel erbauten! Ich bin froh und mein Herz ist erf�llt von Stolz und doch ... Es war unsere Mission etwas aufzusp�ren im Frakirimsektor ... nicht jedoch auf Endorimus! So frage ich euch Tian Dan: all das, wof�r?" Der Runenprophet beschrieb mit seinen Armen einen Kreis, der die gesammte Zitadelle zu Umfassen schien. Tian Dan grinste!
"Wi�t ihr! Mein Freund Eldaromin hat mir einmal von einem Sprichwort erz�hlt, dass er auf seinen Reisen geh�rt hat: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann mu� der Berg zum Propheten kommen!" Nun war es an Tian Dan die Armee auszubreiten. "Im Frakirimsektor gibt es viele hundert Sternensysteme! Wir suchen ein Sandkorn am Meeresgrund! Also dachte ich mir wir k�nnten den Spie� doch umdrehen! Ich hab hier einen verdammt sch�nen Berg! M�ssen wir also nur noch daf�r sogen das der Prophet uns auch findet!"
Alkar Ishasun lachte schallend! "Ihr seid der ungew�hnlichste Eldar der mir je begegnet ist!"
Immer noch grinsend verneigte sich der Seher vor Tian Dan.
"Gleich morgen werden wir erneut das Ritual der Vorhersehung abhalten! Dem Schicksal ist gerade ein Strich durch die Rechnung gemacht worden!" Tian Dan legte dem Propheten einen Arm um die Schulter.
Gemeinsam gingen sie, fr�hlich plaudernd, um sich ihr wohlverdientes Abendbrot zu holen.
Eroteph hob die Energieklaue an seinem rechten Arm und ballte sie zur Faust. Rund um ihn herum gingen die Veteranen, des Gefolges des Chaosgenerals, in Deckung zwischen den m�chtigen Baumst�mmen. Sie warteten.
As�to� der Hexer der Armee kam geduckt zu ihnen her�ber und hockte sich neben Eroteph.
"Die Eldar sind ganz in der N�he, ich kann sie Sp�ren," sagte der Psioniker.
"Ja die W�lder haben Augen und Ohren auf Endorimus," Eroteph sah sich unbehaglich um.
Mit einem Piepen, in seinem Ohr, meldete sich Tratos, der F�hrer des Veteranentrupps, der Erotephs Streitkr�ften als Vorhut diente, �ber Funk. "Wir haben denn Waldrand am Fu�e der Berge erreicht! Ziemlich nebelig hier, aber der Nebel ist irgendwie komisch!?"
"Das ist das Werk der Eldar!" As�to� nickte dem General anerkennend zu. "Das was wir suchen mu� sich im inneren der Berge verbergen!" Erothep bet�tigte, mit einer Kinnbewegung, den Kommunikator seiner Servor�stung. "Position Halten!"
Die Best�tigung erfolgte prompt.
Verdammt! Eroteph ha�te die Situation! Die ungew�hnliche Aura von Endorimus verhinderte, dass er die D�monenhorden seiner Armee zum Einsatz bringen konnte. Nur das Warpbanner, welches Gartos, der Standartentr�ger seines Trupps trug, hatte die Macht, D�monen zu beschw�ren, behalten. Wenigstens etwas!
Auch die Besessenen hatten sich geweigert auf Endorimus zu landen, aber das st�rte ihn mittlerweile nicht mehr. Sie waren zu unberechenbar und st�ndig handelten sie ohne Befehl!
Mit einem lauten Krachen brach der Cybot der Streitmacht hinter Eroteph aus einem Geb�sch. Er fetzte das Geb�sch entzwei und trampelte auf den �berresten herum. Dann sah er sich in seinem Blutrausch nach einem anderen Ziel um. Sein Blick fiel auf den Veteranentrupp.
Eroteph seufzte. Er packte den Hexer am Horn seines Helmes und funkelte ihn an.
"Beruhige denn Cybot! Ich mu� Nachdenken!" herrschte er ihn an.
As�to� l��te sich aus dem Griff des Generals und begann seine Psi zu wirken. Der Cybot beruhigte sich, kurz bevor er den Hexer erreicht hatte. Er hob seinen Arm und zielte mit seiner Waffe auf den General.
"Und haltet ihn ruhig, verdammt noch mal!" br�llte Eroteph.
As�to� stellte sich zwischen den Cybot und den General, und verst�rkte seine Psi.
Endlich! Eroteph lie� auf seinem Helmdisplay eine Umgebungskarte erscheinen und entwickelte seinen Angriffsplan.
Vorsichtig dr�ckte Eroteph das Gestr�pp vor ihm zur Seite.
Sein Blick fiel auf einen kargen Steilhang, der zu einer un�berwindlichen Felswand f�hrte. Die H�nge des Felsmassivs waren steil und von unregelm��igen Felsnadeln durchzogen. Ein tr�ger, grauwei�er Nebelschleier h�llte das Gebirge ein und lie� es in der mitt�glichen Sonne unwirklich und geisterhaft aussehen.
Wenn jemand oben auf den Felsh�ngen, in Stellung gegangen war, w�rde der Weg zur Felswand zum Spie�rutenlauf werden.
Eroteph �ffnete den Kompaniefunkkanal, �ber den jeder seiner Krieger mith�ren konnte.
"Taktischer Trupp eins und zwei, in der Deckung des Rhino zum Massiv vorr�cken! Havoctrupp eins, vorbereiten auf Sperrfeuer, 100 Fu� vor ihrer Position ist eine Bodenwelle, nutzen sie die Deckung. Tratos, sie und ihr Veteranentrupp r�cken 200 Fu� zu dem Felsbrocken vor, dort gehen sie in Deckung und melden sich wieder bei mir! Taktischer Trupp 3 und 4, bleiben an der linken Flanke und r�cken �ber den bewaldeten H�gel auf den Berg zu. Der Cybot unterst�tzt die linke Flanke! In der offenen Bresche zwischen Trupp 3 und den Veteranen bringen wir den Landraider zum Einsatz! Vorr�cken auf 350 Fu�. Havoctrupp 2 Deckungsfeuer von der rechten Flanke, Position 3, bei der Geb�schgruppe ist ideal. Sie werden auf ihrer Flanke von den Bikes gedeckt! Raptoren! Zur�ckbleiben und auf Sturmangriff vorbereiten! Kommandotrupp mit mir!
Angriff auf meinen Befehl sobald alle Einheiten Position 1 erreicht haben!"
Nacheinander meldeten sich die einzelnen Trupps bei Eroteph und best�tigten seine Befehle.
Applaus schallte durch den Raum.
Die versammelten Kommandanten und Exarchen sahen verwundert zu Serach Alkar Ishasun hin�ber, der mit breitem Grinsen laut applaudierte. "Das ist wirklich ausgezeichnet, Shan Shidar!"
Tian Dan bet�tigte einen Schalter und der Bildschirm auf dem der Chaosgeneral und sein Kommandotrupp zu sehen waren, verbla�te. "Danke Serach. Ich mu� sagen ich bin selbst �ber die Effektivit�t der �berwachungsmatrix erstaunt!" Anerkennend nickte er Exarch Kardarim und dem Anf�hrer des Rangertrupps zu.
"Also meine Herren, sie haben es geh�rt! Zwei Taktische links, zwei in der Mitte. Havocs in der Mitte und rechts. Bikes rechts und Raptoren in Reserve. Cybot links, ein Landraider in der Mitte-links, und nicht zu vergessen, der Rhino!" Tian Dans Blick zog �ber die Gesichter seiner Kommandeure.
"Exarch Kardarim, ihr habt das Kommando �ber den Scorpions Pit Dome. Oberst Nedar, sie befehligen die Truppen auf dem Verteidigungswall! Ich selbst werde das Ausfallkommando �bernehmen!"
Tian Dan erhob sich. "Meine Herren! Gutes gelingen!"
"Angriff!"
Eroteph brach durch das Gestr�pp das ihm bis eben noch Deckung gegeben hatte. Er beschleunigte seine Servor�stung und sprintete an der Seite seines Kommandotrupps den Steilhang hinauf.
"Bewegungen im Nebel! Auf Neun Uhr, in hundert Fu� H�he," erklang die Stimme von Marine Nekesar �ber Funk.
Eroteph konnte sie sehen. Dunkle Schemen die im Nebel auf einem der Felsvorspr�nge in Stellung gingen. Hinter ihnen klaffte ein dunkles Loch in der Felswand auf. Ein verborgener Eingang zu einer H�hle?
"Noch achthundert Fu� bis zum Feind! Wir sind noch au�er Reichweite! Weiter aufs Ziel zu!" br�llte Eroteph in sein Kehlkopffunkger�t. Er sprang �ber einen gr��eren Stein und rannte weiter auf die Schutz bietende Bodenwelle vor ihm zu. "Raketensalve! Volle Deckung!"
Eroteph sprang und schlug hart auf dem Felsboden hinter der Bodenwelle auf. Links von ihm klang das schwere Donnern von Explosionen. Eroteph drehte sich im liegen herum und sah nach links, wo die Raketensalve eingeschlagen war. Auf dem Feld vor der Bodenwelle lagen die K�rper von vier Space Marines die dem zweiten taktischen Trupp angeh�rten. Marine Nekesar lag auf dem R�cken, seine Servor�stung war �ber der Brust aufgeplatzt wo die Rakete ihn getroffen hatte, seine Eingeweide hingen aus dem Krater seines Brustkorbes und eine kleine Rauchfahne stieg aus der Wunde zum Himmel empor. Marine Kelrutir war von dem Raketentreffer buchst�blich zerfetzt worden und Marine Kishar war der komplette Unterleib weggerissen worden. Von Marine Astrum fehlte jede Spur. Um Eroteph herum zuckten die Mitglieder des Kommandotrupps zusammen als die Bodenwelle �ber ihnen von einer Raketensalve ersch�ttert wurde. "Havocs! Sperrfeuer mit Maschinenkanone und Raketenwerfern. Veteranen und Trupp zwei auf Sturmlauf vorbereiten!" Eroteph erhob sich in kniende Position.
"Sperrfeuer!!" Der Havoctrupp erhob sich mit geschulterten Waffen �ber die Bodenwelle und deckte die Gebirgswand mit Raketen und panzerbrechenden Geschossen ein. "Sturmangriff!!"
Eroteph st�rmte �ber die Bodenwelle vor ihm, auf einen gr��eren Felsen zu.
Ein St�ck Gras wurde vor ihm in die Luft geschleudert, eine orangengro�e Metallkugel wurde aus dem Erdloch darunter bis auf Brusth�he emporgeschossen, dann explodierte sie. Eroteph wurde von der Explosion erfa�t und durch die Luft geschleudert. Hart schlug er auf dem Felsboden auf. "Minen! Hier ist alles voll mit Minen!" Der Gefechtsfunk war erf�llt mit Fl�chen und Schmerzensschreien. "Weiter aufs Ziel zu! Raus aus dem Mineng�rtel!" br�llte Eroteph. Er rappelte sich auf und rannte zu dem Felsen hin�ber. "Mehr Bewegungen im Nebel! Nurgels Pest! Das wimmelt ja nur so von Eldar da oben!"
Eroteph sp�hte um den Felsen herum. Auf den Felsvorspr�ngen herrschte Hochbetrieb! Sternenkanonen flammten auf und �bers�ten den Steilhang mit leuchtenden Punkten kochenden Gesteins. Marine Drostar aus seinem Kommandotrupp wurde an der Brust getroffen und zu Boden geschleudert. Eroteph machte sich nicht die M�he nachzusehen ob er jemals wieder aufstehen w�rde.
Astru�, ein Champion des Khorne f�hrte seine zwei taktischen Trupps auf die bewaldete Anh�he zu. Ein Ausl�ufer der Berge, die an dieser Stelle seicht abfielen und bis in die W�lder hinein reichten.
Der Gefechtsfunk h�rte sich gar nicht gut an, scheinbar hatte General Eroteph an der Hauptflanke einige Probleme. "Minen! Hier ist alles voll mit Minen!" Astru� erkannte die Stimme des Marines nicht, wohl aber die Furcht die in ihr mitschwang.
Marine Usuul fluchte und hieb mit der Faust gegen seinen Scanner. "Was ist Marine?"
"Nurgels Pest! Es gibt einfach zu viele Lebewesen hier um eine anst�ndige Anzeige hinzubekommen!" fluchte Usuul.
"Stell den Scanner auf Minensuche um!"
Usuul sah seinen Kommandanten an und nickte. Er drehte an einem R�dchen und die Farbe des Displays wechselte zu einem tiefen Blau. Er schwenkte den Scanner in die Richtung in der sie vorr�ckten. Er gab ein lautes Piepen von sich.
"Puh! Da haben wir ja noch mal Schwein gehabt!" murmelte Marine Drazor als der Scanner den vor ihnen liegenden Mineng�rtel entdeckte."Verdammt!" Astru� �ffnete den Gefechtsfunkkanal und meldete sich bei General Eroteph.
"Sir. Hier Astru�. Wir sind auf der linken Flanke auf einen Mineng�rtel am Fu� der Berge gesto�en! Ich bef�rchte das wird unseren Vormarsch hier etwas Bremsen!" er zog Marine Usuul zu sich her�ber und warf einen Blick auf den Scanner. "Verdammt, war der G�rtel lang!" dachte er und verfluchte still den Erfinder von Landminen.
"Das ist irrelevant!" ert�nte die Stimme des Generals �ber Funk. "Wir hatten durch die Minen weniger als zehn Prozent Ausfall, und ich hab hier zwei Gruppen Khaindar und mindestens vier Sternenkanonen die uns einheizen. Wir brauchen die linke Flanke und wir brauchen sie jetzt! Es ist mir egal ob sie ein paar ihrer M�nner im Mineng�rtel verlieren, oder nicht! Sturmangriff!"
Astru� zog Marine Usuul noch dichter zu sich heran, bis die Helme ihrer Servor�stungen sich beinahe ber�hrten. "Ihr habt den Mann geh�rt! Sturmangriff durch den Mineng�rtel! Blut f�r den Blutgott, Sch�del f�r den Sch�delthron!"
Tel�krit, Exarch vom Aspekt der Khaindar, feuerte eine weitere Salve aus seinem Raketenwerfer auf die hinter einer Bodenwelle kauernden Chaosmarines. In seinen Gedanken schallte das Echo des telepatischen `Gefechtsfunks� der Janias Mash il Morenn.
"Aldaruntai an Bodenpersonal! Feindliche Einheiten durchqueren Gama Mineng�rtel. Sprengung erfolgt in 3, 2, 1 ... Sprengung!"
Das Gebirgsmassiv unter den Khaindar erzitterte als der diensthabende Runenleser die Springminen aktivierte. Die Waldfront, die sich an der rechten Flanke der Eldar befand, und sich bis ins Gebirge hinein zog erbl�hlte im Licht der Explosionen.
"Hier Gold 3! S�dwestliche Verteidigungsplattform unter schwerem Beschu� durch Havocs an der Rechten Flanke!" "Gold 3, hier Schwarz 1! Konzentrieren sie ihr Feuer auf Position 6, wir �bernehmen f�r sie!" "Exarch Tel�krit f�hren sie ihren Trupp sofort in Deckung!" Das war die Stimme von Serach Alkar Ishasun.
"Alle Mann, volle Deckung!" Tel�krit lie� die Verankerung seiner Stiefel zur�ckspringen und schubste Aspektkrieger Seratin durch das Tarnschott ins Innere der Festung. Der Infernowerfer des Rhino drehte sich und rastete in Schu�position ein. "Bewegung hier geht gleich alles Hoch!" Der Exarch schl�pfte als letzter durch die �ffnung im Fels und bet�tigte den Verschlu�mechanismus. Das Schott schlo� sich zischend, kurz darauf waren Explosionen auf dem Felssims auf dem die Khaindar gerade noch gestanden hatten zu h�ren.
"Das war knapp! Danke Serach!" sandte Tel�krit als telephatische Botschaft zu dem Runenpropheten der sie vor dem Beschu� gewarnt hatte. Er h�mmerte mit seiner Faust auf den �ffnungsmechanismus und das Schott �ffnete sich wieder. Flammen schlugen von der Verteidigungsplattform ins innere des Tunnels.
"Verdammt! Feuer auf nordwestlicher Verteidigungsplattform!" erneut h�mmerte er mit der Faust auf den Verschlu�mechanismus. "Schwarz 2 an Aldaruntai! Feuer auf Verteidigungsplattform 6! Wechseln zu Position Alpha!" Tel�krit wandte sich an seine Krieger. "OK, wir gehen runter auf Plattform 4! Bewegung zum Gravlift!"
"Energiekartusche, Stand auf 25%! Auf Auswechselung vorbereiten!" schallte eine melodische Frauenstimme �ber das Get�se der Schlacht.
"Deron bring mir noch eine Kartusche! Mein Baby braucht Saft!" br�llte Gardist Kardur und l�ste eine weitere Energiesalve aus der Sternenkanone aus. Azurblaue Energieblitze zuckten von der Felswand auf den Erdwall, hinter dem die Chaosmarines in Deckung waren, nieder und hinterlie� ein pokennarbiges Muster kochenden Gesteins. Gardist Deron kam her�ber geeilt und begann das Austauschen der Energiekartusche vorzubereiten.
"Das ist die letzte!" br�llte er damit Kardur ihn �ber Bolter und Maschinenkanonenfeuer hindurch verstehen konnte. "Die an der Ladestation sind auch schon alle!"
"Verdammt ich treff hier nur Steine!" Kardur �rgerte sich. Die Chaosmarines weigerten sich aus ihrer Deckung hervorzukommen, um sich, wie sich das geh�rt, abknallen zu lassen!
"Schie� auf den Rhino!" rief Deron ihm zu. "Der hat den Khaindar vorhin m�chtig eingeheizt!"
Kardur schlug die neue Energiekartusche in die Halterung. "Mit dem Garde-Anklopfger�t kannst du nicht mal eine Schattenbarke erschrecken!" sagte Kardur sp�ttisch. Wie zum Trotz zog er das Fadenkreuz der Zielerfassung �ber die Silhouette des Rhino und dr�ckte die Feuerausl�sung. Azurblaue Blitze zuckten in die Flankenpanzerung des Panzers und hinterlie�en eine breite Spur gl�henden Metalls.
"Na, da siehst du�s!" Hilflos zuckte Kardur die Schultern. Dann explodierte der Infernowerfer, der auf dem Dach des Rhino montiert war als sich seine Munition an dem gl�henden Metall entz�ndete. Es gab eine gewaltige Feuerwolke die sich aufbl�hte wie eine Seifenblase um dann zu platzen. Splitter und Schrapnell regneten auf die Umgebung nieder und eine zweite Explosion zerfetzte den Rhino als sein Treibstoff Feuer fing.
"Na, also! Heiz ihnen ein Kardur!" jubelte Deron und sprang begeistert von einem Bein auf das andere. "Hampel hier nicht so rum, sondern hol mir lieber ein paar neue Kartuschen von Ebene 3!" Kardur schwenkte das Fadenkreuz wieder �ber den Erdwall, �ber dessen Rand gerade einige Marines lugten und l�ste eine weitere Salve aus. "Energiekartusche, Stand bei 75%," meldete sich die Antigravplattform zu Wort.
Er h�rte das zischen des Tarnschotts und schwere Schritte auf dem felsigen Klippenboden. Ein schwer gepanzerter Stiefel trat von oben auf das Antriebsaggregat der Antigravplattform und bef�rderte sie mit einem kr�ftigem Schubs �ber den Klippenrand. Kardur fiel auf den Hosenboden und starrte Exarch Tel�krit verst�ndnislos an.
"In Feuerposition!" br�llte Tel�krit. Mit einem lautem Knall verankerten sich die schweren Stiefel der Khaindar im felsigem Boden der Klippe. Kleine Steinsplitter wurden umher geschleudert. Die Aspektkrieger nahmen ihre Raketenwerfer in Feuerposition. "Schwarz 2 an Aldaruntai! Wir haben auf Plattform 4 eine Batterie verloren! Wir �bernehmen!" erklang die telephatische Stimme des Exarchen.
"FEUER!" br�llte Tel�krit doch die letzen Silben seines Befehls gingen bereits im kreischen der Raketenwerfer unter, die einen ganzen Schwarm Raketen den Felshang hinabsandten.
Kardur krabbelte schnell durch das Schott ins Innere des Ganges, wo bereits Deron gegen die Wand gelehnt sa�.
Ersch�pft lie� er sich neben ihn sinken. "Hast du das gesehen?"
"Was?" erwiderte Deron geistesabwesend."Der hat mein Baby �ber die Klippen geschubst!" ereiferte sich Kardur w�tend. Deron brach in Gel�chter aus. "Der W�stling!" ein neuer Lachanfall kr�mmte ihn.
"Rasend komisch! Ich hab denen da unten m�chtig eingeheizt!" sagte Kardur betr�bt. Deron beruhigte sich. "Ja, und wie du den Rhino in die Luft gejagt hast," anerkennend nickte er Kardur zu. "Das war Toll," seufzte dieser. Deron mu�te wieder lachen. "Jetzt la� dich mal nicht so durchh�ngen! Komm wir bringen den Jungs von der Beta-Batterie ein paar Energiekartuschen! Ich wette die freuen sich!"
Deron erhob sich und half seinem Freund auf. Gemeinsam schlenderten sie den Gang hinab zum Gravlift.
Astru� wurde von der Wucht der explodierenden Mine mehr als drei Meter durch die Luft geschleudert und prallte gegen den m�chtigen Stamm eines Mammutbaumes. Sein K�rper fiel herab, traf auf eine massive, hochstehende Wurzel und wurde abermals herumgeschleudert bevor er am Fu�e des Baumes zur Ruhe kam.
Astru� erhob sich und sah sich um. Marine Usuul war von einer Mine im Gesicht getroffen worden und die Explosion hatte ihm den Kopf abgerissen. Au�er ihm war noch ein Marine des zweiten Taktischen Trupps gefallen. Das war glimpflich gelaufen! Die Schrapnelle hatten nicht genug Durchschlagskraft besessen.
Mit einem lautem Krachen barst das Gestr�pp links hinter Astrus. Der Cybot brach hindurch und st�rmte sofort auf die Mitglieder des Taktischen Trupps los, den Astru� f�hrte.
"Nein! Nicht gerade jetzt!" dachte Astru� und bereitete sich auf den Angriff des Stahlriesen vor.
Der Cybot wurde von drei Laserbahnen mitten in die Brust getroffen. Die Energiestrahlen durchbrachen die Panzerung, fra�en sich durch das Innere und schlugen schlie�lich auf der R�ckseite wieder heraus.
Der Cybot kippte nach rechts weg und blieb als regloser Haufen Schrott zwei Meter von Astru� entfernt liegen.
Der Khornechampion wirbelte herum. Am Fu�e des H�gels klaffte eine gewaltige H�hle auf, die vorher noch nicht dort gewesen war. Der Boden im Inneren der H�hle schien aus Beton zu bestehen und durch den Eingang traten soeben drei Eldar Kampfl�ufer heraus und er�ffneten das Feuer aus Laserlanzen und Sternenkanonen auf die Chaos Space Marines.
Azurblaue Blitze trafen Marine Heraton. Ein Treffer durchschlug seinen rechten Unterschenkel, ein weiterer seine H�fte, ein Bauchschu� hinterlie� einen gl�henden, dampfenden Krater und schlie�lich ri� ihm der vierte Treffer den linken Unterarm ab. Marine Meral wurde von einer Laserlanze in die Brust getroffen und verdampfte.
Marine Lesard wurde von drei Azurblauen Blitzen einer Sternenkanone an einen Mammutbaum genagelt, rutschte langsam an seinem Stamm hinab und blieb leblos an seinem Fu� sitzen. Als Astru� sich weiter umdrehte sah er das Marine Jedrin enthauptet worden war. Die Wunde an seinem Hals dampfte und sein lebloser K�rper lag direkt neben dem von Astru�. Verwundert blickte der Champion des Khorne auf seinen eigenen K�rper hinab.
Seine Gliedma�en waren groteske verdreht und eine gewaltige Wurzel ragte aus einer blutenden Wunde in seiner Brust. Er konnte h�ren wie Marine Ledaret in sein Kehlkopfmikro br�llte.
"Linke Flanke, Marine Ledaret an General Eroteph. Eldar Kampfl�ufer auf dem Nordgrad! Wir haben den Cybot und mehr als die H�lfte unseres Trupps verloren. Astru� ist durch die Minen get�tet worden. Wir ziehen uns zur�ck!"
Astru� konnte es nicht fassen, er war tot. Die �berlebenden drei Marines seines Trupps zogen sich zur�ck. "Skorpionskrieger! Sie kommen aus den B�umen!"
Atru� erkannte die Stimme eines Marines des zweiten Taktischen Trupps, der unter seinem Kommando gestanden hatte. Wie konnte das sein? Sie kommen aus den B�umen? Der Stamm des Mammutbaumes, an den die Leiche von Marine Lasard gelehnt war, begann zu flimmern. Astru� sah mit Entsetzen wie das Holofeld zusammenbrach und darunter ein metallenes Schott erschien. Mit einem leisen Zischen glitt das Schott auf und der K�rper von Marine Lesard fiel nach hinten in den Eingang.
Mit einem Gewaltigem Salto kam ein Eldarkrieger aus dem Eingang geflogen und schlug, nur einen Meter von Astru� entfernt, auf dem R�cken auf. An den Mamutb�umen in der Umgebung taten sich weitere T�ren auf und Sturmgardisten str�mten heraus. Wie Ameisen fielen sie �ber die verbliebenen drei Marines aus Astru� Trupp her.
Immer drei oder vier von ihnen sprangen gemeinsam einen Chaosmarine an, rissen ihn zu Boden und machten ihn nieder. Der Gardist der �ber Marine Lesards K�rper gefallen war erhob sich st�hnend und ging zu der Leiche des Chaosmarines her�ber. Er holte weit aus und versetzte dem leblosen K�rper einen Tritt. "Chem Pan Sey!"
Gemeinsam mit seinen Kameraden rannte er los, um den Skorpionkriegern im Kampf gegen den zweiten taktischen Trupp zu helfen. Die Kampfl�ufer stapften ebenfalls in dieser Richtung davon und lie�en den Geist von Astru� bei seinen toten Kriegern zur�ck.
General Eroteph blickte �ber die gewaltige Lichtung hinweg auf den Rand der W�lder von Endorimus. Nachdem die linke Flanke um Champion Astrus zusammengebrochen ... ausgel�scht, korrigierte er, sich war ging alles sehr schnell. Die Eldar hatten ihre Kampfl�ufer im Schutzes der W�lder in die linke Flanke seiner Streitkr�fte gebracht und das Aufmarschgebiet des Landraiders mit ihren Laserlanzen praktisch dicht gemacht. Erotephs Streitkr�fte sahen sich dem Kreuzfeuer der Eldar ausgeliefert und traten einen geordneten R�ckzug an um sich neu zu Gruppieren; dazu war es allerdings nie gekommen!
Bei dem R�ckzug aus ihren gedeckten Stellungen fielen einige Marines seiner Armee dem Feuer feindlicher Raketenwerfer und Sternenkannonen zum Opfer. Sie hatten sich in den Schutz der W�lder zur�ckgezogen und waren dort sofort von Scharfsch�tzen unter Beschu� genommen worden. Von der linken Flanke her waren die Skorpionkrieger, Sturmgardisten und L�ufer weiter vorger�ckt und hatten sie zusammen mit den Scharfsch�tzen immer weiter zur�ckgedr�ngt. L�ufer schienen f�r die W�lder von Endorimus ideal geeignet zu sein, was man von einem Landraider nicht gerade sagen konnte. Der schwere Panzer hatte sie lange aufgehalten und fast h�tten sie ihn am Ende doch noch verloren, nur der Einsatz der Raptoren hatte das schwere Ger�t retten k�nnen. Die vorr�ckenden Skorpionkrieger zogen sich jedoch augenblicklich zur�ck und 5 Raptoren fielen dem Feuer der Sternenkannonen und der Kampfl�ufer zum Opfer. Verdammte Eldar!!!
General Eroteph drehte sich zu dem Landungschiff um, das seine Streitkr�fte derzeit bestiegen. Zu gerne w�rde er Verst�rkung anfordern und zur�ckkehren, aber die Eldar erhielten Verst�rkung! Mehr als er vorher gedacht hatte. Er w�rde sich sp�ter wieder mit diesem Problem besch�ftigen.
In einer gewaltigen, blauen Explosion zerri� das Universum �ber Endorimus und der Warpraum spie den imperialen Schlachtkreuzer, Wut des Sangius, aus. Marine Sinou, der Ortungstechniker des Schlachtkreuzers drehte sich zu seinem Oberkommandierendem Bruder Asdrar um. "Vor unserem Austritt aus dem Warpraum haben wir eine Eruptionswelle aufgefangen die darauf hindeutet dass ein anderes Raumschiff das Endorimusgestirn verlassen hat!"
Bruder Asdrar grinste �berlegen. "Die Eldar haben ihre Schiffe vor unserer Ankunft evakuiert! Mir soll das Recht sein, Raumschlachten sind mir zuwider!" Marine Sinou grinste seinen Kommandanten an.
"Auf Abwurforbit einschwenken?" Bruder Asdrar nickte seinem Br�ckenoffizier zu. "Aye, auf Abwurforbit einschwenken und zwei Thunderhawks startbereit machen!" Bruder Asdrar wartete nicht auf die Best�tigung seiner Br�ckenoffiziere, sondern machte sich sofort auf um mit seinem Stab den Abwurf zu besprechen, er konnte es kaum erwarten herauszufinden was dem armen Bruder Sagarius so zugesetzt hatte.
"WAS???" Tian Dan konnte es nicht fassen.
"WER???" er sch�ttelte den Kopf um sicherzustellen das er den Gardisten diesmal richtig verstand.
"Den Kennzeichnungen des Schiffes nach handelt es sich um den imperialen Schlachtkreuzer, Wut des Sangius, der 6.Kompanie des Space Marineordens der Bluttrinker, Shan Shidar." Der Gardist sah Tian Dan besorgt an.
"Vielen Dank, Korporal. Sie k�nnen Wegtreten!"
Der Gardist machte eine zackige Kehrtwende und verschwand durch die T�r von Tian Dans B�ro. Die Schlacht gegen die Streitmacht des Chaos war erst seit sechs Stunden vor�ber und gerade war ein imperialer Schlachtkreuzer dabei hoch �ber ihnen in einen Abwurforbit einzuschwenken um die 6.Kompanie des Space Marineordens der Bluttrinker nach Endorimus einzuschiffen. Ganz sch�n viel Betrieb hier! Tian Dan sank ersch�pft in seinem Sessel zusammen.
Das konnte nicht sein! Wie war das m�glich? Jemand musste diese Frage beantworten, und Tian Dan wu�te auch schon wer! Er richtete sich auf und fuhr sich mit beiden H�nden durch Haar.
"Shan Shidar an Aldaruntai, �bermitteln sie eine Botschaft f�r mich! Nach Baltaron VII, im Segmentum Ulthramar! Diese Botschaft unterliegt h�chster Geheimhaltungstufe!"
Die Stimme des diensthabenden Phantomsehers erklang leise aus den Lautsprechern seines Schreibtisches: "Verstanden, Shan Shidar! Wie Lautet die Botschaft?"
"Die Wege der Schale des Lebens sind unergr�ndlich."
Im Hauptbesprechungsraum der Falcom Dome Zitadelle herrschte ein wildes Durcheinander. Serach Alkar Ishasun lehnte sich in seinem Sessel zur�ck und �berlie� es den Kommandanten der Schwarzen Garde und den Exarchen der Aspektkriegerschreine weiter zu streiten. In dem ganzen Stimmen durcheinander war eigentlich kein Gespr�ch mehr wahrzunehmen. Mit einem leisen Zischen glitt das Druckschott zur Seite und Tian Dan trat ein.
Es dauerte einen Moment bis alle Stimmen verstummt waren und alle wieder ihren Platz eingenommen hatten. Kopfsch�ttelnd schritt Tian Dan durch den Raum zu seinen Sessel hin�ber.
Serach Alkar Ishasun grinste ihn an. "Also meine Herren was haben wir �ber die 6. Kompanie der Bluttrinker?" fragte Tian Dan in den Raum.
Oberst Nedar stand als erster auf und begann: "Die Kompanie wird gef�hrt von einem Kapit�n Asdrar gef�hrt. Laut unseren Quellen ein sehr hitzk�pfiger und unberechenbarer Anf�hrer, aber nichts desto trotz f�hig. Die Kompanieaufstellung liegt vor ihnen auf dem Tisch. Nichts au�ergew�hnliches. Sind verdammt gute Nahk�mpfer!"
Aufkl�rungsgruppenf�hrer Talarin erhob sich als n�chster: "Die Bluttrinker sind auf der selben Lichtung wie die Chaosmarines gelandet. Jedoch fast einen Klick weiter s�dlich." Talarin deutete auf eine Stelle auf der topographischen Karte von Endorimus und fuhr fort: "Sie haben sich daf�r entschieden erst einmal ein Vorauskommando zu entsenden um die Gegend zu erkunden. Laut Aussage meiner Ranger besteht die Vorhut aus zwei Taktischen Trupps, zwei Scout Trupps und einer kleinen Kommandoeinheit. Die Truppe wird von zwei Offizieren begleitet, einem Skriptor und einem sehr hitzk�pfigen Kapit�n!"
Bei den letzten Worten breitete Talarin die Arme aus und setzte ein w�lfisches Grinsen auf. Exarch Feuridis hielt es nicht l�nger auf seinem Stuhl aus, er sprang auf und hieb mit der flachen Hand auf den Tisch. "Wir sollten sie Angreifen! Noch heute Nacht!"
Viele setzten zu einem heftigen Kommentar an, doch Tian Dan kam ihnen zuvor: "Ach wirklich? Und riskieren das die ganze Kompanie uns auf die K�pfe f�llt?" Exarch Feuridis setzte sich wieder.
"Meine Herren, die Bluttrinker sind nicht diejenigen hinter denen wir her sind! Jedweder Aufwand den wir zu ihrer Bek�mpfung einsetzten ist eine Verschwendung von Zeit, Ressourcen und Leben! Nichts desto trotz m�ssen wir uns dieser unliebsamen G�ste entledigen. Ich schlage vor das wir hierbei ein wenig subtiler vorgehen." Tian Dan warf Exarch Feuridis einen strafenden Blick zu. Dann begann er den Anwesenden seinen Plan zu erkl�ren.
Bruder Asdrar sa� am Kopf des Tisches den die Marines von der sechsten Kompanie der Bluttrinker in das Besprechungszelt gebracht hatten. Um ihn versammelt waren die Sergeanten der Vorhut und Sriptor Sagarius, dem es inzwischen wieder besser ging. Der Sergant des Bravo Scout Trupps war mitten in seinem Bericht: "Allem Anschein nach hat vor kurzer Zeit eine Landung und ein Start von Landungschiffen am n�rdlichen Ende dieser Lichtung stattgefunden!" "Vielleicht sind die Eldar schon wieder abger�ckt?" wandte Bruder Kaldain, vom ersten Taktischen Trupp ein. Sriptor Sagarius hob gebieterisch die Hand. "Die Eldar befinden sich noch auf Endorimus!" verk�ndete er.
Ein Knacken des Kommger�tes das in der Mitte des Tisches stand lie� das Gespr�ch verstummen.
"Sentry 3 an Sentry 7. Ich hab hier Bewegungen am �stlichen Waldrand! Erbitte Best�tigung!" Das war Bruder Scout Desterons Stimme. "Hier Sentry 7. Ja, ich sehe sie auch!" best�tigte Bruder Scout Meridon. "Sentry 3 an Sentry Leader. Melde best�tigten Kontakt am �stlichen Waldrand. Sch�tzungsweise vier Personen, humanoider Gestalt, entfernen sich Richtung Norden von unserem St�tzpunkt! Erbitte Anweisungen!"
Der Sergeant des Bravo Scout Trupps, Bruder Tiston, trat n�her an den Tisch heran und dr�ckte eine Taste auf dem Kommger�t. "Sentry Leader Verstanden!" er warf Bruder Asdrar einen fragenden Blick zu. "Hinterher!" erwiderte dieser. "Sentry drei, sieben und neun, nehmen sie die Verfolgung auf! Erstatten sie fortlaufend Bericht!" bellte Bruder Triston den Befehl ins Kommger�t. Bruder Asdrar erhob sich aus seinem Stuhl, doch Sriptor Sagarius hielt ihn zur�ck.
"Ich werde gehen! Das was wir suchen ist psionischer Natur. Man vermag es vielleicht mit dem blo�em Auge nicht zu sehen!" Asdrar sank in seinen Stuhl zur�ck. "Ihr habt recht Bruder Scriptor. Sergeants, beide taktische Trupps sollen sich einsatzbereit machen, falls es zu einem Zwischenfall kommt!" Asdrar sah Sriptor Sagarius an. "Viel Gl�ck mein Freund!"
Sriptor Sagarius ging hinter einem Geb�sch neben Bruder Scout Meridon in die Hocke. "Bericht!" raunte er.
"Es waren 4 Humanoide, sahen wie Eingeborene aus. Sie waren eine Weile dort dr�ben bei der Steinformation, haben gebetet oder sowas!" Bruder Scout Meridon deutete auf eine Formation aus S�ulen die sich in der Mitte einer Lichtung erhob. "Und dann waren sich pl�tzlich verschwunden! Selbst der Scanner war tot!" fuhr er fort. Sriptor Sagarius nickte. "Wir sehen uns das mal an!"
Vorsichtig l�ste sich der Scout Trupp aus der Deckung der W�lder von Endorimus und arbeitete sich durch die Finsternis zu der S�ulenformation vor. Die Marines des Scout Trupps gingen hinter den S�ulen in Deckung w�hrend sich Sriptor Sagarius und Bruder Tiston eine Steintafel in der Mitte der Formation betrachteten. "Das ist auf keinen Fall nat�rlichen Ursprungs," bemerkte Bruder Tiston. Sriptor Sagarius betrachtete die Steintafel genauer. "Hier scheint etwas eingraviert worden zu sein," sagte er abwesend. "Gebt mir einmal eure Lampe!"
Bruder Tiston reichte dem Scrptor seine Stablampe und dieser schaltete sie ein. Die Runen auf der Steintafel waren Eldar Runen das erkannte Sriptor Sagarius sofort, doch im Licht der Lampe verschwammen sie und begannen sich zu ver�ndern. Einen Augenblick sp�ter waren sie Runen in imperialem Gothisch gewichen.
An dieser Stelle verstarb der Kommandant der sechsten Kompanie, vom Space Marine Orden der Bluttrinker in einer mondlosen Nacht! stand dort nun geschrieben.
"DAS IST EINE FALLE!" br�llte Bruder Tiston, doch es war bereits zu sp�t.
Ganz deutlich sah Tian Dan das Licht der Lampe zwischen den Felss�ulen leuchten. Er senkte den Arm. "FEUER!"
Um ihn herum erf�llte sich die Luft mit einem unnat�rlichem Summen als die Generatoren der Warpkanonenbatterie drei winzige Sterne in einem balistischem Bogen dem Zentrum der Lichtung entgegen spien. Mit einem lautem Plop detonierte der erste Stern aus Warpenergie im Zentrum der Felsformation. Ein grelles, kaltes Licht erhellte die gesamte Lichtung f�r einen Sekundenbruchteil, in dem man die Schattenrisse der Marines taumeln sehen konnte, dann brandete ein �berschallknall, als die Warpanomalit�t in sich zusammenfiel, �ber sie hinweg und lie� die Wipfel der Mammutb�ume erzittern. Ein gellender Schmerzensschrei hallte f�r eine Sekunde durch die Nacht. Dann detonierten die beiden anderen Sterne aus Warpenerie in einem atemberaubenden Stattako aus Licht und Donner. Die S�ulen der Felsformation knickten nach au�en weg und blieben wie gefallene Riesen auf dem feuchten Moos der Lichtung liegen. Dampf stieg von dort auf wo die Steintafel gelegen hatte.
Das Licht der Lampe war erloschen und die Dunkelheit senkte sich auf die Lichtung hinab wie ein Leichentuch.
Tian Dan drehte sich zu den Gardisten der Warpkanonenbatterie um. Die Tr�nen auf seiner Wange schienen zu brennen und tauchten sein Gesicht in ein d�monisches Licht. "Der Verlust ihres Kommandanten d�rfte f�r einige Unordnung sorgen." Er grinste. "Machen wir das wir hier weg kommen! Hier wird es gleich nur so von Bluttrinkern wimmeln!"
In der Leere, hoch �ber Endorimus erwachten die Monitore und Anzeigen auf der Br�cke und den �brigen Stationen des Schlachtkreuzers ′Khains Tr�nen′ zum Leben. Anmutig wie eine T�nzerin wand sich das �ber ein Kilometer lange und mehr als dreihundertsechzigtausend Bruttoregistertonnen schwere Raumschiff zwischen den Asteroiden, hinter denen es sich verborgen hatte, hindurch in die Freiheit des Weltraums. Als es den Asteroideng�rtel hinter sich gelassen hatte starteten die Haupttriebwerke und katapultierten den Schlachtkreuzer, auf einer mehr als achtzig Meter langen Flammenzunge seinem imperialen Gegenst�ck mit dem Namen Wut des Sangius entgegen. Kisha Atalias Stimme schallte �ber verlassene Korridore und durch leere R�ume.
"Automatischer Startvorgang s�mtlicher Korvettengeschwader!"
Lautlos verlie�en die Korvetten der Asur Klasse ihren Hangar und glitten hinaus in die stillen Weiten des Alls.
Auf der verlassenen Br�cke des Schlachtkreuzers waren auf dem Schirm des Sensortechnikers die Koordinaten des imperialen Schlachtkreuzers in rot unterlegt. Einige tausend Klicks auf der dem Eldarschiff abgewandten Seite des imperialen Schiffes leuchtete ein goldenes Feld mit einem Ziffernblock daneben, der sich best�ndig der Nullmarke n�herte.
Astrus versp�rte Angst wie er sie noch nie in seinem Leben versp�rt hatte. Den ganzen Tag hatte er als k�rperloser Geist auf Endorimus zugebracht. Nach der Schlach war er den Eldar gefolgt, bis tief ins Herz ihrer Zitadelle. Die Ausma�e der Anlage h�tten ihm den Atem verschlagen, h�tte er zu diesem Zeitpunkt noch gelebt. Die Zitadelle war riesig. Sie bestand aus drei gro�en Domen die in das Gebirgsmassiv eingelassen waren. Fasziniert hatte er jeden der Dome genau inspiziert. Selbst mit einer ganzen Legion h�tte Erothep diese Festung nicht nehmen k�nnen. Die W�lder von Endorimus hatten wirklich Ohren, und was noch viel schlimmer war, Augen hatten sie auch. Die Eldar hatten hunderte verschiedener Sensoren auf dem ganzen Planeten und in dessen Orbit verteilt. Nichts entging den wachsamen Augen der Geisterseher, die die Anlage �berwachten.
Er hatte die Eldar belauscht als sie in ihrem Besprechungszimmer �ber die Schlacht gesprochen und gelacht hatten. Mehr als vierzig Chaos Space Marines waren gefallen, sowie der Cybot und der Rhino. Die Eldar hatten eine Sternenkanonenbatterie verloren, die einer ihrer eigenen Exarchen mit einem Fu�tritt vom Rande der Klippen gesto�en hatte. Einzig allein die Tatsache das sie keine Gefangenen gemacht hatten schien sie zu betr�ben.
Astrus h�rte jedes Wort und jedes Lachen mit und labte sich an dem Ha� der in ihm wuchs. Er hatte auch ihren Tempel gesehen, es jedoch nicht gewagt ihn zu betreten. Einmal war er der Meinung gewesen das ihn einer der Runenpropheten genau ansah. Fast w�re er wie von Sinnen aus der Zitadelle geflohen, doch im letzten Moment hatte er sich anders entschlossen und kehrte in den Besprechungsraum zur�ck. Die Eldar besprachen gerade dass eine Kompanie des Space Marine Ordens der Bluttrinker im Endorimus System angekommen war. Davor also war Erothep geflohen.
Der Geist der Khornechampions grinste. Feigling! Der Anf�hrer der Eldar, ein st�mmig gebauter Krieger mit dem Namen Tian Dan, hatte den anderen einen Plan f�r einen Hinterhalt erkl�rt und kurze Zeit sp�ter waren er und einige Eldar, mit einigen Antigravwaffenplatformen in die W�lder von Endorimus aufgebrochen. Astrus war ihnen gefolgt. Er wollte sich die Bluttrinker ansehen. Er ha�te Space Marines, aber der Name der Einheit gefiel ihm. Genau wie Tian Dan es gehofft hatte war ihm ein ganzer Zug und ein Offizier in die Falle gegangen. Astrus weidete sich beim Anblick des Todes seiner verblendeten Br�der, er konnte nicht umher diesem Tian Dan ein wenig Bewunderung entgegen zu bringen. Dieser Mann verstand etwas vom t�ten. Die Eldar waren schnell nach dem kurzen aber heftigen Angriff zur�ck in den Schutz ihrer Festung geflohen und hatten die gefallenen Space Marines in der Nacht zur�ckgelassen.
Diesmal war Astrus ihnen nicht gefolgt, sondern war in die Mitte der Lichtung gegangen und betrachtete die Verw�stung um ihn herum. Kurze Zeit sp�ter waren die Marines der Bluttrinker eingetroffen, doch sie konnten nur noch ihre Toten bergen. Wie gel�hmt hatten sie dagestanden und auf die zerfetzten Leiber ihrer Kameraden geschaut. Dann hatten sie angefangen zu beten.
Eine neue Welle der Angst sch�ttelte Astrus. Die Worte des Gebetes dr�hnten lauter als der Donner der Warpkanonen in seinen Ohren. Er versp�rte Schmerzen am ganzen Leib als ob er brenne und mu�te feststellen das seine Kr�fte mit jedem Wort zu schwinden schienen. Ein glei�endes Licht breitete sich, z�h wie Sirup, vor seinem geistigen Auge aus und nahm ihm die Sicht. Das Licht schmerzte ihn mehr als alle Qualen die er je erduldet hatte. Verzweifelt sah er sich um nach einem Ort der Finsternis an dem er sich verstecken und seinem gequ�lten Geist Ruhe verschaffen konnte. Sein Blick viel auf den Kommandanten der Bluttrinker der in der Mitte der Marineformation stand und den abgerissenen Unterarm eines Scriptors in den H�nden hielt. Eine Aura schwarzer Wut umgab ihn und Astrus st�rmte instinktiv darauf zu.
"VERLASSEN SIE DEN ORBIT! ALLE MANN AUF GEFECHTSSTATION!" br�llte Bruder Braxus, der Ordenspriester der sechsten Kompanie der Bluttrinker, seinen Br�ckenoffizieren entgegen. "Wo kam der den her?" Vorwurfsvoll deutete er auf den Eldar Schlachtkreuzer auf dem Hauptbildschirm.
"Er kam geradewegs aus dem Asteroidenfeld! Er mu� sich dort versteckt haben," sagte Br�ckenoffizier Bruder Darvin der gebannt auf den Sensorbildschirm starrte. "Unm�glich!" erwiderte Ordenspriester Braxus. "Ein Schiff dieser Gr��e k�nnte niemals unbeschadet ein Asteroidenfeld dieser Dichte durchqueren! Au�erdem was f�r eine Warpsignatur haben wir dann festgestellt als wir in das System eintraten?"
Noch bevor jemand auf die Frage des Ordenspriesters reagieren konnte erzitterte das ganze Schiff wie durch Geisterhand gefa�t. "Gravitations-Singularit�t siebenhundertf�nfzig Klicks an Backbord!" rief Bruder Darvin �ber die allgemeine Unruhe hinweg.
"WARPGATE ATTACK! WARPGATE ATTACK! Kriegsschiff verl��t Ereignishorizont!" seine Stimme �berschlug sich f�rmlich. "Einer von Unseren?" fragte Ordenspriester Braxus.
Br�ckenoffizier Bruder Darvin sah ihn bedr�ckt an und sch�ttelte den Kopf.
"Kapit�n Druna Letharain vom Begleitzerst�rer Kar Selim an Flaggschiff ′Khains Tr�nen′. Sind im Endorimus System angekommen. Kann ich etwas f�r euch tun Kisha Atalia?" Kapit�n Druna lehnte sich in seinem Sessel zur�ck und l�chelte s�ffisant. Sein Timing war perfekt, wie immer. Mit einem leisen Summen erwachte der Hologenerator auf der Br�cke der Kar Selim zum Leben. Eine engelhaft, leuchtende Gestalt einer wundersch�nen Eldar materialisierte �ber dem Generator.
"Flottenkommando. Willkommen im Endorimus System Kapit�n Druna. Ihr seit auf die Sekunde p�nktlich. �bermittele Koordinationsdaten. Landen sie unverz�glich jedwedes Bodenpersonal auf Endorimus an. Landevektor �bernimmt Falcon Dome Aldaruntai!" Kaptain Druna hob den rechten Arm und winkte mit seinem Zeigefinger seinem ersten Offizier zu. Er l�chelte die Seele der Astropatin Kisha Atalia an als sich die beiden Landungsschiffe der Mondfalken Klasse aus ihren Hangars l�sten.
Er deutete mit der rechten Hand auf das Abbild des imperialen Schlachtkreuzers auf dem Hauptbildschirm. "Wir treffen uns dann in der Mitte!" Auf dem Gesicht des Holograms, das den einstigen K�rper der Astropatin Kisha Atalia wiederspiegelte, breitete sich ein L�cheln aus.
Kaptain Druna drehte sich in seinem Sessel halb nach hinten zu seinem ersten Offizier um, der hinter der Waffenkonsole stand. "Automatischen Startvorgang s�mtlicher Korvettengeschwader einleiten!"
Halarim sah wie die riesigen Metallzylinder in die Phantomkristalr�hre glitten. Er konnte f�hlen wie die schweren Verschl�sse zuschnappten und die Treibstoffleitung von der ersten Stufe der Rakete abgekoppelt wurde. Es hatte nicht lange gedauert bis der Phantomseher seine neue Arbeit im Kontrollzentrum des Falcon Dome Aldaruntai lieb gewonnen hatte. Auf einen Wink seiner Hand hin �ffnete sich das Schott, das die Startrampe am oberen Ende verschlo�. Fertig!
Er schlo� seine geistige Hand um den schlanken K�rper der riesigen Rakete und konnte sp�ren wie die Waffe seinen Zugriff akzeptierte und mit ihm sprach. Er reckte seinen linken Arm gen Himmel und zog sich empor. Heraus aus dem Falcon Dome, aus den Bergen, hoch durch die L�fte bis in den Orbit von Endorimus. Wie Spielzeuge schienen die riesigen Kriegsschiffe nun vor seinem geistigen Auge. Mit der Hand, mit der er gerade die Rakete gefa�t hatte, ber�hrte er nun einen unsichtbaren Punkt etwa einhundert Meter hinter dem imperialem Schlachtkreuzer, der dem Planeten nun sein Heck zukehrte.
Von einer gewaltigen Feuers�ule getragen erhob sich die Rakete in den n�chtlichen Himmel von Endorimus. In einer H�he von sechshundert Metern brannte die erste Stufe aus. �ber der Rakete breitete sich ein bl�ulich, violettes Flimmern aus. Die erste Stufe sprengte sich von der Rakete ab und katapultierte diese in den Warpraum. Einhundert Meter hinter dem imperialem Schlachtkreuzer verlie� die Rakete den Warpraum mit einer Geschwindigkeit von mehreren tausend Stundenkilometern und die zweite Stufe sprengte sich ab. Halarim ergriff die Rakete und z�ndete die Bremsstufe um sie besser lenken zu k�nnen. Seine Hand beschrieb eine elegante Kurve und deutete direkt auf den linken, unteren Teil des Haupttriebwerkes.
"Raketenstart auf der Planetenoberfl�che!" br�llte Br�ckenoffizier Bruder Darvin.
"Die Rakete! Sie ist weg!" rief der Sensortechinker entsetzt. Darvin sah auf dem Sekund�rschirm ein Warpfeld links unterhalb ihres Hauttriebwerkes auftauchen.
"SKIPPER MISSILE!" schrie er und deutete auf die Anomalit�t als die Rakete wieder in den Normalraum eintrat. "AUSWEICHMAN�VER!" befahl Ordenspriester Braxus. Entsetzt sah Darvin wie die Bremsstufe der Rakete z�ndete und diese in einem eleganten Bogen auf ihr Heck zuscho�. "ZU SP�T!"
Eine gewaltige Detonation ersch�tterte das Schlachtschiff. Mehrere Mitglieder der Br�ckencrew gingen unter dem heftigen Einschlag zu Boden. "Sekund�rechos l�sen sich von beiden Eldarschiffen! Raketen im Anflug!" schrie der Sensortechniker, um die gellenden Alarmsirenen zu �bert�nen. Verzweifelt sah Darvin zu Ordenspriester Braxus als der Warpraum drei weitere der t�ckischen Eldar Raketen verschluckte nur um sie kurz darauf unmittelbar zu beiden Flanken des imperialen Schlachtkreuzers wieder auszuspeien. "AUF EINSCHLAG VORBEREITEN!" sagte dieser grimmig. "Und stellen sie eine Verbindung zur Planetenoberfl�che her. Lange halten wir diesem Bombardement nicht mehr stand!"
Kapit�n Druna go� seine Geranien. Er war ein guter Florist, fand Eladain. Der Kapit�n hatte sich einen der kleineren Lader�ume der Kar Selim, zu einem kleinem Gew�chshaus umgebaut, in dem er die verschiedensten Pflanzensorten von mehr als einem dutzend Planeten aufzog. Die meiste Zeit jedoch verbrachte der Kapit�n auf der Br�cke und so hatten sich die Geranien, die in drei gro�en Porzellank�beln, unter dem Hauptbildschirm der Kar Selim standen, zu seinen Lieblingen entwickelt.
Eladain konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Blick des ersten Offiziers der Kar Selim wand sich wieder der Waffenkontrollkonsole zu. Interessiert beobachtete er wie der imperiale Schlachtkreuzer versuchte sich aus der t�dlichen Zange der Eldarschiffe zu l�sen und gleichzeitig genug Abstand zwischen sich und den Planeten zu bringen um den todbringenden Raketen, die der Falcon Dome von der Oberfl�che von Endorimus ausspie, zu entgehen. Eladain betrachte das Feindschiff auf dem Hauptbildschirm.
Die linke, untere Triebwerkssektion war abgerissen worden und trieb nun ein paar hundert Klicks hinter dem Schlachtschiff. Der Einschlag der Skipper Rakete die er selbst abgefeuert hatte, hatte einen schwarzen Krater von der Gr��e eines Einfamilienhauses in die linke Flanke geschlagen, doch das war nichts im Vergleich zu dem was die Breitseite aus zwei Raketen, die der Eldarschlachtkreuzer gestartet hatte, angerichtet hatten. Die Seele der Astropatin Kisha Atalia, die den riesigen Schlachtkreuzer f�hrte, hatte beide Raketen kurz vor dem Einschlag zur Explosion gebracht und die Druckwelle hatte die gesamte rechte Flanke des imperialen Schlachtkreuzers aufplatzen lassen wie eine Fruchtschale. Das Schiff hatte schwer Schlagseite.
Schade, dachte Eladain. Er h�tte zu gerne noch ein wenig weiter auf die Menschen gefeuert, aber die Befehle des Shan Shidar waren das Schiff nicht zu zerst�ren. Gelangweilt schaltete er sich in die Kontrollsysteme von einem der Korvettengeschwader der Kar Selim und �bernahm die Fernsteuerung. In einem kurzen �berflug �ber den feindlichen Schlachtkreuzer zerst�rte er einige von dessen Gesch�tzt�rmen, die viel zu langsam waren um den flinken Eldarkorvetten gef�hrlich zu werden. Kapit�n Druna warf ihm einen mi�billigenden Blick zu, w�hrend er einige abgestorbene Bl�tter von seinen Geranien zupfte. "Sie sollen das Schiff nicht zerst�ren," mahnte er.
Eladain mu�te grinsen. "Es soll doch echt aussehen, Sir!" Kapit�n Druva schnaufte. "Wenn sie mich hier brauchen sollten ... ich bin in Laderaum 11!" Mit diesen Worten verlie� der Kapit�n die Br�cke. Der imperiale Schlachtkreuzer schleuste gerade einige seiner Thunderhawks aus um die Korvetten der Eldar abzuwehren. Eladain seufzte. "Endlich allein!" Nitrael Mildan der Steuermann der Kar Selim lachte. Der Shan Shidar hatte gesagt das der Schlachtkreuzer nicht zerst�rt werden d�rfe.
Von Thunderhawks war nie die Rede. Grinsend widmete sich Eladain wieder der Waffenkonsole.
Flammen brandeten durch den Falcons Nest Dome. Die Abluftanlage saugte mit voller Kapazit�t die entstehenden D�mpfe auf und blies sie �ber einen vierzig Meter hohen Kamin in die Atmosph�re von Endorimus. Langsam und majest�tisch senkte sich der Landungskreuzer der Mondfalkenklasse auf flammenden Schwingen auf die Landungsplattform hernieder.
Ein lautes Quietschen von gepeinigtem Stahl erf�llte den Raum als das Landungschiff aufsetzte. Sekunden sp�ter als die Gase verflogen und die D�sen verstummt waren �ffneten sich die Eingangsschotts und lie�en eine staunende Eldarmenge ein. Die Nase des Schiffes stand mehr als zwei Meter �ber den Rand der Plattform �ber und zwischen den gro�en Schwingen und der Wand des Falcons Nest Domes waren wenig mehr als zwei Meter Freiraum. Tian Dan grinste entr�ckt. "Es pa�t!"
Techinker der Eldar begannen das Schiff zu umschw�rmen um es zu sichern und zu entladen. Mit einem Zischen senkte sich die Hauptrampe zu Boden. Ein gro�gewachsener Eldar mit langem, blondem Haar und einer reich verzierten Plattenr�stung kam im zackigen Schritt die Rampe hinunter. Ihm folgen eine gro�e Gruppe schwarz gepanzerter Eldargardisten in den Farben der Janias Mash il Moren. "Kommandant Dervun Netrall meldet gehorsamst! Das gesammte erste Mandipel der Janias Mash il Moren Sturm Division der schwarzen Garde ist vollst�ndig auf Endorimus angelandet und Einsatzbereit, Shan Shidar!"
Kommandant Dervun verbeugte sich vor Tian Dan. "Willkommen auf Endorimus Kommandant!" Tian Dan erwiderte die Verbeugung und reichte seinem Gegen�ber die Hand. "Vielen Danke, Shan Shidar. Ich glaube ich habe da jemanden an Bord, der sie gerne wiedersehen m�chte." Hinter den k�ferartigen Gardisten der Eldar in ihren schwarzen Panzern kamen nun andere Krieger die Rampe herunter, das Haupt stolz erhoben. In schwarz, grau und wei� waren ihre R�stungen mit weit ausladenden Schwingen, an denen Federn aus Phantomkristall hingen. Kriegsfalken.
Tian Dan wunderte sich, Aspektkrieger waren rar ges�ht auf Ulthwé. Fragend blickte er Kommandant Netrall an. "Geisterfalken!" entgegnete dieser. Inzwischen war der Exarch der Aspektkrieger auf den Absatz der Rampe getreten und sah sich suchend um. Er war gro�gewachsen, mit schwarzem Haar und blasser Haut. Er trug eine Sch�delbola in seiner Rechten und hatte seinen Helm unter den linken Arm geklemmt. Um sein rechtes Auge herum war die Rune des Weltenschiffes Biel Tan t�towiert. Als sein Blick auf den Tian Dans traf, scho� sein linker Arm in die H�he.
"Tian!" rief er mit klarer Stimme. Er rannte die Rampe hinunter und dr�ngte zwischen seinen M�nnern und den Gardisten hindurch. Tian Dan lief ihm entgegen. "Merel Diran! Ich fa�′ es nicht! Was machst du den hier, mein Freund?" Tian Dan schlo� seinen alten Gef�hrten in die Arme. "Ich hab′s auf Biel Tan einfach nicht mehr ausgehalten. Ohne dich schien das Weltenschiff t�glich ein wenig kleiner zu werden. Als ich h�rte dass du jetzt deine eigene Einheit hast, hat mich nichts mehr gehalten. Viele Krieger meines Schreins sind mir gefolgt." Stolz drehte er sich herum und deutete auf die Krieger seiner Einheit.
"Ich freue mich dich wiederzusehen," sagte Tian Dan. Eine wundersch�ne Frauenstimme kam vom Absatz der Rampe herab und traf Tian Dan wie ein Dolch im Herzen. "Und wer freut sich mich zu sehen?" Er wirbelte herum und wurde fast vom Schlag getroffen. Da stand sie auf dem Absatz der Rampe, umgeben von Aspektkriegerinnen des Bansheeschreins und machte ein trauriges Gesicht.
Tian Dan rannte los und schlo� Jain Zar in seine Arme. Ihr goldenes Lachen lie� ihn f�r einen Moment die Welt um sich herum vergessen "Ich glaub dir ja das du dich freust!" Sie schlo� ihn in ihre Arme und dr�ckte ihn an sich. Ungl�ubig sah er sie an. "Was?" stammelte er. Z�rtlich strich sie eine Str�hne seines Haares aus seinem Gesicht. "Ich mu� doch sehen wie sich mein General in der Schlacht schl�gt."
Asdrar lie� seine Faust auf den Kommunikator hinabsausen und zerschmetterte ihn in einem Funkenregen. Er wu�te, dass dies passieren w�rde. Irgentwie hatte er es gewusst, von dem Moment an als er den abgerissenen Unterarm seines Marine Bruders Sagarius in den H�nden gehalten hatte.
Bilder und Stimmen hatten ihn �berflutet. Er wu�te wo sich die Eldar befanden, wu�te was sie geplant hatten und er wu�te das es nichts gab was er h�tte dagegen tun k�nnen. Tian Dan sollte verdammt sein. Asdrar w�rde ihn t�ten und sein Blut trinken schwor er sich.
Die Stimme in seinem Kopf kehrte wieder und erz�hlte ihm davon wie er die Eldar besiegen w�rde. Asdrar verlie� sein Zelt. "Zum Landungschiff!" br�llte er. Die Marines der Vorhut schlossen sich ihm an und gemeinsam gingen sie an Bord des Thunderhawklandungsschiffes. Auf dem Absatz der Rampe drehte sich Asdrar um. Sie w�rden zur�ck kehren. Und diesmal w�rde er wissen wo sich der Feind verborgen hielt.
Der Hauptbesprechungsraum der Falcon Dome Zitadelle war bis zum letzten Platz gef�llt. Zw�lf Stunden nachdem der imperiale Schlachtkreuzer aus dem Endorimussystem geflohen war, war der zweite Begleitzerst�rer der Janias Mash il Moren eingetroffen und hatte das letzte der drei Mandipel in den Falcon Dome eingeschifft. Immer noch waren die Techniker dabei die Ladung der letzten Landungschiffe zu l�schen und die Arbeiten w�rden sich noch bis tief in die Nacht hineinziehen. Kommandant Devrun Netrall war gerade dabei die gesammte Truppenst�rke der Division der Schwarzen Garde, den anwesenden Kommandanten, Exarchen, Propheten und Runenlesern zu erl�utern.
"Den Kern der Division bilden neun Z�ge Gardisten und 3 Z�ge Sturmgardisten der Schwarzen Garde. Diese werden unterst�tzt durch zwei Z�ge Rangers sowie vier Z�ge Phantomdroiden, die uns vom Rat der Seher zahlreich zur Verf�gung gestellt wurden. Die Aspektkrieger bilden die Elite unserer Infanterietruppen. Uns stehen drei Z�ge Skorpionkrieger, zwei Z�ge Kriegsfalken, zwei Z�ge Banshees und zwei Z�ge Feuerdrachen zur Verf�gung. Des weiteren stehen der Division drei Z�ge schwarze Khaindar, drei Phantomlords, eine Kampfl�uferschwadron, eine Warpkanonenbatterie und ein Ilum Zar Kampfpanzer als Unterst�zung und ein Falcon Kampfpanzer als Kommandofahrzeug zur Verf�gung. Die Sturmabteilung der Division umfa�t drei Schwadronen Vyper Antigravgleiter und drei Schwadronen Jetbikes der Schwarzen Garde. Die Transportschwadron besteht aus einem Dutzend Serpent Transportpanzern. Alles in allem sind das in etwa zweihunderf�nfzig Mann der Schwarzen Garde, einhundert Aspektkrieger, vierzig Phantomdroiden, zwanzig Ranger und neunundzwanzig Kampffahrzeugen. Die gesammte Division der Janias Mash il Morenn ist einsatzbereit und erwartet eure Befehle, Shan Shidar!" schlo� er seinen Vortrag.
Tian Dan l�chelte begeistert. "Also wenn sie jetzt glauben, sich hier auf meine Kosten, in meiner Zitadelle, aufw�rmen zu k�nnen, irren sie sich gewaltig meine Damen und Herren!" Ein leises Lachen ging durch die Reihen der Eldar. "Ich habe meinen guten Freund Eldaromin, der heute leider nicht bei uns sein kann, ausgeschickt uns ein sch�nes Fleckchen f�r einen kleinen Ausflug zu suchen. Und weil wir hier fremd sind dachte ich mir, man fragt da am besten jemanden der sich in der Gegend hier auskennt. Eldaromin ist also auf mein Gehei� mit einer Schattenfalken Langstreckenkorvette dem Schlachtkreuzer der Chaos Marines gefolgt. Ich erwarte seine Nachricht st�ndlich." Tian Dan grinste. Die versammelten W�rdentr�ger der Janias Mash il Morenn, die einen Platz am Tisch hatten pochten mit der Faust auf eben jenen, die Ungl�cklichen, die hinter den Sitzenden stehen mu�ten, applaudierten leise. Tian Dan bet�tigte einen Schalter an seiner Konsole und eine holographische Aufstellung der Divison erschien �ber der Mitte des Tisches, einige Einheiten waren leuchtend hervorgehoben. "Ich m�chte dass sich diese Einheiten bereitmachen, um mit dem Flaggschif ′Khains Tr�nen′ und dem Begleitzerst�rer ′Segen Ishas′ eingeschifft zu werden. Kapit�n Druva und die Kar Selim werden bei Endorimus bleiben um den Falcon Dome vor eventuellen Gefahren aus dem All zu warnen."
Es erwachte. Dunkelheit umgab es, doch das st�rte es nicht.
Wie lange hatte es wohl geschlafen? Es wu�te es nicht. Langsam erhob es seinen Kopf zwischen den Beinen empor. Ein aufgeschreckter Vogel fl�chtete laut zwitschernd aus seiner H�hle. Es mu�te Lange geschlafen haben. Seine Kraft lie� langsam nach, das sp�rte es ganz deutlich. Bald w�rde diese t�dliche Welt es verschlingen, wie all die anderen zuvor.
Es erhob sich. Seine Schulter quietschte laut. Das war nicht gut. Es wurde jeden Tag schlimmer. Die Wunden der Tiere heilten mit der Zeit, wenn sie sie nicht umbrachten, doch die alte Wunde an seiner Schulter war nie verheilt, sondern nur schlimmer geworden. Es wunderte sich, es wu�te nicht zum wievielten Mal.
Vorsichtig kroch es aus seiner H�hle heraus in den n�chtlichen Dschungel. Der Dschungel leuchtete in einem dunklen Blau, einige gr�n leuchtende Tiere fl�chteten in die Nacht. Es war friedlich um seine H�hle, die Tiere des Dschungels hatten gelernt einen Bogen darum zu schlagen. Es ging los, auf dem ausgetrampelten Pfad entlang, den es schon immer gegangen war. Hinauf zur Quelle, dann in einem Bogen an der H�hle der Bestie vorbei die es vor Jahren get�tet hatte, bis zu den drei B�umen und wieder zur�ck zu seiner H�hle.
Dann w�rde es wie immer viele Stunden einfach dastehen und sich einsam f�hlen. Es vermi�te die Gesellschaft anderer. Die Bestie hatte die anderen alle get�tet. Es war zu sp�t gekommen um sie zu retten. Es hatte die Bestie bis zu ihrer H�hle verfolgt und sie in einem langen und schweren Kampf besiegt. Dabei hatte die Bestie es an der Schulter verletzt. Viele Jahre lang war es danach auf der Suche durch die Wildnis des Planeten gestreift, doch es hatte niemanden gefunden. Es war zu seiner H�hle zur�ckgekehrt um die Gr�ber der anderen zu bewachen, die es selbst ausgehoben hatte.
Wie lange es schon auf diesem Planeten war vermochte es nicht mehr zu sagen. Es hatte viele seiner alten Kr�fte verloren. Seine rechte Schulter war verletzt und die Waffe an der linken Hand war krumm und zerst�rt. Irgendwann hatte die Waffe an seiner anderen Hand keine Flammen mehr gespien und alle der roten Beh�lter waren leer.
Nur seine Lanze hatte es noch, die Energie dieser Waffe schien unendlich zu sein. Sehns�chtig blickte es zum Himmel empor. Bilder durchzuckten seinen Geist. Bilder des Tages an dem es vom Himmel gefallen war und Bilder des Tages als die Bestie die anderen �berlebenden get�tet hatte. Fl�chtige Bilder, die allm�hlich zu verblassen begannen.