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ARENA

Die Menge tobte. Die Dark Eldar, die sich in der wieder er�ffneten Arena der Kabale der blutigen Kralle versammelt haben, wurden ungeduldig. "Herr, die Menge verlangt Unterhaltung. Gebt das Zeichen," bettelte der Oberw�chter der Arena den Archon Sbrieel Arcol an. "Nein, wir warten noch. Ich habe noch eine ganz spezielle Person eingeladen, auf die wir unbedingt warten m�ssen. Und wehe, deine Auswahl an Unterhaltung gen�gt nicht seinen Anspr�chen." "Ein wichtiger Gast?" fragte der W�chter. "Das will ich meinen," antwortete Arcol, und genoss es wie der Oberw�chter ungeduldig wurde, bevor er die Bombe platzen lie�. "Ich habe Asdrubael Vect pers�nlich eingeladen, mit uns die Er�ffnung der Arena zu genie�en. Ich hoffe f�r dich, da� der Spielplan und die Arena entsprechend annehmbar sind." Arcol erfreute sich am bleichen Gesicht des W�chters. "Asdrubael Vect!" fl�sterte er entsetzt. "Eben dieser! Der m�chtigste Mann in Commorragh. Wenn ich seine Gunst erwerben kann, dann werden meine Unternehmungen leichter ausf�hrbar werden." "Ja, Herr. Ihr werdet nicht entt�uscht werden." "Gut!" Der Archon lehnte sich im Sessel zur�ck. Neben ihm auf der Empore stand noch ein zweiter Sessel, viel sch�ner geschm�ckt als sein eigener. Der Sessel war reserviert f�r den Archon der Kabale des blutigen Herzens.
Arcol sah in das Rund der Arena. Die Sitzreihen f�r die Dark Eldar waren so angeordnet, dass die Todesschreie aus der Arena verst�rkt in die Ohren der Anwesenden gelangte. Eine sechs Mannsl�ngen hohe Mauer verhinderte, dass die Beute und die J�ger die Arena verlassen konnten, zus�tzlich konnten Energieschilde aktiviert werden. Die Arena war schon sehr alt und Arcol hatte sie herrichten lassen. Nun, bei der heutigen Er�ffnung w�rde er den einflussreichsten Dark Eldar von Commorragh begr��en d�rfen. Seine Feinde w�rden zittern vor Angst, er k�nne mit Vect ein Abkommen treffen.
Die versammelte Menge tobte noch lauter. Arcol sah sich um. Die versammelten Dark Eldar w�rden eine gro�e �berraschung erleben. Doch auch Arcol wurde von dem Auftritt Asdrubael Vects �berrascht. Pl�tzlich schwebte die Bote der Zerst�rung �ber der Arena. Lautlos schwebte sie �ber der versammelten Menge, die schweren Waffen die Dark Eldar bedrohend. Langsam und majest�tisch schwebte die Wyvern n�her zur Empore, wo Arcol sich bereits von seiner �berraschung erholt hat. Asdrubael Vect erhob sich von seinem Thron auf der Wyvern als sein Fahrzeug auf gleicher H�he mit der Empore war. Arcol stie� einen Sklaven zur Wyvern hin. "Mach die Planke, du Niedere Kreatur!" fauchte Arcol den Sklaven an. �ngstlich, wieder bestraft zu werden, hakte der Sklave seine F��e an die Umrandung und griff mit beiden H�nden nach der Bote der Zerst�rung. Langsam f�hrte Vect erst seine beiden Sklavinnen �ber den K�rper des Sklaven, dann kam er selbst. Nach ihm folgten die beiden Inccubi-Leibw�chter. Nachdem alle die Wyvern verlassen hatten, beschleunigte der Pilot und riss den Sklaven mit sich, der schreiend in die Arena st�rzte. Die beiden Archonten auf der Empore schenkten dem Sklaven keine Beachtung.
"Ihr ehrt mich durch euer Erscheinen, Asdrubael Vect," begr��te Sbrieel Arcol seinen Gast. "Ich war an dem Spektakel hier interessiert. Eure Bitte um Unterst�tzung... nun, dar�ber habe ich noch nicht entschieden," antwortete Vect k�hl. "Ich denke, die Unterhaltung in dieser Arena wird euch gefallen. Meine Krieger haben interessante Beutest�cke fangen k�nnen." "Seltsam. Die letzten Archonten, von denen ich diesen Satz geh�rt habe, fielen selbst in ihre Arena," bemerkte Vect und l�chelte diabolisch. Arcol winkte verst�rt seinem Oberw�chter zu. Der bet�tigte einige Schalter, die die Tore in der Arena �ffneten und die wartenden Sklaven freilie�. Ein anderes Tor lie� Chaos Marines frei. "Das nennt ihr eine gelungene Unterhaltung? Die Chaos Marines werden die Menschen ohne gro�e Anstrengung in St�cke rei�en," schnaubte Vect. "Mag sein, doch wir haben nur den Menschen Waffen gegeben, und die Chaos Marines sind unbewaffnet. Au�erdem sind es Anh�nger des Slaanesh, also werden wir gute Unterhaltung haben." Vect zuckte mit den Achseln. Er schien bes�nftigt, f�r den Augenblick.
Unten in der Arena wehrten sich die Menschen inzwischen verzweifelt gegen die ger�steten K�mpfer. Doch selbst bewaffnet hatten sie keine Chance. Ohne M�glichkeit sich zu verstecken wurden die Menschen schnell zusammengetrieben und die Anh�nger des Slaanesh enth�llten ihre mutierten Glieder, mit denen sie sich an den Sklaven vergingen. "Wenn ihr w�nscht, Meister, dann k�nnt ihr selbst die Qualen der Sklaven miterleben. Wir haben Neuralimplantate in die Sklaven eingesetzt, und mit den Stimulator k�nnen wir alle k�rperlichen Gef�hle miterleben," schlug Arcol vor. Vect nahm einen Stimulator und wartete bis Arcol ebenfalls einen angelegt hatte, bevor er den Ring um seinen Nacken legte. Doch nach einer Zeitlang nahm er ihn wieder ab und zog seine Pistole. Gelangweilt visierte Vect einen Marine an und schoss ihm durch den Kopf. "Es langweilt mich," sprach Vect langsam aus. Arcol verstand und dr�ckte einen Knopf in der Armlehne seines Sessels. Aus dem Boden der Arena zuckten lange Metallstangen mit Morgensternen und anderen Klingen an Ketten daran. Mit unerh�rter Geschwindigkeit rotierten die Stangen und schwangen die Klingen umher. K�rper flogen umher, als sie von den Klingen getroffen wurden. Vect beugte sich vor. "Interessante Idee," lobte er leise Arcol. Neugierig lehnte Vect sich �ber die Br�stung und griff eine seiner Sklavinnen. �berrascht kreischte sie auf, doch das Kreischen wurde lauter, als Vect sie in die Arena warf. "Am�sant. Ein guter Einfall um die Arena f�r den n�chsten Kampf zu reinigen. Ich werde das in meiner pers�nlichen Arena ebenfalls einbauen lassen." Arcol dr�ckte wieder den Knopf und die Stangen verschwanden mit ihren Klingen wieder im Sand. Dann winkte der Archon seinem Oberw�chter zu sich. "Schicke die Hagashîn in die Arena, lass sie zuerst gegen das Beuteding der Biokrieger k�mpfen, und dann lass den Sarkophag kommen. Schick gleichzeitig noch die restlichen Biokrieger in die Arena." "Ja, Herr." Ein weiteres Tor schwang auf. Eine riesige Anzahl von Gladiatoren der Hagasîn betrat die Arena. Dann wurde ein riesiges Wesen in die Arena geleitet. "Ein Liktor der Tyraniden? Die Hagashîn werden diese Beute sehr schnell erlegt haben," winkte Vect abf�llig ab. "Ich habe nur vor, die Reihen der Hagashîn f�r den n�chsten Kampf etwas auszud�nnen, Meister," antwortete Arcol schnell. Und wie Vect es vorhergesehen hatte, zwangen die Hagashîn den Liktor ohne gro�e Verluste nieder. Doch unbemerkt und abgelenkt vom Kampf wurde ein Sarkophag in die Arena getragen. Schnell zogen sich die Krieger, die ihn getragen haben, zur�ck. Dann schwang ein weiteres Tor auf und Str�me von Tyraniden fluteten in die Arena. "Was soll das mit dem Sarkophag?" fragte Vect d�ster. "Meine Krieger haben ihn auf einem Menschenplaneten entdeckt. Er enth�lt einen m�chtigen K�mpfer," antwortete Arcol und dr�ckte auf einen anderen Knopf.
Der Deckel des Sarkophags �ffnete sich. Mehrere Tyranidenkreaturen st�rzten sich auf die offene Kiste, doch bevor sie in ihn hinein tauchen konnten, kam eine Hand mit einem Schwert heraus und zerfetzte sie in der Luft. Dann stand der Assassine auf und musterte seine Umgebung. Er war verwirrt, denn er hatte bevor er erweckt wurde, keine Daten �ber sein Ziel �ber die Dateneinheit des Sarkophags erhalten. Was er jetzt sah verwirrte ihn nur kurz, dann erkannte er Tyranidenkrieger, Hormaganten und Symbionten und die r�tselhaften Dark Eldar Gladiatoren, und er st�rzte sich in den Kampf. Erst jetzt bemerkte er, dass er die Eliminator-Pistole nicht bei sich hatte, doch das war nur ein untergeordnetes Hindernis. Mit seiner Neurotoxinkralle und dem Schwert warf sich der Assassine in das dichteste Kampfget�mmel. Vierarmige Symbionten griffen mit ihren Klauen nach ihm, doch der Eversor sch�ttelte die Menge ab und hieb mit dem Schwert um sich. Eine Handvoll Hormaganten sprangen in seine Richtung. Der Eversor rollte unter den springenden Kreaturen durch und zerteilte einen Hormaganten beim Aufstehen. Dann stand der Assassine vor einem Tyranidenkrieger mit einem Paar Hornschwerter. Die Kreatur br�llte schrill und hieb mit den Schwertern nach dem Eversor. Doch der Assassine lenkte den Hieb mit seinem Schwert �ber sich und schlug dann mit der Kralle zu. Es zischte als die Neurotoxinkralle Gifte in den K�rper des Tyranidenkriegers injizierten. Die Kreatur schien kurz zu erstarren, dann explodierte der K�rper. In einem tiefen Winkel seines restlichen Verstandes wunderte sich der Eversor dar�ber. Noch nie hatte er diese Wirkung bei einem der Gifte der Kralle erlebt. Doch das Training des Tempels setzte sich durch und der Assassine sprang weiter.
Ein pl�tzlicher Stich zeigte dem Eversor, dass er getroffen wurde. Einer der Gladiatoren hatte ihn mit einer Dreizack-�hnlichen Waffe verletzt. Blitzschnell warf sich der Assassine auf ihn. Doch ein Netz wickelte sich um sein Schwertarm und zog ihn zur Seite, bevor der Assassine zuschlagen konnte. Das s�urehaltige Blut des Eversors tropfte auf den Gladiator, doch der Dark Eldar lachte nur �ber die Schmerzen. Dann hieb er wieder mit dem Dreizack und traf den Assassinen am Kopf.
Asdrubael Vect lehnte sich in seinem Sessel zur�ck und genoss die Plasmaexplosion, die den Assassinen und den Hagashîn verzehrten. "Das war ein sehr unterhaltsamer Kampf, Arcol. Der Assassine der Menschen war wirklich ein gro�artiger K�mpfer. Woher habt ihr ihn?" "Wir fanden seinen Sarkophag auf einem Menschenplaneten, der von den Tyraniden terrorisiert wurde. Er schien von einem Raumschiff auf den Planeten abgeworfen worden zu sein, aber durch einen Fehler �ffnete sich der Kasten nicht und der Assassine konnte nicht k�mpfen. Meine Haemonculi haben ihm Hagashîn-Drogen verabreicht und die primitiven Gifte in seiner Kralle durch ihre eigenen ersetzt." "Das habe ich wohl gemerkt, als der Tyranidenkrieger explodierte. Wenn ihr noch solch einen Assassinen der Menschen findet, fordere ich euch auf, ihn mir zu �berlassen. Ich w�re sicher euren Bitten dann eher zugeneigt," meinte Vect und stand auf.
"Wie ihr w�nscht, Erhabener," antwortete Arcol und grinste. Er hatte das, was man bei Vect "Vertrauen" nennen kann, erreicht. Er w�rde Kontakt mit einigen ganz bestimmten Menschen aufnehmen, aber so, dass sie es nicht merken. Er w�rde so viele Assassinen wie m�glich sammeln und Vect als Geschenk darbieten, und seine Kontrahenten mit Hilfe der Kabale der blutigen Herzen hinfort fegen. Eine gro�artige Zukunft w�rde vor ihm liegen.



Urheberrecht: Jörg Nemitz, 2001



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