SEN-SAI KRIEGER
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Sen-Sai Krieger zählen bezüglich der Armeeorganisation als eine
Standard-Auswahl. Eine Armee darf jedoch niemals mehr Sen-Sai
Kriegereinheiten als Gardistentrupps beinhalten.
Das Sen-Sai ist eine uralte mystische Konzentrations- und Meditationsübung
der Tiêl-Shyar, die seit dem Krieg der Tausend Tränen fester Bestandteil
ihrer Kultur ist. Denn umgeben von Verdorbenheit und Laster waren
die Reingebliebenen dazu gezwungen, sich mit den Riten des Sen-Sai
vor den Verlockungen des Großen Feindes zu schützen. Das ursprüngliche
Sen-Sai stellt eine Art Tanz dar, der auf vorgegebenen Bewegungsabläufen
besteht, die in absoluter Perfektion eingehalten werden müssen.
Nur mit totaler Konzentration und perfekter Körperbeherrschung
kann es dem Sen-Sai Tänzer gelingen, diese Übungen fehlerfrei
durchzuführen. Auf diese Weise stählte er aber seinen Willen und
schulte seine Disziplin.
Während des Krieges wurde dann ein neuer Pfad geöffnet, der den
Weg des Kriegers mit dem des Sen-Sai verband. Der Tanz mit der
Sen-Sai Klinge erschuf einen völlig neuen Kampfaspekt, der einen
bisher unangetasteten Charakter des Kaela Mensha Khaine verkörperte.
Der Sen-Sai Krieger zeichnet sich durch Geduld und Konzentration
aus und führt seine tödlichen Schlagabläufe mit äußerster Präzision
und Ruhe durch. Im Kampf gegen die Verdorbenen bildeten die immer
größer werdenden Reihen der Sen-Sai Krieger eine wichtige Stütze.
Sie kämpften stets an vorderster Front und waren für die Kameraden
ein leuchtendes Vorbild.
Die Sen-Sai Krieger stellen jedoch keinen wirklichen Kriegsaspekt
dar. Im Gegensatz zu den Aspektkriegern unterhalten sie keinen
Schrein und ihre strengen Vorschriften verhindern die vollständige
Fixierung auf den eingeschlagenen Weg, der zur Entstehung eines
Exarchen führen würde. Jeder Bewohner des Weltenschiffs muss irgendwann
in seinem Leben den Pfad des Sen-Sai betreten, und nur die besten
Krieger werden in der Schlacht eingesetzt.
Trupp:
Der Trupp besteht aus fünf bis zehn Sen-Sai Kriegern.
Waffen:
Sen-Sai Klinge und Shurikenpistole
Charaktermodell:
Der Trupp darf von einem Runenleser aus dem Gefolge des Runenpropheten
angeführt werden. Siehe hierzu Codex Eldar. Ein solcher Runenleser
muss für +5 Pkt. mit einer Sen-Sai Klinge und einer Shurikenpistole
ausgerüstet werden und kann auf dieselben Sonderregeln zurückgreifen
wie die Sen-Sai Krieger.
Transport:
Der Trupp darf für +110 Pkt. mit einem Serpent ausgestattet
werden. Ein Sen-Sai Kriegertrupp aus maximal sechs Modellen darf
mit einem Falcon ausgestattet werden.
SONDERREGELN:
Kampfkunst des Sen-Sai
Die Sen-Sai Krieger kämpfen stets mit der Sen-Sai Klinge,
einer antiken Waffe, die aus einer langen, schwertähnlichen Klinge
und einem ebenso langem Haltegriff besteht. Man könnte sie als
eine Kombination aus Schwert, Speer und Sense bezeichnen. Die
Sen-Sai Klinge ist äußerst leicht und kann sowohl ein- als auch
zweihändig geführt werden. Beachte, dass die Sen-Sai Krieger nur
dann ihre Shurikenpistolen abfeuern dürfen, wenn sie in der folgenden
Nahkampfphase den Weg des Sturms wählen.
Es gibt folgende vier fest vorgeschriebenen Kampftechniken, aus
denen der Eldar-Spieler vor dem Beginn der Nahkampfrunde wählen
muss:
Der Weg des Zorns - Die Klinge wird mit beiden Händen fest
und eng beieinander gegriffen. Diese Kampftechnik entspricht dem
Kampf mit einem Zweihänder und zeichnet sich durch heftige Hiebe
und kräftige Schläge aus. Der Krieger erhält dadurch einen +1
Bonus auf seine Stärke.
Der Weg des Sturms - Die Klinge wird einhändig wie ein
gewöhnliches Schwert geführt. Mit der freien Hand benutzt der
Sen-Sai Krieger seine Shurikenpistole. Dieser Kampfstil ist der
flexibelste der vier Wege und basiert auf schnellen, kreisenden
Schwerthieben und präzisem Shurikenhagel. Der Krieger erhält den
üblichen Regeln nach eine zusätzliche Attacke durch den Einsatz
von zwei Nahkampfwaffen.
Der Weg des Falken - Die Klinge wird so genommen, dass
die eine Hand das Ende des Griffes packt, während die andere sie
mittig umfasst. Diese Kampfweise ähnelt dem Speerkampf und besteht
aus distanzierten aber blitzschnellen Stichen und Attacken, die
dem Kämpfer entscheidende Vorteile einbringen können. Die Initiative
des Kriegers wird um +1 erhöht.
Der Weg der Standhaftigkeit - Dies ist der einzige defensive
Stil des Sen-Sai. Bei ihm wird die Klinge wie ein Stab behandelt,
daher auch die breite Haltung. Ein Krieger, der diesem Weg folgt,
beschränkt sich auf tänzerische Paraden und Finten. Der Kämpfer
muss auf all seine Attacken verzichten, dafür müssen seine Gegner
alle erfolgreichen Trefferwürfe einmal wiederholen.
0-1 QUA'ZHAR
Der Qua'Zhar zählt bezüglich der Armeeorganisation als Unterstützungs-Auswahl.
In der Mythologie der Eldar steht der Begriff Qua’Zhar zugleich
für den Hammer und den Amboss des Schmiedegottes Vaul,
die in der Hitze des Warpfeuers geformt wurden und unzerstörbar
sind. Mit ihnen schmiedete er die allesvernichtenden Waffen
der Götter.
Ein bislang ausschließlich von den Tiêl-Shyar Eldar
benutzter Antigrav-Panzer trägt ebenfalls diesen mythischen
Namen. Damit soll wohl sein verheerender Angriff der Wucht,
durch die der Feind zwischen Vauls Hammer und Amboss zermalmt
wird, gleichgesetzt werden.
Der Qua’Zhar wird in den Archiven des Imperiums als Tiefflug-Bomber
klassifiziert und von den Soldaten ‘Sternenbomber’ genannt.
Wann er von den Tiêl-Shyar entwickelt wurde, ist unbekannt,
die ersten namentlichen Nennungen sind während der Glorreichen
Schlacht zu verzeichnen. Es wird vermutet, dass man nach der
Ersten Schlacht erkannt hatte, dass der Feind über eine
sehr viel kleinere Antigravflotte verfügte, und so begann
man einen Panzer zu entwerfen, der nicht für den Kampf
gegen feindliche Fahrzeuge, sondern für eine flächendeckende
Vernichtung der zahlreicheren Infanterie konstruiert war. Ob
der Qua’Zhar entscheidend für den Sieg gewesen ist, lässt
sich nicht sagen, da es nur wenige Berichte über ihn gibt.
Sicher ist jedenfalls, dass die Tiêl-Shyar heute noch
einige dieser Kriegsmaschinen besitzen und sie gegen ihre Feinde
einsetzen.
Technisch gesehen stellt der Qua’Zhar lediglich eine extreme
Variante des Falcon dar. Der gesamte Transportraum wurde durch
ein hochkompliziertes Waffensystem ersetzt, das ähnlich
wie bei einer Sternenkanone das Plasma mit Hilfe eines elektromagnetischen
Impuls bündelt und ins Ziel leitet. Die als ‘Sternhagel-Geschütz’
bekannte Waffe des Qua’Zhar benutzt jedoch weitaus größere
Mengen. Die gigantischen, allesvernichtenden Plasmageschosse
werden dann beim Überfliegen gegnerischer Truppen durch
eine Austrittsluke an der Unterseite des Rumpfes auf diese abgefeuert.
Damit die gewaltigen Explosionen dem eigenen Fahrzeug nicht
gefährlich werden können, wird ein temporäres
Antigravfeld um die Geschosse herum erzeugt, so dass ihr Fall
verlangsamt wird. Daher rührt die eigentlich fälschliche
Bezeichnung des Qua’Zhar als Bomber. Das Antigravfeld bewirkt
gleichzeitig, dass die Waffe bei unterschiedlichen Gravitationsverhältnissen
mit der gleichen Effizienz eingesetzt werden kann.
Die ungewöhnliche Angriffsweise des Qua’Zhar erforderte
eine komplette Umstellung des Sensor- und Zielsystems. Ein Teil
der vorhergehenden Bewaffnung wurde daher durch Hochleistungs-Antennen
und -Sensoren und einer speziellen Kristall-Zielmatrix ersetzt,
ohne die der Einsatz des Panzers unmöglich wäre. Ebenso
wurde der Rumpf geringfügig umgebaut, um Luftverwirbelungen
zu vermindern, und damit einen sanfteren Gleitflug zu ermöglichen.
Denn bei den gewaltigen Geschwindigkeiten, die im Angriffsflug
erreicht werden, müssen Fahrer und Schütze perfekt
aufeinander abgestimmt sein. Eine winzige Abweichung von wenigen
Millisekunden oder um einige Winkelgrade kann das Geschoss bereits
sein Ziel um Längen verfehlen lassen. Trotz der Spezialausbildung
der Besatzung und den Hochleistungsgeräten des Qua’Zhar
sind im Kampfeinsatz leider dennoch geringfügige Abweichungen
unumgänglich.
Typ:
Antigrav, Schnell, Panzer
Waffen:
Sternhagel-Geschütz und eine der folgenden Waffen: Shurikenkanone
für +20 Pkt., Impulslaser für +25 Pkt., Raketenwerfer
für +40 Pkt., Laserlanze für +35 Pkt., Sternenkanone
für +35 Pkt.
Ausrüstung:
Kristall-Zielmatrix
Optionen:
Der Qua’Zhar darf folgende Fahrzeugausrüstung erhalten:
Seelenstein, Holofeld, Zusatztriebwerke, Vektorschubdüsen,
Sensenklingen, Thelladane.
SONDERREGELN:
Sternhagel-Geschütz
Diese einzigartige Waffe wird im Spiel mit den folgenden
Sonderregeln benutzt. Sie kann nur während der Bewegungsphase
abgefeuert werden, da man dabei von der Kristall-Zielmatrix
Gebrauch machen muss. Der Qua’Zhar muss eine geradlinige Bewegung
von mindestens 12 bis maximal 24 Zoll durchführen. Der
vom Spieler bestimmte Zielpunkt muss irgendwo auf dieser Gerade
liegen.
Es wird einfach so gehandhabt, als ob eine Batterie aus drei
Sperrfeuerwaffen das Ziel anvisiert hätte. Also muss für
die erste Schablone mit dem Artilleriewürfel ermittelt
werden, ob das Geschoss das Ziel exakt getroffen hat oder nicht.
Falls nicht, weicht der Schuss um W6 Zoll in eine Zufallsrichtung
ab. Die beiden restlichen Schablonen werden dann den Regeln
entsprechend im Umfeld der ersten plaziert (siehe Regelbuch).
Beachte, dass das Sternhagel-Geschütz als eine vollwertige
Sperrfeuerwaffe gilt, also dass der Gegner niedergehalten werden
kann, und dass bei Fahrzeugtreffern der Schuss aus der Richtung
des Aufschlagpunkts kommt.
Reichweite - Zoll S 7
DS 2 Sperrfeuer 3 Explosiv
Vorbereitender Feuerschlag
Auch wenn der Qua'Zhar im Normalfall nur in Bodennähe operiert,
kann er dies für kurze Zeit auch in größerer Höhe tun. Kurz
vor der Schlacht lässt man meist den Antigravpanzer über die
gegnerische Streitmacht fliegen und sie mit einem Flächenbombardement
abdecken. Aus dieser Höhe stellen die Plasmaladungen zwar keine
solch große Gefahr mehr dar, doch oft gelingt es den Piloten
einige Gegner auszuschalten oder in Deckung zu treiben.
Ein Qua'Zhar gewährt dem Eldarspieler einen Vorbereitenden Feuerschlag
zu Beginn des Spiels, auch wenn die Mission dies nicht vorsieht
(siehe Regelbuch). Falls die Mission bereits einen Vorbereitenden
Feuerschlag für die Eldar vorgibt, darf der Spieler mit dem
Qua'Zhar einen zusätzlichen durchführen.
Qua'Zhar Thelladane
Viele Sagen und Legenden der Tiêl-Shyar berichten von heldenhaften
Qua'Zhar Thelladanen, die nur noch für den Krieg lebten und
für den Rest ihres ruhmreichen Lebens nicht mehr den sogenannten
Pfad des Vaul verlassen wollten, wie z.B. die tragische Geschichte
von Aldair und Oléan, einem Thelladan-Liebespaar. Sie waren
schon ineinander verliebt, bevor das Schicksal sie zu Thelladanen
werden ließ. Aldair war der Schütze und Oléan die Pilotin ihres
Antigravpanzers. Seit der Schlacht von Licht und Schatten hatten
sie sich nicht mehr von Angesicht zu Angesicht gesehen, da sie
sich auf ewig geschworen hatten, bis zum Ende ihres Daseins
in ihrem Qua'Zhar zu verbleiben. Doch mit der Zeit wuchs das
Verlangen nacheinander in ihnen wieder, und die unerfüllte Liebe,
die unerträgliche Nähe und gleichzeitige Unerreichbarkeit des
Anderen, zermarterte ihre Seele. Eines Tages, auf einem Patrouilleflug,
hielt Oléan es nicht mehr aus und landete auf einer kleinen
Lichtung in einem großen Wald. Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit
stieg sie wieder aus und kletterte von Freudentränen überströmt
auf den Turm, wo Aldair sie mit offenen Armen erwartete. Doch
kurz bevor sie sich wieder in den Armen liegen konnten, wurde
Oléan von einem Scharfschützen der Verdorbenen erschossen. Voller
Entsetzen zog Aldair seine tote Geliebte in den sicheren Turm
und entging nur knapp einem weiteren Schuss. Er weinte lang
und mit Verbitterung. Dann fasste er einen Entschluss und ließ
den Plasmareaktor des Qua'Zhar kollabieren. Eine gewaltige Explosion
vernichtete daraufhin jegliches Leben in vielen hundert Meter
Umkreis. Der Legende nach ist dies die Erklärung für die Einöde
von Aish-Yav, einem Landstrich verbrannter Erde inmitten einer
unbewohnten Kuppel, auf dem keine Pflanze mehr gedeihen will.
Qua'Zhar Thelladane werden hoch angesehen, denn die Steuerung
und Handhabung des Panzers ist äußerst schwierig und nur den
wenigsten gelingt es daher, zu regelrechten Meistern zu werden.
Ein Qua'Zhar, der von Thelladanen gesteuert wird, erhält zusätzlich
zu dem üblichen BF-Bonus in jeder Spielrunde einen Wiederholungswurf
für einen der Abweichungswürfe des Sternhagel-Geschützes. Auch
die Effizienz des Flächenbombardements wird durch diese erfahrenen
Piloten und Schützen gesteigert, so dass beim Vorbereitenden
Feuerschlag schon ab 5+ Treffer erzielt werden. Qua'Zhar Thelladane
kosten dafür 30 Pkt. statt den üblichen 20.