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Berufsverbot für Debauchery-Sänger
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+++ Meldung verfasst am 29. Mai 2010
+++ Autor: Torwächter
+++ Kontakt: torwaechter@sphaerentor.com

Der Frontmann der Death Metal Band Debauchery, welche auch auf dem Soundtrack von "DAMNATUS" vertreten ist, befindet sich derzeit in einem Rechtsstreit, da ihm die Aussicht auf eine Anstellung als Ethiklehrer aufgrund seiner Musikertätigkeiten und der darin involvierten Zurschaustellung von Gewalt und Sex verwehrt wurde. Vom langjährigen Warhammer 40.000 Fan wurde eine dreijährige Abstinenz und die Distanzierung von seinen bisherigen Werken verlangt. Thomas Gurrath - früher als "Tyraniden-Thomas" in Stuttgart und Umgebung bekannt - entschied sich für die Musik.

Hier ein lesenswerter ausführlicher Artikel in der WELT und ein Interview der Jungle World mit dem Sänger (BILD-Zeitung und METAL HAMMER berichteten ebenfalls bereits):

> WELT: Death-Metal-Sänger darf nicht mehr unterrichten
> Jungle World: Interview - "Es bringt nichts das zu erklären"





Kommentare

[ 18.06.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

@ Hybrid':

Danke (rot werde)...
...denn jetzt ist es ganz bestimmt ein Zitat. ;o)
 

[ 16.06.2010 | Kommentar von Hybrid\' ]

@LuciusTheEternal:

Ach übrigens... sehr schönes Zitat, gefällt mir wirklich!
"Wer behauptet, dass die Feder stärker ist als das Schwert, hat fast immer ein paar besonders exzellente Schwerter zur Hand, die seiner Feder Ausdruck verleihen."
 

[ 16.06.2010 | Kommentar von Hybrid\' ]

Naja die Texte sind schon knallhart! Also verstehen kann ich die Schule schon, die ihn als Ethiklehrer für ungeeignet hält.

Aber die Mucke ist cool!
 

[ 03.06.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

@ dropsitemassacre:

Eeecht?!^^ ;o)

@ Torwächter:

Wahrscheinlich ist es besser, mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau verstehen zu können, oder zu wollen...

Keine Sorge - falls die Erkenntnis irgendwann in der Zukunft auf praktische Weise, in der Rolle des Betrachtenden erfolgt, wird es auf keinen Fall daran liegen, dass ich selbst politisch oder juristisch aktiv wurde, um "die Gesamtsituation" (man denke dabei an das einschlägige Fun-Shirt) zu verändern.^^ ;o))

Mein 6. Sinn für bevorstehende Ereignisse, die sich aus emotionalen Beweggründen im Zusammenleben ergeben (muß man tatsächlich nicht weiter konkretisieren), ist manchmal ein Fluch.
Beileibe muß ich wohl zum aktuellen Zeitpunkt für Adressaten meiner Ergüsse, über eine gewisse Strecke so klingen, wie das Orakel von Delphi (oder etwas in dieser Richtung) höchstselbst.

Manchmal frage ich mich gar, wann jemand (unangebrachter Weise) in der Konsequenz des Konsums meiner Beiträge, die Onkels mit der "Weißen Jacke" ruft.^^ Xo))
 

[ 03.06.2010 | Kommentar von dropsitemassacre ]

@luciustheeternal
"geil" ist hierbei metaphorisch zu verstehen
 

[ 03.06.2010 | Kommentar von Torwächter ]

Ich versteh immer noch nicht worauf du hinaus willst. Werden gewalttätige Halbstarke mit oder ohne "Migrationshintergrund" etwa anders vor Gericht behandelt? Man könnte eher meinen man hat als "Ausländer" eher schlechtere Karten vor Gericht, wo gerade bei den kleineren Kammern zumeist immer noch eher konservative Richter hocken. Und was Rechte anbelangt - ein Verfassungsstaat gewährt jedem seiner Bürger Rechte, egal wie er sich verhält. Das ist nunmal so und das hat auch seine guten Gründe. Wenn der Sohn eines hart arbeitenden anständigen Türken zu nem prügelnden Halbstarken wird und verwahrlost, dann ist das sicher sowohl die Schuld der Eltern, des Sohnes und des lange Zeit nicht sehr bemühten Staates - aber was nützen uns gegenseitige Schuldzuweisungen? Integration passiert eben nicht immer ganz von alleine. Die "Problemkinder" stammen meist aus extrem bildungsfernen Familien. Ihre Väter hätte man damals in den 60ern und 70ern vermutlich nicht kommen lassen sollen, aber damals brauchte die deutsche Industrie nunmal billige Arbeitskräfte. Lässt sich jetzt alles nicht mehr ändern.
 

[ 02.06.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

@ dropsitemassacre:

Ich weiß nicht, ob sie "geil sind" - ich werde es jedenfalls nicht, solange ich ihren Klängen lausche...^^ ;o))

Akustisches Gegengift:

http://www.youtube.com/watch?v=NWBdE8lWBCo&feature=related
 

[ 02.06.2010 | Kommentar von dropsitemassacre ]

Debauchery ist geil
Death Metal taugt alles was mit Metal zu tun hat ist gut^^
(Man bin ich heute engstirnig^^)
http://www.youtube.com/watch?v=DkkYxmMj-Oo
 

[ 02.06.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Aber nicht mit diesen argumentativen Samthandschuhen.
Das vermittelt Unfähigkeit, Unschlüssigkeit und senkt die Hemmschwelle, sich entgegen der Regeln zu verhalten.

Es kann nicht sein, dass Steuerzahler horrende Summen, für moralisch zu bewertende Untersuchungen (und Weiteres) abdecken, wo die körperliche und / oder moralische Härte der Tat für sich insofern spricht, dass man den Täter getrost als für die Gesellschaft nicht mehr tragfähig ansehen muß.
Das schließt Untersuchungen, die weitere Täter aus dem Umfeld der Zielperson überführen könnte, selbstverständlich NICHT ein. (!!!)

Jede Zielgruppe (ob kultureller oder politisch gesinnter Natur), die ihre Überzeugung als Argument verwendet, welche ihrer Meinung nach Straftaten rechtfertigt oder in ihrer Bedeutung mindert, hat das System der "Waagschalen" (möchte ich an dieser Stelle nicht mit der tatsächlich ausgeübten Justiz in unseren Gerichtssälen gleichsetzen, weil man dazu ein weiteres Kapitel schreiben könnte) nicht verstanden.

Es gibt auch keinen Grund, schützende Hände über mögliche Integrationshintergründe (wobei auch "Alteingesessene" solche haben können^^) zu halten.
Was ist denn überhaupt ein "Integrationshintergrund"?
Doch nicht die eingetragene Nationalität auf einem Dokument, ethnische Abstammung, kulturelle Wurzeln - sondern die mehr oder minder ausgeprägte Fähigkeit und der Willen, sich als Teil dieser Gesellschaft und ihren Regeln zu verhalten.
Wer diese "Hürde" nicht nehmen kann und / oder will, kann auch nicht auf die Rechte pochen, die ihm von dieser Gesellschaft ausgestellt werden.
Es gibt genug Leute, die dem von unseren "Kulturbeauftragten" aufgeführten Klischees entsprechen MÜSSTEN, die diese Hürde aber nehmen wollen und auch können.

Bei der Diskussion um solche sogenannten Integrationshintergründe, wird es Zeit, die Scheuklappen abzulegen und tatsächlich einmal auszusprechen, was der Situation gebührt:

Das JEDER (was z.B. auch "urdeutsche" Rechtsextremisten mit einschließt), der sich nicht an die Regeln hält, die "Arschkarte" verpasst bekommt, welche unsere Justiz für grobes "Foulspiel" vorsieht - oder zumindest vorsehen müsste...^^ ;o))






 

[ 02.06.2010 | Kommentar von zerberus ]

Es ist richtig dass rechtspolitische Gewalt eigentlich immer brutaler ist als die weniger schweren Taten von Aktivisten auf Demos oder Halbstarke, die bei Migrationshintergrund meistens aufgrund mangelnder Integration sowieso ganz eigene Probleme in unserer Gesellschaft haben. Ich habe das oft genug erlebt. Man muss den Hintergrund der Tat schon sehr genau betrachten, und auch ggf. das Versagen an anderen Stellen (oft staatlichen) aufdecken.
 

[ 01.06.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Die moralische Unterscheidung der Motivation einer extremen Straftat, wird nach meinen Wünschen nicht ausgeschlossen, insofern habe ich offensichtlich verwirrend argumentiert...
...nur macht das in der Praxis keinen Unterschied mehr aus, weil ich keines dieser extremsten Subjekte (in Bezug auf Gewalt, welche auf niederen Beweggründen beruht) JEMALS wieder der Gesellschaft zuführen würde. ;o)

Ein wenig uthopisches Wunschdenken.
Aber eine solche Macht sollte man in der Realität sicherlich nicht in die Hände unserer Volksvertreter und Justiz legen, weil auf dieser Ebene ständig undurchschaubare Süppchen zweifelhafter moralischer Beweggründe (wenn auch meist in alternativer Ausrichtung der Ambitionen) gekocht werden...
Ein Präzedensfall von Mißbrauch dieser Macht würde schon genügen, um der ehrenwerten Idee, einen ungenießbaren Beigeschmack zu verleihen.

Naja - in den eigenen vier Wänden, sei uns der unaufgreifbare Gedanke gewährt...
 

[ 01.06.2010 | Kommentar von Torwächter ]

Keiner sagt, dass jede Tat eines Rechtsextremen politisch motiviert sein muss, aber wenn ein Rechtsextremer einen Juden, Homosexuellen oder Schwarzafrikaner zu Tode hetzt und prügelt, dann sieht es zumindest automatisch danach aus. Da darf man sich nicht wundern als bekennender Rechtsextremist. *lach* Aber: Genau deswegen sage ich ja, man muss sich den Einzelfall genau angucken und sollte eben nicht pauschal urteilen. Das gilt für Linksextreme ganz genauso, wenn sie einen Polizisten in Lebensgefahr bringen. Du tust so, als ob deutsche Richter mit zweierlei Maß messen würden, aber dem ist nicht so. Die allermeisten linksextremen und durch Halbstarke verübten Gewaltverbrechen sind in ihrer Intensität und in ihrer Tätermotivation nunmal niedriger angesiedelt. Und deswegen kommen die mit geringeren Haftstrafen davon. Das StGB findet gegenüber jedem Bürger gleichermaßen Anwendung. Aber du kanst ja wohl schlecht verlangen, dass politischer Mord (siehe unlängst z.B. ein ermordeter Polizeichef in Bayern) genauso hart bestraft wird, wie Straßenrandale und Steinewerfen oder Hinterhofprügelei. Wenn die Rechtsextremen weniger lang einsitzen wollen, müssen sie halt mal einen Gang runterschalten. Ansonsten sehe ich da kein Problem mit der aktuellen Rechts- oder auch Linkslage. Falls es dein Wunsch ist, dass linksextreme Gewalt und Halbstarkengewalt exakt genauso geächtet wird wie rechtsextreme, weil Gewalt ja gleich Gewalt und so, dann tut's mir leid - das wäre einfach ein Blick an der Realität vorbei. Im übrigen kürzlich gelesen: die gefährlichsten Polizeieinsätze sind eigentlich Hausbesuche zur Schlichtung eines Ehestreits, nichts ist gefährlicher als ein durchgedrehter Ehemann. Und im Übrigen passieren die meisten Morde und Vergewaltigungen innerhalb von Familien. Sind wir also für uns selbst untragbar? Dem ist wohl so.
 

[ 31.05.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Entzückend! Da sind wir nun gelandet, der Vitali und der Wladimir...
REEECHTS - NEIN LIIINKS - ich kenne den Weg!^^ Xo))
Lieber die Goldene Mitte, wenn schon die Richtung eine Rolle spielen soll...

(...doch dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer...)

Wie soll man dem Einzeltäter in jedem Fall ein Motivations - Profil für den Tathergang ausstellen? Ist der bekennende Rechtsextremist (und warum immer nur diese extreme Richtung? ;o) ) bei JEDER Tat zwangsläufig politisch motiviert - ist im Gegenzug jeder Halbstarke, der sich nicht öffentlich zu irgendetwas bekennt, bei jeder seiner Taten eth(n)isch eindeutig unmotiviert?
Ich mache es mir wirklich nicht einfach...
...aber ich entscheide nicht über Dinge, die ich zu wissen GLAUBE.

Jemand der aus Spaß an der Freud, politischer Gesinnung usw. schwere Verbrechen begeht - im schlimmsten Fall Mord - ist für die Gesellschaft in jedem Fall untragbar.

Keine zweite Chance, kein Pardon, kein Geschwätz um den heißen Brei, keine Beschwichtigung, kein Unterschied bei der Bemessung, der logischen Konsequenz.

Die Bemessung der weiteren moralisch gesinnten "Qualität" einer Tat, mag den Unterschied, für den geneigten Philosophen (Reeechts - Liiinks) in uns machen, ohne Frage.
Spielt für den Abschaum, der endlich von der Straße verschwunden ist, keine sonderlich große Rolle mehr - da draußen - auf dem Mittelstreifen der Route 66, wo sich nette Slaaneshi. in gegenseitigem Einverständnis, volle Möhre in die Eier treten...^^ Xo))

 

[ 31.05.2010 | Kommentar von Torwächter ]

Wer hat von mildernden Umständen gesprochen? Um was für konkrete Taten geht es denn überhaupt? Ich hab jedenfalls von Differenzieren gesprochen, und du hast vorhin noch gemeint nur die Opferperspektive zähle und dass Gewalt gleich Gewalt sei, egal welcher Gruppe sie entspringt und aufgrund welcher Gesinnung sie zustande kam. Aber jetzt scheinst du ja auch in Sachen Tathergang und Tätermotiv zu differenzieren. Und da ist es nunmal entscheidend zu erkennen, dass die Gewalt vom RECHTSEXTREMEN Blutsdeutschen und vom HALBSTARKEN Migranten ausgeht. Wenn man das kommuniziert, dann muss man auch keine Angst haben in die rechte Ecke verbannt zu werden. Denn das ist ja für jeden offensichtlich, dass Rechtsextremismus in einer anderen Liga spielt als reines Proletentum. Auch wenn beiderlei Auswirkungen sicherlich ähnlich unschön sind. Der Prolet greift jeden an, den er als schwach identifiziert, sucht sich eben "Opfer"-Typen. Oder schonmal nen Halbstarken gesehen, der sich ebenbürtige Gegner sucht? Der Rechtsextreme ist zwar ganz oft auch ein tumber Prolet der sich Schwächere aussucht, hat dagegen aber ganz bestimmte Ziele aus ideologisch-politischen Gründen. Und das gibt dem einfach nochmal ne zusätzliche Qualität. Letztlich muss man sich immer den konkreten Einzelfall genau angucken - und das ist IMHO die bessere Haltung als jede Form von Gewalt über einen Kamm zu scheren. Damit machst du dir es einfach, und das passt ja gar nicht zu dir? ;)
 

[ 30.05.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Oh ja - jemandem auf "die Eier gehen"...^^

Ich unterscheide natürlich, ob überhaupt eine absichtliche Motivation bestanden hat, oder nicht.
Aber pure Absicht, bleibt pure Absicht - da spare ich mir den Psychologen, für weitere absolut überflüssige Details.
Ein "Tritt in die Eier", kann auch auf unterschedliche Weise erfolgen:
Ja - vielleicht sollte ich dem tretenden Rechtsextremisten böser sein...
...aber dann doch wohl eher, weil er mal wieder klischeehafterweise seine Springerstiefel mit Stahlkappen trug, als er zum "Elfmeterschießen" auflief...^^ ;o))

Die Härte der EINDEUTIG MOTIVIERTEN Tat, aus niederen Beweggründen, entscheidet die Härte der Konsequenz - jeder andere Ansatz der anzuwendenden Bestrafung ist schlichtweg falsch.
Dummheit oder gravierend psychologisch deklarierte Unzurechnungsfähigkeit (also richtig Balla-Balla-Plemm-Plemm-Flatter-Flatter-Kuckucksnest), ist kein Argument für mildernde Umstände.


 

[ 30.05.2010 | Kommentar von Torwächter ]

Der Kontext einer Gewalttat ist schon entscheidend. Natürlich tut mir ein Tritt in die Eier stets gleich viel weh, aber es ist ein Riesenunterschied, ob es ein Rechtsextremer war, der es aus Rassenhass und antiliberaler Ideologie tat, oder ein deutschtürkischer Halbstarker weil er ein minderbemittelter Macho mit IQ weniger 50 ist. Noch größerer Unterschied wenn es jemand aus Versehen tat. Oder - solls ja geben und kennt man als Slaanesh-Spieler - wenn es aus Lustzwecken geschah xD Oder in einer Fernsehshow zur Unterhaltung. Gewalt ist ganz sicher nicht immer gleich Gewalt.
 

[ 30.05.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Es gibt Dinge, die differenziert werden SOLLTEN, in der Praxis aber oft keine Unterscheidung finden - dort wo eine verbale Argumentation, an unumschiffbaren Klippen des Unverständnisses zerschellt.

Die Praxis der körperlichen Gewalt hinterlässt immer dasselbe Leid.
Da fragen Opfer nicht nach schönen Worten und Ambitionen, die allgemeine Kommunkationsbasis zu variieren.
Die Täter kennen die Konsequenz ihrer Taten - und daraufhin muß immer eine logische Konsequenz folgen, die zwingend vom Agressor VERSTANDEN wird.

Wer behauptet, dass die Feder stärker ist als das Schwert, hat fast immer ein paar besonders exzellente Schwerter zur Hand, die seiner Feder Ausdruck verleihen.
Besonders raffinierten Zeitgenossen, mag vielleicht die zugespitzte Feder im Kräftemessen mit rohen Naturgewalten ausreichen...
...doch nicht aller Tage, findet sich ein gewitzer "Augenöffner", der den winzigen Stachel glühender Erkenntnis, ins ungeschützte Angesicht des übermächtigen Zyklopen treibt.^^ ;o)

 

[ 30.05.2010 | Kommentar von Torwächter ]

Gewalt ist nicht gleich Gewalt. Es gibt zur Differenzierung z.B. niedere Beweggründe und es gibt politische Gewalt. Der Unterschied zwischen der Gewalt Rechtsextremer und derjeniger deutschtürkischer Halbstarker oder dergleichen ist offensichtlich, entsprechend nur verständlich, dass damit unterschiedlich umgegangen wird. Aber natürlich ist beides jeweils ein gesellschaftliches Problem. Und wenn man diese verstanden hat, und das auch zeigt, dann kann man auch offen darüber diskutieren, ohne gleich in irgendeine Ecke gedrängt zu werden. Ansonsten halte ich nicht viel vom Argument von wegen, dass wir ja ständig und immer aussortieren. Klar tun wir das. Aber es ist einfach ein Unterschied ob ich jemanden privat aussortiere, und bei Germany's Next Topmodel jemand nicht genommen wird, oder ob es eine staatliche Institution tut. Wer auf Lehramt studiert ist nunmal abhängig von diesem einen Arbeitgeber und dessen Ansichten.
 

[ 30.05.2010 | Kommentar von 21.Gründung ]

Well, kann man finden wie man will. Aber es ist mittlerweile üblich, dass man bei Bewerbungen ersteinmal übers Internet Fakten sammelt. Egal ob Xingprofil, Facebook Account oder MeinVZ, alles wird unter die Lupe genommen, ggf. gegooglt und bewertet.

Allerdings find ich es belustigend, dass das RP Stuttgart erst jetzt damit kommt, und vorallem seine Musik als Grund für seine Absetzung angeben.
Ich kenn mich zwar in Beamtenrecht nicht aus, allerdings würde es mich wundern, wenn sie damit durchkommen.
Musik machen sollte und dürfte kein, zumindestens offiziell, kein Grund sein, egal welche Art sie ist. Sonst müsste man sämtliche Kirchenchormitglieder, die Lehrer sind, ebenfalls auf den Prüfstand stellen.

Zu mal man, wenn man ihn hätte los werden wollen, andere Gründe hätte finden können. Oder wie einer unserer Human Resourcer mal meinte : "Wenn ich jemanden freisetzen soll, wühle ich im Notfall lang genug im Dreck!"
 

[ 30.05.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

@ Ferro:

Der benannte Einzelfall geht mir tatsächlich am Hintern vorbei, das leidliche Thema in seiner Gesamtheit hingegen nicht.

Toleranz ist immer eine gute Sache für eine hübsche Predigt in den Medien und Reality Soaps, nicht aber in der Berufswelt, falls man persönlich eine Entscheidung nach Außen zu verantworten hat.
Ich würde mir einen solchen potentiellen Risikofaktor auch nicht ans Bein binden, obwohl es sein KÖNNTE, dass entsprechende Person meine persönliche Erwartungshaltung, bezüglich des zu vergebenen Postens erfüllt.
Es gibt leider zu viele berufliche Beziehungen, die auf der Basis einer konservativen ethischen Grundeinstellung funktionieren.
In deren (starr gerichteten) Augen, wird man als Förderer von Leuten, wie etwa unserem Thomas, umgehend als asozial eingestuft.

Renne in einer Gesellschaft mal Wände ein, die aus unflexiblem Stahlbeton bestehen (auf denen ironischerweise Graffitis der gemeinschaftlichen Flexiblität und Akzeptanz prangern).
Akzeptanz -eine moralisch falsche Form der Akzeptanz - entsteht bei uns nicht aus großer persönlichen Tugendhaftigkeit, sondern aus der Angst, vor "deklarierten Randerscheinungen", die in der Realität tatsächliche Macht ausüben.
Extreme "Musikexzesse" lassen sich beispielsweise leicht verurteilen, weil ein tatsächliches Potential der Gefährdung nicht vorhanden ist.
Teile aber öffentlich mit, dass Du die mangelnde Integrationsbereitschaft einiger eingewanderter Gäste in unserem Land beklagst - und schon wirst Du in die Ecke gedrängt.
Es traut sich doch niemand zu sagen, dass nicht die rechtextremistische Gewalt allein zu verachten sein sollte, sondern die Gewaltbereitschaft im Allgemeinen - egal auf welcher Gesinnung sie beruht und welcher Zielgruppe sie entspringt.

Was hat das mit unserem oben genannten Beispiel zu tun?
Nun - in beiden Fällen, entspringt die Verdrängung der freien Sichtweise, der auferlegten Unterdrückung des Geistes im Kollektiv.
Erziehung über die Generationen, lenken eine Gesellschaft wie ein Bach, der zu einem Fluß anschwillt. Eine reißender Strom eignet sich schlecht dafür, gegen die Flußrichtung anzuschwimmen.
Sowas endet meistens in einer Überschwemmung, die auf dem verlorenen festen Boden, nicht einen Stein auf dem anderen belässt.
Vielleicht ist das die neue Form, der zukunftsorientierten Flexiblität, die wir uns auf die Fahnen schreiben sollen, wärend wir frohlockend vereint über die Klippe (Klinge) springen...?^^ ;o)
 

[ 30.05.2010 | Kommentar von FerroMetall ]

Dafür das es dir am Hintern vorbeigeht schreibst du aber ziemlich viel dazu. ^^"

Im Grunde ist es halt wieder die übliche Frage, ob und wie man privates und berfuliches auseinander halten soll. Hat der gute Mann einen schädlichen Einfluss auf Schüler, bloß weil er privat brutale Musik macht? Inwieweit geht das private Leben dem Arbeitgeber was an? Es ist ja bekannt, dass viele Arbeitgeber heutzutage gerne auf Facebook schnüffeln um zu gucken, ob ihre Kandidaten privat Komasäufer oder "Radikale" sind. Auf der einen Seite kann man es sogar verstehen, denn man will ja wissen, wen man einstellt, auf der anderen Seite ist es schade, dass man gewisse Dinge nicht ausüben darf, weil sie nicht der Sitte entsprechen.
 

[ 29.05.2010 | Kommentar von Lucius The Eternal ]

Geht mir ehrlich gesagt, ziemlich am Hintern vorbei.
Wer meint, die Welt wäre gerecht und das sich jede gute Tat an jedem Tag des Lebens rentiert, hat noch nie auf ihr gelebt.

Nicht vorhandenes Mitleid heucheln? Nicht meine Art...
Warum sollte ich anderen mehr zugeworfenen Erfolg gönnen als mir selbst, solange entsprechende Person nicht einmal besondere Symphatien hervorruft?


Wenn er mit der "Musik", die er da fabriziert tatsächlich Geld verdienen kann, dann wurden bereits mehr seiner Gebete erhört, als er sich jemals hätte im Vorfeld ausmalen dürfen.
;o)

Ich bin nicht neidisch auf überlegene Finanzen, oder materialistische Statussymbole aller Art - wohl aber auf Selbstverwirklichung und echte Selbstzufriedenheit im Inneren.

Ich bin ein Neider, der es sich leistet zuzugeben, an der Spitze der Warteschlange mit Seelenbalsam stehen zu möchten.
Erst wenn dies tatsächlich erreicht ist, beginne ich, auch großzügig gegenüber Fremden zu werden.

Nicht falsch verstehen:
Der gute Thomas darf gerne in seiner Bestrebung Erfolg haben - nur finde ich es alltäglich, dass man grade im Berufsleben nicht unbedingt das bekommt, was man sich vorstellt.
Seien wir doch mal ehrlich: Warum man uns für einen Posten ablehnt, spielt doch eh keine Rolle. Subjektiv betrachtet, kann man uns eine Absage nicht "gerecht" reden.
Die am längeren Hebel sitzenden Personen, fällen ihre Entscheidung - und basta.
Vielleicht waren Sex, Drugs und Rock&Roll tatsächlich ausschlaggebend dafür, den guten Thomas in punkto Arbeitsstelle Ethiklehrer auszumustern...
....komischerweise benutze ich solche verlängerte Hebelwirkung meinerseits immer dann, wenn mir ein Gesicht nicht in den Kram passt, obwohl die Qualifikation auf dem Papier gegeben sein mag.
Aber SAGE ich DAS der entsprechenden Person?
Teile ich ihr WORTWÖRTLICH mit, dass sie den Posten nicht bekommt, weil mir die gebotene Visage nicht gefällt, die den zu vergebenden Posten bekleiden soll?^^ ;o)
 

[ 29.05.2010 | Kommentar von Wolvelordi ]

OK, wenn man die Bilder so sieht muss man echt sagen das der wahrscheinlich kein so guter Lehrer ist, aber im Privat/ und Schulleben kann er ja ganz anders sein, ich meine welcher richtiger Death Metlaler (kann man das so sagen?) zeigt sich auch in feinen Klamotten...?
Naja, ich meinerseits steh dann eher auf Nickelback^^
achja LETZTER
 



 




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