Kommissar Bryont r�ckt seinen Kragen zurecht. Er steht neben Hauptmann Carson
des XIX. Praetorianer Regiments auf einem Hochstand. Unter ihnen machen sich
die Soldaten fertig f�r das Man�ver, das sie gegen die XVI. Gepanzerte Kavallerie
Praetorias f�hren w�rden. "Die M�nner sind motiviert genug," bemerkt Hauptmann
Carson. "�berlassen sie mir das Urteil dar�ber, ob die M�nner motiviert genug
sind. Das Man�ver wird ihre W�rdigkeit im Dienste des Imperators erst noch zeigen
m�ssen," erwidert Bryont. Beleidigt dreht Carson sich weg und br�llt Befehle
zu den Teams mit den Schweren Waffen. Am�siert muss Bryont grinsen. Die Praetorianer
legen �berm��ig viel Wert auf Korrektheit. Aber solange sie im Dienste des Imperators
stehen, sind sie wichtig bei der Verteidigung des Imperiums. Und deshalb w�rde
man auch in Zukunft �ber diese Merkw�rdigkeit hinwegsehen. Tritte auf der Leiter
k�nden eine Ordonnanz an. Stramm salutiert sie im R�cken der beiden Offiziere.
"Ja, Leutnant?" fragt Carson. "Sirs, die M�nner sind bereit zum Abmarsch. Ihr
Kommandofahrzeug wartet." "Wir kommen," entl�sst Bryont den Leutnant. "Nach
ihnen, Kommissar," sagt Carson. Bryont nickt ihm zu und klettert die Leiter
hinunter zu dem wartenden Leman Russ. Kaum ist Hauptmann Carson nach ihm in
den Panzer gestiegen, als der Funker sich meldet. "Sir, ich habe Kontakt zum
Hauptquartier. Flugobjekte sind aus dem Orbit gekommen und werden vermutlich
in Planquadrat 34a landen. Wir haben Befehl, das Man�ver zu verschieben und
zu der Landestelle vorzudringen." "Zeigen sie her," befiehlt Carson und erh�lt
ein Kommandoblatt vom Funker. Dann nimmt er ein Mikrophon. "Hauptmann Carson
an alle. Man�ver abgeblasen. Sergeants, geben sie scharfe Munition aus. Wir
begeben uns nach Planquadrat 34a um eine Landung zu verifizieren. Start aller
Fahrzeuge sofort! Carson Ende." Die Verbrennungsmotoren der Panzer springen
an und sofort rücken die Chim�ren, H�llenhunde und Leman Russ an. "Was
meinen sie, Kommissar? Was wird uns erwarten?" fragt Hauptmann Carson w�hrend
er sich an einer Querstange festh�lt. Bryont, auf einem Kommandositz sitzend,
zuckt mit den Schultern. "Wer wei�. Vielleicht ein paar Gr�nlinge," antwortet
Bryont gelangweilt. "Wir werden sehen. In der Zwischenzeit werden wir uns ein
Beispiel an IHM auf Erden nehmen, und uns in Geduld �ben."
Nach Stunden ist das Planquadrat erreicht. Inzwischen ist die Sonne beinahe
untergegangen. Carson l�sst die Panzer sich gleichm��ig verteilen. "Selbst bei
diesem Halbdunkel ist die Landestelle leicht zu finden," bemerkt Carson und
bietet Bryont die Optik des Periskops an. Der Kommissar sieht hindurch und sieht
sofort die Rauchfahne. "Wir sind gleich vor Ort. Lassen sie besser die M�nner
aussteigen," meint Bryont. Die Panzer stoppen und spucken die Infanteristen
aus. "Ich stell mich in den Turm," verk�ndet Hauptmann Carson. Bryont beobachtet
den Urwaldrand links ihrer Streitmacht. Rechts war freies Land.
"Ortung. Ich habe mehrere Objekte auf den Sensoren," ruft da einer der Soldaten
im Panzer. "Alle Stopp! Auf Verteidigung vorbereiten," befiehlt Carson aus dem
Turm. Und da sind die Objekte schon. Die d�stere Lackierung hebt sich kaum vom
Abend ab, doch die gl�nzenden Klingen lassen eine aerodynamische Form vermuten.
Die Jetbikes sind schneller als die Soldaten reagieren k�nnen unter ihnen und
verursachen ein Massaker unter den dicht stehenden Praetorianern. Fluchend sieht
Bryont einen Zug fliehen. Schnell steigt er aus dem Panzer und l�uft ihnen entgegen.
"Halt, im Namen des Imperators! Wollt ihr wohl k�mpfen," ruft er und spricht
mit fester Stimme eine imperiale Litanei. Sofort sammeln die Soldaten neuen
Mut. Gerade rechtzeitig. Denn in der N�he treten einige Gestalten aus dem Wald.
Eine Gestalt mit verschrumpeltem Gesicht hebt einen Arm und verschie�t etwas.
Rechts von Bryont wird ein Soldat getroffen und explodiert kurz darauf. Mit
etwas zittrigen H�nden hebt Bryont seinen Bolter und feuert auf die Gestalten.
Das motiviert die Soldaten mehr, und sofort sind die Gestalten gefangen in einem
Netz aus Laserstrahlen. Doch die Antwort ist ebenso verheerend. Zwei Gestalten
feuern eine Art Netz ab, das mehrere Soldaten in St�cke rei�t. Weitere Gestalten
kommen hinter den ersten hervor. "R�ckzug zu den Panzern," befiehlt Bryont.
Ein kurzer Rundblick hat ihm gezeigt, dass die Imperialen Soldaten umzingelt
sind. Pl�tzlich brechen von der anderen Seite mehrere bunt gekleidete Gestalten
aus Verstecken hervor. "Sind sie hier der Kommandant?" fragt eine Stimme hinter
Bryont. Der Kommissar schreckt herum und versucht seine Waffe auf die Stimme
zu richten, aber eine Hand dr�ckt den Bolter zur Seite. Ein schwarzer Strahl
f�hrt in einen H�llenhund und die Explosion beleuchtet eine bunte Gestalt mit
einer Grimassen schneidenden Maske. "Ja, ich bin ein Befehlshaber," stottert
Bryont. Die Gestalt h�lt kurz den Kopf etwas schief, als w�rde sie �ber die
Antwort nachdenken. Dann zuckt sie mit den Schultern. "Nun gut. Zieht alle eure
Aktivposten zur�ck. Dieser Kampf ist eine Eldarangelegenheit. Flieht bevor die
Dunkeleldar euch zerfleischt haben." Sprachs und mit einer unglaublichen Geschwindigkeit
verschwindet die Gestalt saltischlagend. Die dunklen Gestalten haben sich in
der Zwischenzeit der neuen Bedrohung zugewendet, aber hier und dort werden noch
imperiale Soldaten getroffen. Der Kommissar sch�ttelt den Kopf, um ihn klar
zu bekommen. Dann ruft er: "Mir nach, M�nner!" Geordnet ziehen sie sich zum
Leman Russ zur�ck. Dort ruft Bryont nach Carson. "Hauptmann! Harlekine greifen
ein." "Ich sehe es. Helfen sie mir die M�nner um diesen Panzer zu sammeln. Wir
werden die Fremden mit einem Imperialen Angriff zerschlagen." Der Hauptmann
verschwindet in der Luke in den Panzer und Bryont bewegt sich in die Linie der
Praetorianer. Weil die K�mpfer der Fremden die Soldaten kaum beachten, ziehn
sich die Praetorianer schnell zu dem Leman Russ zur�ck. Bryont wirft einen schnellen
Blick in den Panzer und findet den Hauptmann in das Studium eines Handbuchs
vertieft. "Hauptmann, besinnt euch wo ihr seid!" ruft Kommissar Bryont aus.
"Ich wollte nur sichergehen, dass diese Situation nicht im taktischen Handbuch
ber�cksichtigt wird," entschuldigt er sich langsam und steht dann auf. "Wir
werden eine Aktennotiz zum Administratum Terra schicken m�ssen," h�rt Bryont
den Hauptmann murmeln. Am Periskop stehend gibt der Hauptmann dann Befehle.
Bryont geht wieder zu den Soldaten, um sie um die Panzer in zwei Reihen aufzustellen.
Mit der peniblen Art der Praetorianer beschie�en die Soldaten aus den Gliedern
die dunklen Gestalten, die sich gut von den bunten Harlekinen unterscheiden.
Bryont ist von den Streitm�chten beeindruckt, die vor ihm aufeinandertreffen.
Er ist sicher, dass die dunklen Gestalten den imperialen Soldaten schwere Verluste
beigebracht h�tten, w�ren die Harlekine nicht gekommen. Eine Kriegsmaschine
kommt in der N�he aus dem Rauch, der sich �ber dem Schlachtfeld gebildet hat.
Eine Art Läufer, wie ein imperialer Sentinel, doch mit schreiend bunten
Mustern und zwei schweren Lasergesch�tzen, die blitzschnell Impulse abfeuern.
Stundenlang wiegen die K�mpfe hin und her. Durch die Hilfe der imperialen Armee
scheint es sich abzuzeichnen, dass die dunklen Gestalten verlieren. Pl�tzlich
kommen aus dem Himmel fliegende Gestalten und feuern auf die imperialen Soldaten
vor Kommissar Bryont. Bryont selbst f�hlt mehrere kleine Geschosse in die Brust
einschlagen. Die fliegenden Gestalten werden sofort von �ber doppelt so vielen
Lasergewehren in das Kreuzfeuer genommen. Bryont kommt langsam wieder auf die
Beine. "Lasst mich euch helfen," kommt die Stimme wieder hinter seinem R�cken
und H�nde greifen unter seine Arme und st�tzen ihn. "Wir haben euch gewarnt.
Aber ihr habt es f�r besser befunden, zu bleiben. Vergangenheit. Die K�mpfe
sind bald vorbei, und wir werden viele �berreste zerst�ren. Haltet euch also
von den Tr�mmern fern," spricht die Gestalt, l�sst mehrere kleine Kugeln fallen
und rennt davon. Die Kugeln zerplatzen und verteilen einen sehr dichten Rauch.
"Feuer einstellen. Jeder bleibt an seinem Platz, bis sich der Rauch aufgel�st
hat," ruft Bryont. Lange liegt der Rauch �ber den �berresten des imperialen
Regimentes, doch dann l�st er sich langsam auf. "Kommissar Bryont! Lassen sie
Bestandsaufnahme machen," kommt die Stimme Hauptmann Carson durch den restlichen
Rauch.
Bald ist durchgez�hlt worden. Es gab viele Verwundete und noch mehr Tote. "Es
war ein sehr harter Kampf. Aber wir haben gesiegt," sagt Carson, stolz auf die
Leistungen seiner M�nner. "Wir werden einige Reste bergen m�ssen. Die Techpriester
werden etwas untersuchen wollen." Wie auf Stichwort explodieren �berall um sie
herum mehrere Meltersprengs�tze. "Ich glaube die �berreste sind jetzt schwer
zu bergen," sagt Bryont m�de. Er war sich sicher, die Harlekine w�rden alle
Spuren ihrer Technik sehr gut vernichtet haben. Und die Harlekine selbst w�rden
wieder auf dieselbe mysteri�se Weise verschwunden sein wie sie aufgetaucht sind.
Doch die dunklen Gestalten (wie nannte sie der Harlekin? Dunkeleldar?) waren
noch viel interessanter. Bryont hatte bisher nur Ger�chte �ber solche Gestalten
geh�rt. Und jetzt hatte er gegen sie gek�mpft. Sie waren t�dlich und effektiv.
Hoffentlich w�rde ER auf Erden Bryont eine weitere Zusammenkunft ersparen.