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Meldung vom 17. März 2013
http://www.sphaerentor.com/wh40k/index.php?file=archiv.php&id=2710

Games Workshop und der 3D-Drucker

»Die ersten 3D-Drucker für unter 1000 EUR sind zu haben, weitere Kostensenkungen bei zukünftigen Modellen sind zu erwarten.«


Clive Thompson von Wired.com hat nun in einem Artikel über Thomas Valenty berichtet, welcher für seinen niegelnagelneuen 3D-Drucker 3D-Modelle anfertigte, und zwar Miniaturen im Stile der Imperialen Armee: einen Panzer und einen Läufer.

Wichtig ist der Punkt, dass es Eigenkreationen waren, die lediglich im gleichen Stil gehalten sind, ohne geschützte Symbole von GW zu verwenden. Dennoch wurde er von Games Workshop angegangen, als er seine 3D-Modelle online stellte und damit anderen 3D-Druckern verfügbar machte. Für GW stellt dies eine Copyright-Verletzung dar, doch im Gegensatz zu konkreten Designs kann man einen Stil eigentlich nicht wirklich gut schützen lassen.

Für GW könnte die nähere Zukunft ergo ein echtes Problem darstellen. Denn: gegenständliche Waren werden nicht so sehr durch Copyright geschützt, sondern fallen meist eher in das Patentrecht. Und der Patentschutz gilt nur maximal 20 Jahre lang (daher ist der LEGO-Baustein z.B. schon längst Allgemeingut geworden). Clive Thompson mutmaßt daher, dass es völlig legal sein könnte, wenn Fans wie Thomas Valenty ihre eigene Version eines Leman Russ Kampfpanzers anfertigen und dabei auf konkrete geschützte Symbole und Designmerkmale verzichten. Games Workshop kann nicht das grundsätzliche Entwickeln und Ausdrucken von Modellbaupanzern verbieten.

Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Tabletop-Hobby in den nächsten Jahren entwickeln wird. Gut möglich, dass der 3D-Drucker es komplett transformieren wird.

> Wired.com: Clive Thompson on 3-D Printing’s Legal Morass



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