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ABSOLUTIONSPRIESTER ROMINOR

BLITZE ÜBER DISOLPOLAR

Eine der zwei Sonnen des Dschungelplaneten kroch langsam über den östlichen Horizont und tauchte den Urwald in ihr tief blaues Licht, das langsam in ein dunkles Türkis überging. Ordenspriester Rominor stand auf dem Hügel über dem leicht befestigten Lager der Dark Angels. Der Himmel war mit dünnen Wolkenfetzen überzogen, die sich langsam ins violett der zweiten Sonne färbten. Ein Landspeederschwadron zischte dicht über das Blätterdach. Vor sieben Wochen hatten sie den ersten Hinweis auf das Schwert "Rot blitzender Donner" erhalten. Schließlich waren die ersten Dark Angels vor nicht ganz einer Woche auf Disolpolar gelandet. Leider waren sie auf unerwartet starken Widerstand einer Chaoskultisten - Sekte gestoßen. Die in ihrer Anzahl weit überlegenen Kultisten, die zudem noch von einigen Chaosmarines unterstützt wurden, schienen den Planeten bestens zu kennen und hatten den Spürtrupps schwere Verluste zugefügt. Schließlich hatte Sergant Anivox die "Die den Sturm reitet", Rominors Raumschiff, um Hilfe angefunkt. Die Thunderhawks waren letzte Nacht gelandet und hatten die erbetene Unterstützung gebracht.
Nun sondierten die Landspeeder schon seit Stunden die Landschaft, ohne etwas zu entdecken.
Rominor Persönlich war mit seiner Leibgarde gelandet, um seine Brüder im Kampf zu unterstützen. Im Lager unter ihm warteten 40 Marines geduldig darauf, dass er den Befehl zum Kampf gab. Endlich meldete sich Bruder Bernard aus dem Landspeeder über den Commfunk.
"Tempel entdeckt – 2 Kilometer südöstlich der Basis – Sieht verlassen aus. Wir gehen näher ... Zum Imperator! Was ist ... zschzschzschz" Plötzlich war die Verbindung abgebrochen. Rominor musste unwillkürlich an einen Einsatz auf Petranor VII denken, bei dem ein Landspeederschwadron verschwand. Damals waren Anhänger des Tzench plötzlich über sie hergefallen. Sollte dies hier der Fall sein, mussten sie sich vorsehen. Die Magier, die dieser Gottheit huldigten, waren mit unglaublich starken Energieblitzen aus purer Psienergie auf sie losgegangen und hatten ihnen schwer zugesetzt. Rominor war, während er überlegte, im Lager angekommen. Sergant Anivox erwartete ihn. Auch er hatte den Bericht von Bruder Bernard mitbekommen. Er teilte gerade seine Marines in Fünfmann - Trupps ein und sendete ihnen die zuletzt gesendeten Daten und ihre Missionsbefehle über das Commnetz. Rominor trat in ein Zelt aus einer Z-Stahl Armaplast Verbindung.
Fünf Veteranen erwarteten ihn. Bruder Vexos trat vor, ein Blick genügte Rominor, ihm den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Während er sein Crozius Arkanum und seine meisterhafte Boltpistole an sich nahm, machten sich die fünf anderen auch zum Aufbruch bereit. Rominor trat aus dem Zelt und betrachtete seine Dark Angels. 40 Krieger in dunkelgrünen Servorüstungen, teilweise mit weißen Kutten, erwarteten seinen Befehl. Er linkte sich in das Commnetz ein. "Brüder, das Schwert das wir suchen, hat die Macht des Donners in sich gebunden. Es ist es wert, dafür zu streiten und zu sterben. Rächen wir unsere gefallenen Brüder. ZUM ANGRIFF!" Innerhalb weniger Minuten waren alle Marines im dichten Unterholz verschwunden. Rominor überprüfte, ohne darauf zu achten, die Funktionen seines Sprungmoduls. Als er die Raketen zündete, hörte er gleichzeitig 5 weitere Düsen aufsurren. Wenig später landeten sie auf einer kleinen Lichtung unweit des Tempels. Aus der Luft hatte Rominor bereits die verwitterte Stufenpyramide erkennen können. Er entsicherte seine Boltpistole. Als er das Gebüsch mittels seiner Auspex scannte, erkannte er um sich herum seine Brüder. Aber nicht nur neben ihm, sondern auch vor ihm leuchtete ein deutliches Signal. Rote Punkte verrieten die Anwesenheit der Häretiker. Sie bewegten sich lautlos auf den Tempel zu. Die roten Punkte wurden deutlicher und es zeigte sich, daß es weit mehr Kultisten waren als vermutet. Am Rande des Gehölzes angekommen, sah Rominor den Ranken überwucherten Tempel inmitten einer großen Lichtung, umstrahlt vom violett – türkisen Licht der zwei Sonnen. Jäh zerriss Bolterfeuer die Stille als 40 Marines wie ein Mann das Feuer eröffneten. Die Chaoskultisten, die vollständig überrascht ohne Deckung auf dem Platz vor der Tempelruine standen, wurden in einer Welle aus Geschossen und Explosionen weggefegt. Der klägliche Rest floh ins innere des arkanen Tempels. Plötzlich entlud sich ein Blitz mitten im Versteck eines Trupps. Äste, Blätter und Dreck flogen umher und drei Marines lösten sich in einer Wolke aus Blut und Teilen ihrer Servorüstungen auf. "Tatsächlich Tzench" dachte Rominor "und sie sind uns zuvorgekommen. Nun gut noch haben sie nicht gewonnen! Dieser Tempel soll ihr Grab werden!" "Vorwärts!" hallte sein Befehl durch das Commnetz.
Unterstützt von ihren Brüdern, die aus der Deckung des Waldes auf den Eingang feuerten, stürmten zwanzig Dark Angels über die freie Fläche des Tempelvorplatzes. Bolterfeuer kam auch aus der Öffnung des Tempeleingangs und fünf weitere Marines fielen mit Treffern in Brust und Kopf. Rominor startete sein Sprungmodul, als eine Rakete an ihm vorbei auf den Eingang zuflog und die schweren Gitter in einen Haufen verbogenen Schrott verwandelte. Sekunden später landete er vor seinen Brüdern und pumpte eine Salve aus seiner Boltpistole in den ersten Chaosmarine. Die restlichen drei Verräter wurden vom Feuer der hinter ihm anstürmenden Krieger getötet. er trat in den kühlen Schatten des Eingangs. Innen im Gang flackerte ein bläuliches Licht. Kleine weiße Blitze liefen die Decke entlang. Hinter ihm betraten seine fünf Veteranen den Tempel, dicht gefolgt von fünf weiteren Marines, die ihre Kettenschwerter kampfbereit hielten. Nach einigen Metern öffnete sich der Gang zu einer Säulenhalle. Kein menschliches Wesen war zu erblicken. Sie betrachteten die Halle, doch noch bevor Rominor seine Auspex ergreifen konnte, schlug hinter ihnen eine Tür ins Schloss. Überall hinter den Säulen rannten plötzlich in Kutten gehüllte Kultisten hervor und eröffneten das Feuer aus ihren Laserpistolen. Als sie jedoch erkannten, daß die Energiestrahlen nicht reichten, die Servorüstungen effektiv zu beschädigen, stürmten sie mit wirren Blicken los, um die Dark Angels im Nahkampf zu vernichten. Die erste Welle des Angriffs wurde im tödlichen Bolterhagel zerfetzt. Die Häretiker schienen jedoch die Verlust kaum zu bemerken und verwickelten die Marines nun in einen tödlichen Nahkampf, in dem fünf von ihnen einen Dark Angel attackierten. Rominor, der mitten im Zentrum des wütenden Gemetzels stand, schlug mit seinem Crozius zu und sein Hieb teilte einen Verräter in zwei Hälften, während er mit der linken Hand seine Boltpistole abfeuerte und so einen weiteren Angreifer im Lauf erledigte. Nach ein paar weiteren Schlägen lagen um ihn herum die Leichen von sieben Kultisten. Er sah sich kurz um und bemerkte, dass auch die übrigen Verräter tot am Boden lagen. Leider waren drei weitere Marines der furchtbaren Wucht des Angriffs zum Opfer gefallen. Rominor wechselte das Magazin seiner Boltpistole während er die weiträumige Halle durchschritt. Jetzt, am Ende der Halle, schien das Licht ins rötliche zu wechseln und begann langsam zu pulsieren. Auch die Energieblitze nahmen zu. Er betrat einen weiteren Gang, nur um sofort mit einem Kugelhagel empfangen zu werden. Ein Geschoss prallte mit einem dumpfen Klingen an dem Schulterpanzer seiner Rüstung ab. Er lobte in Gedanken den Imperator und rannte auf die kleine Gruppe Chaosmarines zu, die vor ihm den Gang blockierten. Er feuerte mehrere Male aus seiner Boltpistole, doch obwohl er sicher war, daß alle Schüsse trafen, fiel kein einziger der Verräter. Erst als er mit seinem Crozius ausholte und es in die Brust eines verdorbenen Tzenchanhängers schlug, fiel dieser, jedoch ohne einen einzigen Tropfen Blut zu verlieren. Er zerfiel einfach zu Staub. Ungerührt dessen, enthauptete er mit einem weiteren Schlag den nächsten Chaosmarine, während links und rechts von ihm seine Leibgarde den Rest erledigte. Nur vier Veteranen hatten diesen heimtückischen Angriff überlebt. "Wir müssen fast am ziel sein, das Licht wird heller und ich kann auch schon die mächtige Aura des Schwertes spüren." hörte er Vexos durch das Commnetz flüstern. Wie zur Bestätigung dieser Aussage öffnete sich der Gang und gab eine weitere, noch größere Halle frei, die in ein tiefes Rot getaucht war. An der hohen Decke zuckten weiße Energieblitze entlang und das Pulsieren war nun deutlich zu spüren. In der Mitte auf einem erhöhten Altar lag von einem Energiefeld umgeben das rote Schwert. Von ihm ging das Licht aus, das die Halle erfüllte. Plötzlich entlud sich eine Explosion aus blendender Energie neben Rominor und schleuderte ihn einige Meter weit, wo er unsanft landete. Als er aufstand sah er gerade noch wie zwei seiner Veteranen in einer Wolke aus purer Psienergie verglühten. Wie aus dem Nichts stürzte sich ein riesiger geflügelter Dämon mit einem schrillen Schrei auf Vexos, der noch als Einziger im Eingang der Halle stand und hieb mit seinem riesigen Geierschnabel nach ihm. Vexos konnte den Stoß glücklicherweise gerade noch umleiten, doch der scharfe Schnabel bohrte sich tief in seinen linken Arm, wobei er die Servorüstung wie Papier zerfetzte. Vexos fiel wie ein Stein nach hinten um und der Dämon stürzte sich auf ihn. Rominor startete sein Sprungmodul und raste von oben auf den Dämon zu, um ihm sein Crozius mit aller Kraft in den Rücken zu schlagen. Der Dämon drehte sich jedoch blitzartig um, fing den Schlag mit seiner Klaue ab und holte mit seiner zweiten Klaue zum tödlichen Schlag aus. Dabei wendete er aber Vexos seine Flanke zu. Dieser zögerte nicht und stieß ihm mit letzter Kraft sein Energieschwert bis ans Heft in den gefiederten Leib. Mit einem schrecklichem Koller drehte sich der Dämon und stieß mit dem Kopf auf Vexos herab. Bevor er seinen Schnabel tief in die Servorüstung bohren konnte, holte Rominor von hinten aus und schlug ihm mit seiner geheiligten Waffe den mutierten Kopf vom Rumpf. In einer Explosion aus Staub und Energie Zerfiel der Dämon mit einem letzten schrillen Schrei. Rominor sah sich kurz nach Vexos um, der sich mühsam hochhievte, dann schritt er quer durch den Raum auf das Schwert zu. Als er es berührte durchflutete ihn seine Macht, er nahm es in die Hand und spürte die Energie dieses mächtigen Artefakts, dass er unter großen Verlusten dem Chaos entrissen hatte. Als er und Vexos aus dem Tempel traten, kamen die übrigen Brüder aus ihren Verstecken im Dickicht, um ihn in Empfang zu nehmen. Erst jetzt bemerkte er die tiefe Wunde in seinem rechten Bein, in das der Dämon seine Klauen gebohrt hatte. Wenig später landete ein Thunderhawk auf der Lichtung und flog ihn und die restlichen Dark Angels zurück zur "Die den Donner reitet"

"Mission erfolgreich beendet" schallte durch das Commnetz,

"EHRE UND HEIL DEM IMPERATOR"


HQ

ABSOLUTIONSPRIESTER ROMINOR

Pkt.
KG
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I
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MW
RW

X?
5
5
4
4
2
5
4
9
3+

Ausrüstung:
Roter Blitz, Crozius Arcanum, Rosarius, Sprungmodul und Melterbomben
Optionen:
Rominor kann den Roten Blitz für -10 Punkte gegen Klingen der Wahrheit austauschen

SONDERREGELN:

Roter Blitz:
Roter Blitz ist ein mächtiges uraltes Schwert, dessen arkane Energie Rominor, falls er in der Nahkampfphase im direktem Kontakt steht, verwenden kann. Wirf hier für einen W6:
1-4: Kein Ereignis
5: Rominor lädt energie in das Schwert, addiere während dieser Nahkampfphase 1 zu Stärke oder KG
6: Das Schwert entfesselt seine Macht in Form eines Energieblitzes mit S3 und DS 5. Der Energieblitz trifft alle Modelle die im direktem Nahkampf mit Rominor stehen

Deathwing:
(siehe Codex: Dark Angels)

Unabhängiges Charaktermodell:
(siehe Warhammer 40.000 Regelbuch)

Kommandotrupp:
Wenn Rominor von einem Kommandotrupp begleitet wird, müssen alle Modelle mit Sprungmodulen ausgerüstet werden. Dadurch kosten normale Marines 25 Punkte.



Urheberrecht: Christoph Beitzinger, 2002



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