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THORGRIMMS RACHE

Blut blendete seinen Blick, denn er hatte von dem, den er gerade im Zweikampf niedergestreckt hatte, eine Kopfwunde empfangen. Wahrlich, der Verräter, ein Champion der Khorne Berserker, hatte gewütet als wäre sein verdorbenes Fleisch vom falschen Gott Khorne selbst besessen gewesen. Doch er Thorgrimm, Sohn des Russ, hatte diesen Brudermörder schließlich niedergerungen und ihn mit einer einzigen Schlagabfolge seiner Frostklinge enthauptet und dann dessen Körper gespalten.
Als sein Blick sich aufklärte, sah er sich um.
Er stand in einer knietiefen Lache aus Blut, um ihn herum lagen die zahllosen Körper seiner Feinde. Doch auch die leblosen Körper seiner Brüder: Hakon, Tjolf, Ragan und Bjorn, lagen dort, besudelt von ihrem eigenen Blut und dem ihrer Feinde.
Bei diesem Anblick entsprang seiner Kehle ein Furcht einflößendes, wölfisches Geheul und er schwor bei Russ, dass er seine Brüder rächen würde.
Die Möglichkeit diesen Schwur zu erfüllen, bot sich ihm alsbald.
Denn ein Trupp dieser vom Chaos verzehrten Khorne Berserker schickte sich an, vom Blutrausch erfasst, ihn anzugreifen.
"Für Russ! Für meine Brüder! Für den Imperator!", brüllte er ihnen entgegen und stürzte sich mit einen Knurren auf sie.
Ja, er würde sie jeden einzelnen fällen, sie würden mit ihrem Blut den Tod seiner Brüder bezahlen..
Der Kopf des ersten explodierte als der Schuss aus seiner Plasmapistole einschlug, bevor dessen Körper den Boden erreichte, sprang schon der zweite Berserker, mit wirbelnder Axt, auf ihn zu.
Zunächst wich er dem wilden Gehacke dieser Chaosbrut aus, trennte dann jedoch mit ein paar Hieben erst beide Arme und schließlich den Kopf von dessen Rumpf.
Dem dritten rammte er seine Frostklinge in die Brust und ließ diese dann aufheulen, wodurch sich der Oberkörper seines Gegenübers in einer Wolke aus Blut und Ceramit auflöste.
Der vierte rannte ihm hinterrücks seine verseuchte Klinge in dem Leib was Thorgrimm ein wütenden Schrei entrang. Er schrie seine Wut in die Welt hinaus, setzte die Plasmapistole an den Bauch des Meuchlers hinter ihm und zog den Abzug durch.
Die Hitzewelle, die sich hinter ihm ausbreitete, zeugte davon, dass der Leib des Ketzers verzehrt wurde von dem Feuer aus seiner Waffe.
Jetzt, da alle Feine vernichtet waren, erlaubte er seinem tödlich verwundeten Körper in die Knie zu gehen.
Er hustete.
Er spie einen Schwall Blut aus.
Er lächelte.
Er hatte seine Brüder gerächt und würde in die heiligen Hallen eingehen.
Er sackte zusammen.
Er war tot.
Sein letzter Gedanke ein Gebet an den geheiligten Imperator.



Urheberrecht: Matthias Busch, 2006



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